Auftakt des Themenjahres Ode an die Landschaft!
Bereits seit Jahrhunderten erzählt die Landschaft der Niederlande die Geschichte des Zusammenspiels von Mensch und Natur. Ebenso lang lassen sich Maler, Künstler und Schriftsteller von dieser Landschaft inspirieren. Sie hält den Menschen aber auch einen Spiegel vor: Entscheidungen der Vergangenheit beeinflussen die Natur von heute. Wie kann sie auch in Zukunft lebenswert und fruchtbar bleiben? Die vielfältigen Projekte des Themenjahres 2021 widmen sich dieser und weiteren Fragestellungen auf inspirierende Weise. Teilnehmende Partner des Themenjahres sind der Achterhoek, die Provinzen Flevoland, Friesland, Limburg und Nord-Holland, das Netzwerk der niederländischen Nationalparks und die Holländischen Wasserlinien.
Alle Aktivitäten des Themenjahres finden im Freien statt und folgen den Corona-Schutzmaßnahmen. Besuchern wird empfohlen, vor ihrem Besuch die Websites der Partnerorganisationen zu besuchen, um sich rechtzeitig über etwaige Änderungen zu informieren.
Achterhoek – Kulissenlandschaft mit Wiesen und Wäldern
Von der Eiszeit geformt und von Menschen beeinflusst, zeigen sich im Achterhoek vielfältige Landschaftsformen. Die sogenannte Kulissenlandschaft überrascht hinter jeder Ecke mit einer neuen Ansicht: Bäche, Flüsse, große Moore, Hügellandschaften, Wälder und außergewöhnliche Naturgebiete verleihen der Region einen besonderen Charakter.
2021 startet die Silo-Art-Tour im Achterhoek. Eine Tour, die Besucher*innen an beeindruckende landwirtschaftliche Orte führt. Dort bringen Streetart-Künstler*innen auffällige Kunstwerke an. Diese Sammlung erzählt die Geschichte der Menschen und ihrer Umgebung und bringt Besuchern so die regionale Identität näher.
Vom 18. Juni bis zum 19. September verbindet die internationale Kunstroute IJsselbiennale niederländische und internationale Künstler*innen entlang des Flusses IJssel: von Doesburg über Zutphen bis nach Zwolle. Inspiriert werden sie dabei vor allem durch ein Thema: den Einfluss des Klimawandels auf die Landschaft.
Aus einer Zeit, in der Katholiken ihren Glauben nur im Geheimen ausüben durften, stammen die Kirchpfade. Ein Netzwerk von Straßen, die Gläubige zu ihren geheimen Kirchen, den sogenannten schuilkerken (zu Deutsch: Zufluchtskirchen), führten. 2021 gibt es diese spirituellen Pfade wieder zu entdecken, sowohl auf dem Rad als auch zu Fuß.
Flevoland: Alles, was man nicht erwartet
Keine andere niederländische Landschaft wurde stärker von Menschen geformt als die der Provinz Flevoland. Sie befindet sich heute auf dem Boden der ehemaligen Zuiderzee, ganze vier Meter unter dem Meeresspiegel. Das größte Rückgewinnungsprojekt der Welt, ursprünglich für die Nahrungsversorgung gedacht, erhielt seinen einzigartigen Charakter bereits während der Planung des Ackerlandes, der Straßen und Kanäle, aber auch der Landschaftskunst, wilden Natur und modernen Städte wie Lelystad. Flevoland ist eine von Menschen geschaffene Provinz und ein einzigartiges und eigenwilliges Gesamtkunstwerk.
Flevoland verfügt über eine bemerkenswerte Sammlung spektakulärer Landschaftskunstwerke. Dazu zählen unter anderem das Observatorium von Robert Morris, De Groene Kathedraal von Marinus Boezem sowie Riff und PD#18245 von Bob Gramsma. Am 6. und 7. Juni findet das Land Art Weekend statt, bei dem neun Kunstwerke im Rahmen einer speziellen Führung im Fokus stehen werden. Ab dem 5. Juni organisiert Flevoland auf Schokland, einer ehemaligen Insel der Zuiderzee, zwei Wochen lang verschiedenste Musik-, Theater- und Poesie-Veranstaltungen unter dem Titel Zomer op Schokland: Dichter op het water (zu Deutsch: Sommer auf Schokland: Dichter auf dem Wasser). Zusätzlich werden am 18. Juli zwei neue Kunstrouten eröffnet, für Erwachsene aber auch für Kinder. Beide Routen können zwei Monate lang erkundet werden.
