Energie- / Umwelttechnik

E-Handwerke als Klimaschützer und Fortschrittmacher

Corona hat gezeigt: In Sachen Digitalisierung gibt es noch viel zu tun. Das Gleiche gilt für den Klimaschutz, denn damit die Energiewende gelingt, braucht es mehr Erneuerbare Energien, mehr E-Mobilität, zukunftsfähige Elektroanlagen und Stromnetze sowie eine leistungsfähige informationstechnische Infrastruktur. Den E-Handwerken kommt damit eine wichtige Rolle zu. Warum sie unverzichtbar für Klimaschutz und Digitalisierung sind, machen eine neue Imagekampagne samt Film sowie eine Agenda zur Bundestagswahl 2021 mit dem Titel „Nachhaltig. Digital. Ökonomisch.“ deutlich.

Auch, wenn schon seit Jahren klar ist, dass an der Digitalisierung kein Weg vorbeiführt: Erst Corona verlieh dem Thema die dringend notwendige Schubkraft. Von heute auf morgen waren digitale Lösungen aus dem beruflichen, wie auch dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Allerdings deckte die Pandemie auch schonungslos vorhandene Defizite auf: Der Nachholbedarf ist riesig und ein Ausbau der elektro- und informationstechnischen Infrastruktur dringend notwendig.

Zwei Megatrends, die zusammengehören

Digitalisierung wird für unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren daher einer der bestimmenden Megatrends sein. Ein weiterer ist Nachhaltigkeit. Denn das Bewusstsein für den Klimaschutz hat in der Bevölkerung kontinuierlich zugenommen; Elektromobilität und Solarenergie boomen. Zudem hat das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Klimaschutzgesetz erst kürzlich deutlich gemacht, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien von der Politik mit klaren Zielvorgaben für die nächsten Jahre hinterlegt und mit viel höherem Tempo vorangetrieben werden muss. Dass beide Megatrends nicht voneinander zu trennen sind, zeigt die Energiewende: So lässt sich der Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung nur mithilfe digitalisierter Stromnetze realisieren.

E-Handwerke: Partner für die Energiewende

Bei den E-Handwerken stehen Digitalisierung und Nachhaltigkeit schon seit Langem auf der Agenda und für beide Bereiche sind die elektrohandwerklichen Innungsbetriebe mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung ein wichtiger Partner. Das gilt für die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden mithilfe smarter Technologien und intelligent vernetzter Energiemanagementsysteme ebenso, wie für die Energiegewinnung mittels Photovoltaik (PV), den Aufbau von Lademöglichkeiten für E-Mobilität oder den Ausbau der informationstechnischen Infrastruktur für die Wirtschaft 4.0 und eine sichere Kommunikation.

ZVEH richtet Kommunikation auf Zukunftsthemen aus

Um deutlich zu machen, wie facettenreich, zukunftsorientiert und zukunftsweisend die Arbeit der E-Handwerke ist, hat der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) nun eine neue Kampagne entwickelt, bei der sich alles um Digitalisierung und Nachhaltigkeit dreht. Sie stellen gleichzeitig die Kernthemen der politischen Agenda dar, die die elektrohandwerkliche Organisation anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl als Orientierungshilfe für die Politik formuliert hat und mit der sie auf wichtige zukünftige Handlungsfelder aufmerksam machen möchte.

Positionspapier für die Bundestagswahl 2021

„Nachhaltig. Digital. Ökonomisch.“ unter diesem Titel zeigt der ZVEH Positionen der E-Handwerke zur politischen Agenda auf. Und er macht deutlich, in welchen Bereichen die E-Handwerke mit ihrem Know-how einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und welche Chancen sich durch die zunehmende Elektrifizierung und Digitalisierung neuer Lebensbereiche ergeben (Stichwort „Smart Health“). Das Positionspapier benennt aber auch Herausforderungen wie beispielsweise den Sanierungsstau bei elektrischen Gebäudeanlagen und gibt Empfehlungen für die politische Weichenstellung auf dem Weg zu einem klimaneutralen, digitalen, wirtschaftlich erfolgreichen und wettbewerbsfähigen Deutschland.

