Neue Daten zeigen: Wohnungswirtschaft dämpft Mietpreisentwicklung mit günstigem Wohnraumangebot in Hessen, Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland
Die Nettokaltmieten für Bestandswohnungen, die wieder vermietet werden, betragen bei den Wohnungsunternehmen durchschnittlich 6,37 Euro pro Quadratmeter und Monat – und sind damit 0,81 Euro oder 11,3 Prozent günstiger als die von Online-Vermietungsportalen veröffentlichten Durchschnittswerte. Bei Neubauwohnungen, die erstmals vermietet werden, liegen die Angebotspreise der Wohnungsunternehmen bei 8,31 Euro pro Quadratmeter und Monat – und damit 1,27 Euro oder 13,3 Prozent unter den durchschnittlichen Neubaumieten von Online-Plattformen.
„Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz sind die Mitgliedsunternehmen des VdW südwest diejenigen, die den Markt beruhigen und langfristig sichere Mietwohnungen für alle Teile der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Hierzu haben sie sich im Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft noch einmal eindrucksvoll und nachdrücklich bekannt“, so Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft. Die vom GdW durchgeführte Umfrage bestätige dies erneut. Mit einer Durchschnittsmiete von 6,79 Euro pro Quadratmeter in Hessen und 6,31 Euro pro Quadratmeter in Rheinland-Pfalz für Bestandswohnungen, die wiedervermiet werden, und 8,78 Euro pro Quadratmeter in Hessen und 7,03 Euro pro Quadratmeter in Rheinland-Pfalz für Neubauwohnungen, die erstmals vermietet werden, böten die Mitgliedsunternehmen weiterhin konkurrenzlos günstige und qualitativ hochwertige Wohnungen.
Besonders eindrucksvoll zeige sich der Unterschied bei den Städten im Verbandsgebiet des VdW südwest, die auch von den Online-Vermietungsportalen analysiert würden. „In Frankfurt am Main halten die Mitgliedsunternehmen des VdW südwest rund 100.000 Mietwohnungen, das ist fast ein Viertel aller Wohnungen in Frankfurt. Die GdW-Umfrage zeigt, dass die Angebotsmieten für wieder zu vermietende Bestandswohnungen der befragten Wohnungsunternehmen in Frankfurt am Main um ganze 4,98 Euro oder 41 Prozent niedriger liegen als die von Online-Vermietungsportalen angegebenen Durchschnittswerte. Das ist sozial verantwortliches, gemeinwohlorientiertes Vermieten!“, so Tausendpfund. Ein sehr ähnliches Bild zeige sich bei den Angebotsmieten für erstmals zu vermietende Neubauwohnungen. Hier liegen die Mieten bei den befragten Wohnungsunternehmen in Frankfurt am Main um 1,33 Euro oder 10 Prozent niedriger als die von Online-Vermietungsportalen angegebenen Durchschnittswerte.
„Die Zahlen unserer Mitgliedsunternehmen finden nur sehr vereinzelt Niederschlag in den Veröffentlichungen der Online-Plattformen. Das verzerrt das Bild“, so Tausendpfund. Die Wohnungsunternehmen veröffentlichten häufig lediglich Beispielangebote auf Online-Plattformen, böten aber viele weitere ähnliche Wohnungen an und übernähmen die Vermittlung selbst. Deshalb seien ihre Durchschnittsmieten nur zum Teil in den von Vermietungsportalen veröffentlichten Daten enthalten. Insbesondere bei Wohnungsgenossenschaften gäbe es zudem lange Wartelisten, so dass deren Wohnungen ebenfalls nicht in den Statistiken der Vermietungsplattformen auftauchten. Kommunale Unternehmen könnten ihren Wohnungsbestand aufgrund der dargestellten Preisvorteile oft ohne die Unterstützung kommerzieller Plattformen neu vermieten. Diese lückenhafte Situation einer generellen Mietpreiserhebung für Deutschland könne zu falschen politischen Schlussfolgerungen infolge der Veröffentlichung überhöhter Durchschnittsmieten und -anstiege führen, warnt Tausendpfund. Gerade deshalb sei der zusätzliche Blick auf die dauerhaft günstigen Mieten der Wohnungswirtschaft so wichtig. Die Wohnungswirtschaft arbeite deshalb mit Partnern daran, künftig eine hieb- und stichfeste Erhebung von bundesweiten Daten zu den Wohnungsmärkten zu ermöglichen.
„Die Wohnungsmärkte in Hessen, Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland sind komplex. Es ist wichtig aufzuzeigen, welchen verantwortungsvollen Beitrag die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft leistet und auch in Zukunft leisten wird. Dies wird in der politischen Debatte leider oftmals übersehen, vor allem, wenn diese von Zahlen beeinflusst werden, die nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden. Was wir jedoch brauchen, ist der Blick auf den gesamten Wohnungsmarkt und politische Entscheidungen, die diesen in den Blick nehmen,“ so Tausendpfund abschließend.
Der VdW südwest vertritt die Interessen von rund 200 privaten und öffentlichen Unternehmen der Wohnungswirtschaft in Hessen und dem südlichen Rheinland-Pfalz mit einem Wohnungsbestand von rund 400.000 Wohnungen. Die im VdW südwest organisierte Wohnungswirtschaft steht in besonderem Maß für bezahlbares Wohnen. Als selbstständiger Regionalverband mit Sitz in Frankfurt am Main gehört der VdW südwest dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Berlin, an, der insgesamt 3.000 Unternehmen mit Wohnungen für 13 Millionen Menschen in Deutschland vertritt. www.vdwsuedwest.de
Informationen zum Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft unter: www.faires-mieteinander.de
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