Am 1. Juni wird die Fertigstellung der ersten fünf Inseln der Marker Wadden gefeiert. Der Bau dieser Naturinseln, der bereits 2016 startete, trägt zur Wiederherstellung der Natur bei und berücksichtigt dabei auch die Artenvielfalt.
https://www.visitflevoland.nl/…
Friesland
Dünen und Deiche, Wälder und Strände, Seen und Moore. An keinem anderen Ort findet man so viel verschiedene Landschaft auf so kleinem Raum wie in Friesland. Ob man die Landschaft der Provinz zu Fuß, auf dem Schiff oder auf dem Fahrrad erkundet, überall sieht man die ständig verändernde Natur. Jede Ecke Frieslands lädt zu einem neuen Erlebnis ein. Der eigenwillige Charakter der Friesen zeigt sich auf den Warften und Wiesen, in den königlichen Gärten, den natürlichen Wäldern und den Nationalparks. Mal gestalten die Friesen die Landschaft nach ihrem Geschmack, mal lassen sie der Natur freien Lauf.
Das Wattenmeer (UNESCO-Weltnaturerbe) ist im September die Bühne der Wattenoper Peter Grimes. Hinter dem Deich bei Paesens-Moddergat führen 150 Sänger*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen die Geschichte des Fischers Peters Grimes auf. Die mitreißende Oper vor einer atemberaubenden Kulisse zeigt das Leben in einer kleinen Fischersgemeinschaft (10., 17., 18., 21., 22. und 24. September).
Im Norden Frieslands und auf der Insel Terschelling liegen die einzigen zwei niederländischen Dark Sky Parks: Dark Sky Park Terschelling und Dark Sky Park Lauwersmeer, direkt auf der Grenze der Provinzen Friesland und Groningen. Es handelt sich dabei um Gebiete, in denen die Luftverschmutzung auf ein Minimum reduziert ist. Das bietet einen einzigartig klaren Blick in den Himmel. Um in der totalen Finsternis den Nebel der Milchstraße oder sogar das Polarlicht zu bestaunen, organisiert die Provinz Friesland von März bis September besondere Aktivitäten in den Parks.
Die Zukunft der Elfstedentocht, des traditionellen niederländischen Eislaufevents auf zugefrorenen Grachten, ist ungewiss. Doch für eine Alternative entlang der Orte, die der Elfstädtetour ihren Namen verliehen, ist gesorgt: 11fountains, elf Brunnen in Gestalt von Kunstwerken, formen auch in diesem Jahr den größten Skulpturengarten Europas. Mit Meerwasser, Nebel und Dampf, zu sehen bis zum 31. Oktober.
Holländische Wasserlinien – Wasser als Beschützer
Die Neue Holländische Wasserlinie und die Stelling van Amsterdam formen gemeinsam die Holländischen Wasserlinien. Dabei handelt es sich um eine 300 km lange ehemalige Verteidigungslinie, erbaut im 19. Jahrhundert. Sie ist geprägt von unzähligen Wasserwerken, Gräben und knapp 100 beeindruckenden Forts. Diese Verteidigungslinien wurden angelegt, um Teile der Niederlande fluten zu können und so den Westen des Landes zu beschützen. Heute können Besucher*innen die Bauwerke und die grüne Landschaft auf einer Fahrrad- oder Bootstour, einer Wanderung, in einem Museum oder in einem der vielen Cafés bei den Forts genießen. Ab Mai stehen diverse Fortensafaris auf dem Programm. Ein Förster nimmt die Besucher*innen mit auf eine Entdeckungsreise in die außergewöhnliche Flora und Fauna auf und an den Forts. Die Forts aus dem 19. Jahrhundert waren jahrelang verschlossen. So konnten sie sich zu kleinen Inseln mit großer biologischer Vielfalt entwickeln.
Am 19. Juni gibt es die Gelegenheit, die Landschaft der Holländischen Wasserlinie auf 40 oder 60 km vom Fahrrad aus zu erkunden. Die Forts sind dann für Besucher*innen geöffnet. Am 20. Juni können Rennradfahrer auf 100, 200 oder 300 km die komplette Strecke der Wasserlinie ablegen! An den Wochenenden des 3./4. und 10./11. September feiert das Programm We sluiten de Linies seine Premiere. Dann sollen eine große Anzahl an Schleusen gleichzeitig getestet werden. In einer Zusammenarbeit mit den Wasserwerken und der niederländischen Rijkswaterstaat werden zudem Arbeitsweise und Bedeutung der Wasserwerke erläutert. Mit Lichtprojektionen und bei Veranstaltungen dreht sich alles um die Geheimnisse des Wassers und der Wasserwerke. https://odeaandehollandsewaterlinies.nl/…
Limburg – Die weise Mutter Maas, die Freud und Leid teilt
Die Hügel, die weitläufigen Heidefelder und Dünen verleihen der Landschaft Limburgs seinen Charme. Ihren Ursprung findet sie allerdings in der Maas. Sie formte die malerische Landschaft der südniederländischen Provinz und war für ihre Entstehung verantwortlich. Hier entstanden die ersten niederländischen Bauerndörfer, die sich über Jahrhunderte zu mächtigen Städten entwickelten. Sie lockten Kaiser und Könige aus ganz Europa an.
