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„Eine Bude wär‘ mal wieder nicht schlecht“

Caritas und Diakonie nehmen den Ökumenischen Kirchentag, der vom 13. bis zum 16. Mai in Frankfurt zu Gast ist, zum Anlass, um das Thema Wohnungslosigkeit in der Stadt am Main zu beleuchten und gemeinsam zu betonen: Es braucht dringend, vor allem in Großstädten, bezahlbare Wohnungen.

Die zwei kirchlichen Wohlfahrtsverbände haben anlässlich des ÖKT einen 3,5minütigen Film gemeinsam produziert über die Wohnungslosenhilfe in Frankfurt am Main – eine Ergänzung ihrer Zusammenarbeit auf vielen Gebieten. "Im ökumenischen Zusammenwirken arbeiten wir in einigen Themen und Projekten zusammen," erklärt Gaby Hagmans, Direktorin des Caritasverbandes Frankfurt. "Wir bewegen gemeinsam sozialpolitische Themen wie zum Beispiel die Situation der Menschen in Wohnungsnot und arbeiten als Netzwerk, Hand in Hand."

Ausgehend vom Motto des Ökumenischen Kirchentages "schaut hin" soll der gemeinsame Film für die Situation von Wohnungslosen sensibilisieren und den Blick darauf richten, dass das Schicksal von Wohnungslosen immer unmittelbar mit fehlendem bezahlbarem Wohnraum zusammenhängt.

Raus aus den Übergangsunterkünften

"Eine Bude wär‘ mal wieder nicht schlecht", sagt im Film ein junger Mann, der seit drei Jahren auf der Straße lebt. Es kommen auch andere Frauen und Männer zu Wort, die keine eigene Wohnung haben oder auf der Straße leben, in der Wohnungslosenhilfe arbeiten, sich ehrenamtlich engagieren oder in der Leitung der Wohlfahrtsverbände wirken.

"Von den rund 7.000 Menschen, die in Frankfurt am Main in Übergangsunterkünften versorgt werden, könnten wir viele längst in eigene Wohnungen vermitteln, wenn wir bezahlbaren Wohnraum hätten", erklärt Dr. Michael Frase, Leiter des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach.

Aufgabe für Politik und Wohnungswirtschaft

"Wohnungslose brauchen vor allem ein Dach über dem Kopf. Dafür ausreichend bezahlbare und angemessene Wohnungen zur Verfügung zu stellen, ist eine Aufgabe, die Politik und Wohnungswirtschaft endlich angehen müssen", sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.

"Temporäre Lösungen müssen temporär bleiben. Wir brauchen mehr Wohnraum, den wir den Betroffenen zu Verfügung stellen können – eine Wohnung ist der erste Schritt, um ein normales Leben zu führen," bekräftigt Angelina Schmidt, Referatsleiterin für die Wohnungslosenhilfe im Caritasverband Frankfurt. Caritas und Diakonie bieten ein breites Spektrum an Beratungs- und Hilfedienstleistungen an, um die knapp 700.000 Wohnungslosen in Deutschland zu unterstützen und ihnen beim Ausstieg aus der Obdachlosigkeit zu helfen.

Der Film ist hier abrufbar: https://youtu.be/jYtHlr0Gdzw

Der gemeinsam produzierte Film wird am Samstag, 15. Mai 2021 um 16.00 Uhr im Rahmen des digitalen Programms des Kirchentags und zu Beginn des Themenfelds "Zusammenleben" eingespielt. Das Programm kann unter https://www.oekt.de/… eingesehen werden.

Der Film wird auch nach dem ÖKT auf den Seiten von Caritas und Diakonie sowie in der Mediathek des Ökumenischen Kirchentags abrufbar sein: 

www.caritas-frankfurt.de/…
www.caritas.de
https://www.diakonie-frankfurt-offenbach.de/…
www.diakonie-frankfurt-offenbach.de /
www.diakonie.de
www.oekt.de

Über Diakonie Deutschland

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.282 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 31.600 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,18 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

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