Finanzen / Bilanzen

Starker Auftakt für GESCO in 2021

 

Erfreuliche Belebung der Nachfrage

– Auftragseingang und Umsatz deutlich erhöht

– EBIT-Marge signifikant verbessert

– Guter Ausblick für Gesamtjahr 2021 bestätigt

Die im Prime Standard notierte GESCO AG, eine Industriegruppe mittelständischer markt- und technologieführender Unternehmen, bestätigt mit Veröffentlichung der Quartalsmitteilung zum ersten Quartal 2021 die bereits am 27. April 2021 im Rahmen der virtuellen Bilanzpresse- und Analystenkonferenz veröffentlichten vorläufigen Zahlen sowie den Ausblick für das laufende Gesamtjahr.

Nach einem anspruchsvollen Geschäftsjahr 2020 verzeichneten die Unternehmen der GESCO-Gruppe eine erfreuliche Belebung der Nachfrage im ersten Quartal 2021. Das Geschäft mit Edelstahlprodukten war dabei ein wesentlicher Treiber. Aber auch in anderen Bereichen lag das Geschäftsvolumen deutlich über dem des Vorjahreszeitraums. Wie in den Vorjahren lief das Projektgeschäft im Berichtszeitraum verhalten an und wird im Jahresverlauf allmählich Fahrt aufnehmen. Die Segmente Produktionsprozess- und Ressourcen-Technologie wiesen wieder deutlich bessere Umsatz- und Ergebniszahlen auf als im Vorjahresvergleichsquartal, während die Entwicklung im Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie positiv stabil im Vergleich zum guten Vorjahresvergleichszeitraum ausfiel.

Der Auftragseingang der GESCO-Gruppe erreichte 136,4 Mio. Euro im Berichtszeitraum und lag damit um 18,8 % über dem Wert des Vorjahres (Q1 2020 fortgeführt: 114,8 Mio. Euro). Der Konzernumsatz legte ebenfalls spürbar zu und belief sich auf 112,6 Mio. € (+10,5 %). Der Berichtszeitraum schloss mit einem Auftragsbestand von 164,7 Mio. Euro (Q1 2020 fortgeführt: 140,4 Mio. Euro).

Infolge der besseren Auslastung und angepasster Kapazitäten konnte sowohl die Materialaufwandsquote von 61,2 % auf 55,3 % als auch die Personalaufwandsquote von 27,6 % auf 24,4 % reduziert werden. Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte insgesamt 11,4 Mio. Euro nach 6,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2020 (fortgeführt). Nach leicht verminderten Abschreibungen (außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtszeitraum nicht vorgenommen) fiel das EBIT im ersten Quartal 2021 mit 7,4 Mio. Euro spürbar höher aus als im Vergleichzeitraum (Q1 2020 fortgeführt) mit 2,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge des Konzerns verbesserte sich infolgedessen signifikant von 2,1 % auf 6,6 %.

Bei einem verbesserten Finanzergebnis und einer Steuerquote von 36,6 % erreichte der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter, der durch die fortgeführten elf Unternehmen erwirtschaftet wurde, 4,0 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal (Q1 2020 fortgeführt) lag der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter bei 1,2 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug demzufolge 0,37 Euro nach 0,11 Euro für die fortgeführten Geschäftsbereiche und 0,04 Euro inkl. der aufgegebenen Geschäftsbereiche im ersten Quartal 2020.

Die Eigenkapitalquote lag zum Berichtsstichtag aufgrund der etwas höheren Bilanzsumme (400,4 Mio. Euro vs. 390,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2020) bei 57,8 % nach zuletzt 58,3 %. Sie liegt somit weiterhin auf einem komfortablen Niveau und merklich über der gesetzten Untergrenze von 40 %. Mit 60,9 Mio. Euro zeigten die liquiden Mittel einen noch einmal erhöhten Barmittelbestand im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag mit 49,2 Mio. Euro. Die soliden finanziellen Parameter bieten unverändert eine gute Ausgangsbasis für weiteres organisches und anorganisches Wachstum.