Auch Limburg veranstaltet im Rahmen des Themenjahres eine Oper: Im limburgischen Schipperskers wird im Juni und Juli die Grensmaasoper Rusalka de kleine zeemermin (zu Deutsch: Rusalka, die kleine Meerjungfrau) des Komponisten Antonín Dvořák aufgeführt. Ein großes Musiktheater Spektakel mit dem Hafen, den imposanten Aufbereitungsanlagen und Sand- und Kiesbergen als Dekor. Die Beleuchtung sorgt zusätzlich für ein einzigartiges Opern-Erlebnis. Eine Corona-konforme Tribüne am Wasser bietet Platz für maximal 500 Besucher.
Im Limburgs Museum präsentiert Servé Hermans, künstlerischer Leiter der Schauspielgruppe Maastricht und Kurator der Ausstellung Machtige Maas (zu Deutsch: mächtige Maas), vier Gesichter des Flusses: Der Fluss als Muse zeigt in gemalten Landschaften die romantische Seite der Maas. Sie ist aber, wegen ihrer Überflutungen, gleichwohl ein Monster. Umweltverschmutzung zeigt den Fluss als Mörder, aber er beschützt auch, wie es eine Mutter tut. Die Ausstellung, in der verschiedene künstlerische Disziplinen miteinander verbunden werden, ist bis zum 29. August verlängert. Vom 25. bis zum 29. August findet das jährliche Limburg-Festival statt. Die Region Midden-Limburg verwandelt sich zu einer großen Freiluftbühne für Theater, Tanz, Musik und Oper. Zum Programm gehören auch Theaterwanderungen und -radtouren, eine musikalische Stadtführung und ein Kindermittag.
http://www.odeaanhetlandschaplimburg.nl/…
Nationalparks – Die Rembrandts der niederländischen Natur
In den Niederlanden gibt es 21 Nationalparks, verteilt über das ganze Land. Gemeinsam erzählen sie die Geschichte der niederländischen Natur. Dünen, Wälder, Heide, Flachmoore, Gezeitengewässer, Bachtäler und Moore wechseln sich ab. Nirgendwo sonst zeigt sich das Zusammenspiel zwischen Wasser und Land auf der einen und zwischen Natur und Mensch auf der anderen Seite so deutlich wie in den Naturgebieten. In diesem Jahr stehen sechs Nationalparks im Fokus: die Waddenzee als UNESCO-Weltnaturerbe, der Nationalpark NLDelta, der Nationalpark Nieuw Land, der Nationalpark Oosterschelde, der Nationalpark Sallandse Heuvelrug & Twents Reggedal und der neue Van-Gogh-Nationalpark.
Unter dem Titel Meesterwerk Nederlands landschap werden Besucher in die sechs Nationalparks entführt, wo die Charakteristiken der Deltalandschaft noch immer sichtbar sind und wo der Mensch der Natur dabei hilft, sich weiter auszubreiten. Dazu wurden sechs neue Audio-Fahrradrouten zum Herunterladen entwickelt. Die erste Tour im Nationalpark Nieuw Land wird am 11. Mai eröffnet. Die anderen fünf folgen in den kommenden Monaten.
Ab September (unter Vorbehalt) wird im Kasteel Groeneveld im Van-Gogh-Nationalpark eine Freiluft-Ausstellung gezeigt, in der unter anderem Bezug auf aktuelle landschaftliche Herausforderungen genommen wird. Interaktive Installationen visualisieren, wie sich die niederländische Landschaft in den kommenden 100 Jahren unter anderem aufgrund des Klimawandels verändern wird.
https://beleefdenationaleparken.nl/…
Nord-Holland – Leben mit dem Wasser
Nord-Holland ist eine Halbinsel, umgeben von drei Küsten. Die Landschaft dieser Provinz zeichnet sich durch die von Menschen erschaffene Kulturlandschaft aus. Sie ist reich an Geschichten, Poldern und Unternehmertum. Durch das Wachstum, die Industrie und den Handel der historischen Städte Haarlem, Alkmaar, Enkhuizen, Hoorn und vor allem Amsterdam ist eine Polderlandschaft entstanden, die durch das Einfallsreichtum seiner Bewohner erbaut werden konnte. In diesem Themenjahr werden die Geschichten über das Leben mit dem Wasser, welches Nord-Holland noch immer beherrscht und seine Landschaft verändert, zum Leben erweckt.
