Kulturschaffende machen sich für „Geistliche Musik“ im SWR stark
Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des Briefes aus dem Bereich der Kirchenmusik zählt auch Ulrich Cyganek, Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Lebendiger Bestandteil des kulturellen Lebens
Geistliche Musik sei Fundament und lebendiger Bestandteil des kulturellen Lebens und Welterbes in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie stehe für die Beschäftigung mit existenziellen Fragen. Diese würden in den musikalischen Traditionen der Christenheit, des Judentums und anderer Religionen künstlerisch aufgegriffen. Moderne Stilistiken sowie eine produktive interreligiöse Musikszene seien zudem nicht nur für die Kirche oder eine kirchlich geprägte Hörerschaft von großer Bedeutung.
Künstlerinnen und Künstler aus dem Sendegebiet massiv betroffen
Gemäß dem Auftrag zur regionalen Kulturförderung habe der SWR eine starke Identifikation mit Orten und Ensembles der geistlichen Musik im Sendegebiet geschaffen. Die Absetzung des Formats beträfe Künstlerinnen und Künstler aus dem Sendegebiet somit massiv. Die Pläne zur Abschaffung des Sendeplatzes stünden in einem deutlichen Missverhältnis zur hohen kulturellen Bedeutung der geistlichen Musik und zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, so die Absender des offenen Briefes an den Intendanten Gniffke.
Stichwort: Evangelische Kirche im Rheinland
Die Evangelische Kirche im Rheinland umfasst 655 Kirchengemeinden in 37 Kirchenkreisen. Mit rund 2,4 Millionen Mitgliedern ist sie zweitgrößte Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ihr oberstes Leitungsgremium ist die Landessynode. Das rheinische Kirchengebiet umfasst Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und große Teile des Saarlands.
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