Digitales Fahrerlebnis: Continental erhält Großauftrag für Displaylösung über gesamte Cockpitbreite
- Nutzererlebnis schafft Wert: Continental entwickelt Displaylösung über die gesamte Cockpitbreite für volumenstarkes Serienfahrzeug
- Konsequente Fortsetzung des Trends zu großen Fahrzeug-Bildschirmen
- Displaygröße wird zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal für Automarken und -modelle
Continental hat den ersten Großauftrag für ein sogenanntes Pillar-to-Pillar-Display in einem Serienfahrzeug eines globalen Fahrzeugherstellers erhalten. Mit der Entwicklung einer Bildschirmlösung, die sich über die komplette Breite des Cockpits erstreckt, setzt das Technologieunternehmen den seit Jahren anhaltenden Trend zu größeren Displays konsequent fort. Die integrierte Bildschirmlösung von einer A-Säule zur anderen bietet die Fläche für eine wachsende Zahl an Fahrzeugfunktionen, digitalen Services, sowie Kommunikations- und Infotainment-Anwendungen. Sie soll im Jahr 2024 in die Serienfertigung kommen. Dadurch ist das Display die zentrale visuelle Schnittstelle zwischen Fahrer, Beifahrer und digitalem Fahrerlebnis. Gleichzeitig markiert das Pillar-to-Pillar-Display in einem volumenstarken Serienfahrzeug einen weiteren Meilenstein der Evolution des Autos zum Smart Device als Bestandteil des Internet of Things. Ob Navigation, Warnhinweise, Filme, Nachrichten, soziale Netzwerke, Office-Anwendungen oder Buchungsapps zur Planung der Reiseroute: Auf der kompletten Cockpitbreite dargestellt, erreichen die Inhalte eine einzigartige Immersion und bieten Fahrern wie Beifahrern ein völlig neues Nutzererlebnis.
"Das digitale, sichere Fahrerlebnis wird zum stärksten Differenzierungsmerkmal moderner Autos. Die Größe der Displays und die intuitive Bedienung spielen dabei eine zentrale Rolle. Was früher PS waren, sind heute Bildschirmdiagonale und Nutzererlebnis", sagt Dr. Frank Rabe, Leiter des Geschäftsbereichs Human Machine Interface bei Continental. "Mit Nutzererlebnis schaffen wir bereits heute Wert. Insgesamt liefern wir pro Jahr rund 120 Millionen Produkte für die Mensch-Maschine-Interaktion und statten damit weltweit jedes vierte Auto aus. Mit zunehmender Bedeutung des automatisierten Fahrens wird die Art und Weise, wie wir unsere Zeit im Auto verbringen, sogar noch wichtiger. Damit steigt auch der Bedarf an Lösungen und Diensten für das Nutzererlebnis im Fahrzeug."
Evolution des Cockpits: von Zeigerinstrumenten zu digitalem Nutzererlebnis
Tacho, Drehzahlmesser, Tankanzeige – die Zeit des klassischen Armaturenbretts ist vorbei. Traditionelle Zeigerinstrumente und Mittelkonsolen sind angesichts der Vielzahl neuer Fahrzeugfunktionen und digitaler Services, die mit der zunehmenden Vernetzung ins Auto drängen, zu starr und unflexibel. Auch die ausschließliche Ausrichtung auf den Fahrer ist für die Vielfalt an Kommunikations- und Infotainment-Angeboten, die Fahrzeuginsassen mittlerweile offenstehen, nicht mehr zeitgemäß. Daher werden die Bildschirme seit Jahren immer größer. Dabei entstehen auch konstruktive Herausforderungen, die im Lauf der Zeit unterschiedliche Formen hervorgebracht haben. Von flachen bis hin zu gewölbten Displays, passen sie sich nahtlos ins Cockpit ein: in V-, C-, L- oder schließlich S-Form, die sowohl Fahrer als auch Beifahrer entgegenkommt. Das Display ist so mit einem Minimum an körperlichem Einsatz zu erreichen. Mit zunehmender Größe werden mehrere Displays unter einer Oberfläche zu einer Einheit vernetzt. Dabei ist nicht nur entscheidend, unsichtbare Übergänge zu schaffen. Auch Sensoren und Kameras zur Erfassung des Fahrerverhaltens können nahtlos integriert werden. Damit der Nutzer die Bedienelemente intuitiv wahrnehmen kann, kommen außerdem vermehrt konvexe und konkave Formen zum Einsatz. Ebenso arbeitet Continental stets an intelligenten Hardware- und Softwarelösungen, die eine Vereinfachung der sicheren, multimodalen Interaktion des Fahrers mit dem Fahrzeug ermöglichen.
Ob 3D ohne Spezialbrille oder Pillar-to-Pillar-Display: Continental ist Vorreiter dieser digitalen Evolution des Cockpits. Zusätzlich zur Weiterentwicklung der Bildschirmlösungen treibt das Technologieunternehmen mit Konzepten wie dem Hochleistungsrechner für das Cockpit auch die Transformation der Elektronik-Architektur des Fahrzeugs voran. Vor dem Hintergrund, dass zukünftig einige wenige High-Performance-Computer die bisherige Vielzahl dedizierter Steuereinheiten ersetzen, ist das Pillar-to-Pillar-Display der nächste Evolutionsschritt und Ausdruck der zunehmenden Konvergenz des Autos zum mobilen Rechenzentrum.
Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2020 einen Umsatz von 37,7 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 235.000 Mitarbeiter in 58 Ländern und Märkten. 2021 begeht das Unternehmen sein 150-jähriges Jubiläum.
Vernetzen, Informieren, Integrieren: Entlang dieser strategischen Säulen entwickelt das Geschäftsfeld Vehicle Networking and Information (VNI) Bausteine und End-to-End Systeme für die vernetzte Mobilität: Hardware, Software und Services. Durch Lösungen für Vernetzung, Mensch-Maschine-Interaktion, System-Integration und High-Performance Computing für Pkw, Nutzfahrzeuge und Flotten stellt VNI funktionierende Netzwerke und einen reibungslosen Informationsfluss sicher.
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