Das Geheimnis der Fluisterende Molens (zu Deutsch: flüsternde Mühlen): Noch heute stehen in der nord-holländischen Landschaft 160 historische Mühlen. Die Industrialisierung machte sie vor 100 Jahren überflüssig. Aber sie sind Zeugen der Vergangenheit und können gleichzeitig auch in die Zukunft weisen. Für das Themenjahr wurde eigens eine Fahrrad-Routen-App entlang von 22 Mühlen und fünf Sehenswürdigkeiten zwischen Nord-Holland und der Region Gooi bei Utrecht entwickelt. Im Mai werden diese Mühlen beleuchtet. Das Projekt endet im Oktober und beginnt im Frühling 2022 wieder.
Door het Oog van de Meester (zu Deutsch: durch die Augen des Meisters): 1980 begann Ruud van de Wint (1952-1980) in Den Helder mit seiner Arbeit am Kunstpark de Nollen, mit Kunst- und Bauwerken und Bildern zur Dünenlandschaft. Was als künstlerisches Experiment in einem verwahrlosten Dünengebiet begann, entwickelte sich zu einem Gesamtkunstwerk. Neben einem Besuch des Kunstparks gibt es im Rahmen des Themenjahres auch eine Route mit Geschichten, die entlang der Kunstwerke führt. Die Eröffnung findet am 16. Mai statt.
Auf den Markermeerdijken zwischen Hoorn und Amsterdam werden ab dem Frühling 2021 unter dem Titel Dijk van een Kust (zu Deutsch: Deich einer Küste) auf einer Länge von 33 km Fahrrad- und Wandertouren mit verschiedenen Aktivitäten angeboten. Einen Monat später starten Audiotouren zu den Markermeerdeichen. Ab dem 21. Mai wird im neuen Minimuseum De Waterwolf die Geschichte des überfluteten Dorfes Etersheim erzählt. Bootstouren sind ab Juli möglich. https://www.odeaanhetlandschap-nh.nl/…
Weitere Partner des Themenjahres
Natuurhuisje
Natuurhuisje.nl ist eine Plattform für Ferienhäuser mitten in der Natur, abseits des Massentourismus. In einem natuurhuisje kann man der Hektik des Alltags entfliehen. Ein Ort, an dem man sich trifft, um das Leben zu feiern und die Natur zu genießen. Im Rahmen des Themenjahres bringt auch natuurhuisje.nl eine Ode an die Landschaft! Ihre Mission ist es, Menschen wieder näher zur Natur zu bringen. Dafür gibt die Plattform der Natur auch gerne etwas zurück: Für jede Buchung trägt natuurhuisje.nl zu lokalen Naturprojekten bei.
Landal
Die 55 Ferienparks von Landal GreenParks befinden sich an den schönsten Orten. Hier genießt man inmitten der Natur einen entspannten, aber auch aktiven Urlaub: mit dem Wald, der Heide oder dem Wasser im Garten. Es stehen verschiedene Unterkünfte zur Auswahl. Von komfortablen Appartements bis hin zum Luxus-Haus mit eigener Sauna. Alles befindet sich in erreichbarer Nähe und Besucher*innen bestimmen ihren eigenen Rhythmus. Für Fahrradfahrer*innen oder Wanderer*innen bietet Landal verschiedene Routen zu den schönsten Orten, zum Beispiel im Wald oder in den Dünen, an.
Drinnen das Gefühl draußen zu sein
Kip Caravans aus Hogeveen hat in Zusammenarbeit mit dem Designer Karel Bodegom speziell für das NBTC Themenjahr Ode an die Landschaft einen komplett neuen Panorama Shelter entwerfen lassen. Dieser aerodynamische Panorama Shelter bietet auf 5 m² wegen seiner großen Fenster einen ungeahnten Ausblick auf die Natur. Die Fenster wurden aus speziellem Van-Ruysdael-Glas hergestellt. Der Shelter ist zusätzlich nachhaltig in seiner Einrichtung und Energieversorgung. Mehr Informationen unter: kipkamperen.nl
Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)
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50511 Köln
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