Der Katalog reicht dabei von der Empfehlung, den Einbau von PV-Anlagen bei Neubauten und Dachsanierungen verpflichtend zu machen, über den Appell, Monopole beim Datenzugriff zu verhindern und mithilfe einheitlicher Schnittstellen einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Zentraler Kern des Positionspapiers aber ist die von ZVEH-Präsident Lothar Hellmann regelmäßig wiederholte Forderung, die Ertüchtigung der elektrischen Hausanlage als wichtigen Baustein der Energiewende zu begreifen und deshalb stärker zu fördern.

Der Fachkräftesicherung ist ebenfalls ein Kapitel gewidmet. Denn die mit der Energiewende einhergehende umfassende Elektrifizierung wird den Bedarf an qualifizierten Fachkräften enorm erhöhen. Damit eine elektrohandwerkliche Ausbildung auch künftig attraktiv ist, plädiert der ZVEH für die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung und fordert eine stärkere Förderung derselben.

Kampagne: E-Handwerker als Fortschrittmacher und Klimaschützer

Die wichtige Rolle der E-Handwerke für die Megatrends „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ unterstreicht auch deren neue Imagekampagne. Herzstück der Ende Mai anlaufenden Kampagne mit dem Slogan „Das ,E‘ macht die Zukunft“ ist – neben anderen Bausteinen wie Website und Anzeigen für verschiedene Zielgruppen und Medien – ein Imagefilm, der veranschaulicht, an wie vielen Stellen die E-Handwerke als Klimafreunde und Fortschrittmacher im Einsatz und warum sie systemrelevant sind. Der Film soll über verschiedene Medien ausgespielt werden, so auch in Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und YouTube.

Ziel der Kampagne ist es, die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, welche Aufgaben elektrohandwerkliche Betriebe für den Ausbau von Nachhaltigkeit übernehmen. Darüber hinaus soll die Imagekampagne die Zukunftsorientierung der Branche hervorheben und so auch Fachkräfte und potentielle Auszubildende auf die Branche aufmerksam machen.

Agenda als Orientierungshilfe für die neue Legislaturperiode

„Soll Deutschland bis 2050 klimaneutral sein, braucht es die Unterstützung der E-Handwerke. Mit dem Imagefilm und unserer neuen Kampagne wollen wir zeigen, in wie vielen Bereichen unsere Innungsbetriebe tätig sind und wie sehr sie mit ihrer Arbeit zu mehr Klimaschutz und Digitalisierung und damit insgesamt zu mehr Lebensqualität beitragen“, so ZVEH-Präsident Lothar Hellmann: „All diese Aufgaben können wir aber nur erfüllen, wenn seitens der Politik die richtige Weichenstellung erfolgt. Hier setzt unser Positionspapier zur Bundestagswahl an, indem es klarmacht, wo in der neuen Legislaturperiode dringend gehandelt und nachgeschärft werden muss.“ 

Das Positionspapier „Nachhaltig. Digital. Ökonomisch. – Positionen der E-Handwerke zur politischen Agenda“ ist hier zu finden: www.zveh.de/agenda-bundestagswahl-2021

Den Imagefilm zur Kampagne „Das ,E‘ macht die Zukunft.“ finden Sie hier: www.youtube.de/ehandwerk

Weiteres Material rund um die neue Kampagne finden Innungsbetriebe im Marketingpool der ArGe Medien im ZVEH: www.arge-medien-zveh.de/marketingpool

Über Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

Der ZVEH: Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertritt die Interessen von 49.949 Unternehmen aus den drei Handwerken Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektromaschinenbau. Mit 515.715 Beschäftigten, davon 45.284 Auszubildende, erwirtschaften die Unternehmen einen Jahresumsatz von 68,4 Milliarden Euro. Dem ZVEH als Bundesinnungsverband gehören zwölf Landesverbände mit 320 Innungen an.

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