„Pflege bleibt Beschäftigungsmotor mit überdurchschnittlichem Lohnzuwachs“
Nach Angaben des Amtes hat das Interesse an einer Alten- bzw. Krankenpflegeausbildung stark zugenommen: 2019 gab es 39 Prozent mehr Anfänger/-innen als zehn Jahre zuvor. Die Bruttomonatsverdienste von Fachkräften in Altenheimen stiegen zwischen 2010 und 2020 um 32,8 Prozent, bei Fachkräften in Pflegeheimen fiel der Anstieg mit 38,6 Prozent sogar noch höher aus. Die Verdienste wuchsen in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker an als in der Gesamtwirtschaft (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen) mit 21,2 Prozent.
Der bpa-Präsident: „Wir haben in Deutschland einen weiter steigenden Bedarf an Pflegekräften. Das ist Fakt. Der Grund dafür ist die demografische Entwicklung mit einer starken Steigerung der Zahl der pflegebedürftigen Menschen. Das Statistische Bundesamt zeigt sehr deutlich, dass sowohl die Zahl der Beschäftigten stark gewachsen ist als auch die Bezahlung weit überdurchschnittlich gestiegen ist. Das ist eine gute Entwicklung. Hingegen ist es unseriöse Stimmungsmache, permanent eine angebliche Berufsflucht wegen der unzureichenden Bezahlung an die Wand zu malen, die durch Fakten nicht zu belegen ist.“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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