Das Segment Produktionsprozess-Technologie profitierte hauptsächlich vom guten Geschäft mit der Edelstahltechnologie. Der Auftragseingang stieg deutlich um 58,1 % auf 19,3 Mio. Euro, der Segmentumsatz erhöhte sich auf 12,4 Mio. Euro (+23,8 %). Die bereits begonnene Fertigung von Maschinen und Anlagen wird in diesem Segment gewohntermaßen erst im Jahresverlauf umsatz- und ergebniswirksam. Das Segment-EBIT erreichte 1,1 Mio. Euro nach -1,1 Mio. Euro im Vorjahresvergleichzeitraum (Q1 2020 fortgeführt). Die EBIT-Marge des Segments betrug 8,6 %.

Aufgrund der höheren Nachfrage insbesondere im Werkzeug- und Bandstahlbereich sowie der guten Auftragslage in der Verladetechnik verbuchte das Segment Ressourcen-Technologie einen spürbaren Umsatz- und einen überproportionalen Ergebnisanstieg. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 14,0 % auf 67,0 Mio. Euro. Das EBIT belief sich auf 5,9 Mio. Euro nach 2,3 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Die EBIT-Marge des Segments stieg folglich von 4,0 % auf 8,8 %. Die positive Entwicklung wurde von allen Segmentunternehmen getragen.

Das Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie zeigte sich im ersten Quartal 2021 erneut in guter Verfassung und dokumentierte seine Resilienz und weitgehende Unabhängigkeit vom Konjunkturverlauf der Investitionsgüterindustrie. Der Auftragseingang überstieg das Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums (fortgeführt) mit 42,3 Mio. Euro um 20,2 %. Der Segmentumsatz bewegte sich mit 33,3 Mio. Euro nahezu exakt auf Höhe des Vergleichsquartals (fortgeführt), ebenso das EBIT in Höhe von 3,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich leicht von 10,0 % auf 10,3 %.

Mit dem gelungenen Start in das laufende Geschäftsjahr und unter den aktuellen Rahmenbedingungen bestätigt GESCO den bereits am 27. April 2021 veröffentlichten Ausblick auf das Gesamtjahr 2021. Der Vorstand geht von einem Konzernumsatz in der Bandbreite von 445 bis 465 Mio. Euro und einem Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter in der Bandbreite von 16,5 bis 18,5 Mio. Euro aus (beide Zielbandbreiten grundsätzlich vor M&A-Aktivitäten und ohne Veränderung des Konsolidierungskreises).

Ralph Rumberg, CEO der GESCO AG, betont in diesem Zusammenhang: "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen sich auch heute nicht vollständig beurteilen. Die zukünftigen Entwicklungen sind immer noch mit Unsicherheiten behaftet. Dennoch deutet die wirtschaftliche Erholung aus unserer Sicht auf einen möglichen Wendepunkt hin. Die spürbaren Entspannungen auf der Nachfrageseite führten im Berichtszeitraum zu Nachholeffekten. Inwieweit es sich dabei um nachhaltige Effekte handelt, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Wir werden unsere Zielportfolio-Architektur intensiv verfolgen und mithilfe unserer Excellence-Programme im Rahmen der Strategie NEXT LEVEL weitere Erfolge erzielen. So erhalten wir die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen und bleiben mit der Gruppe langfristig erfolgreich."

Die vollständige Zwischenmitteilung zum ersten Quartal 2021 steht unter https://www.gesco.de/investor-relations/finanzberichte/ zur Verfügung.

Über die Gesco AG

Die GESCO AG ist eine Industriegruppe mit markt- und technologieführenden Unternehmen der Investitionsgüterindustrie mit Schwerpunkten in der Produktionsprozess-Technologie, Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie. Als im Prime Standard börsennotierte Gesellschaft eröffnet die GESCO AG privaten und institutionellen Anlegern den Zugang zu einem Portfolio mit Hidden Champions des industriellen deutschen Mittelstands.

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