»Hautnah«Plakatkampagne der BZgA motiviert zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen
Nicht alle Infizierten informieren ihre Partnerinnen oder Partner
Den Bedarf, für den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu sensibilisieren, belegt die repräsentative Studie zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland (GeSiD). Den Daten zufolge hat ein Großteil der Befragten, bei denen schon einmal eine STI diagnostiziert wurde, die Partnerin bzw. den Partner darüber informiert. Bei Frauen sind dies je nach Infektion zwischen 88 Prozent (z. B. bei Chlamydien) und 73 Prozent (bei Genitalwarzen), bei Männern zwischen 84 Prozent (bei Chlamydien) und 70 Prozent (bei Gonorrhö/Tripper). Jedoch bedeutet das auch, dass bis zu einem Drittel der Befragten ihre Partnerin oder ihren Partner nicht informiert haben. Das kann dazu führen, dass eine notwendige medizinische Behandlung eventuell nicht rechtzeitig erfolgt und dadurch gesundheitliche Spätfolgen auftreten können.
Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten verbesserungswürdig
Die GeSiDStudie zeigt, dass HIV/AIDS die bekannteste sexuell übertragbare Infektion (STI) ist. Auf die offene, ungestützte Frage, welche STI bekannt sind, nennen 71,1 Prozent der Befragten HIV/AIDS an erster Stelle, gefolgt von Gonorrhö/Tripper (38,6 Prozent) und Syphilis (31,9 Prozent). Andere STI wie Chlamydien, Genitalwarzen und Trichomoniasis werden wesentlich seltener benannt (11,7 Prozent/ 4,4 Prozent/ 0,4 Prozent).
Weiterführende Informationen der BZgA:
liebesleben.de/fueralle/sexuelluebertragbareinfektionen
Über LIEBESLEBEN:
LIEBESLEBEN ist eine Initiative zur Förderung sexueller Gesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). LIEBESLEBEN informiert rund um ein sexuell selbstbestimmtes Leben und bietet niedrigschwellige Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention. Insbesondere zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) kombiniert LIEBESLEBEN bevölkerungsweite Aufklärung und zielgruppenspezifische Maßnahmen in den Lebenswelten der Menschen, ob in der Schule oder in den medizinischen Versorgungsstrukturen wie der ärztlichen Praxis.
Für die OutofHomeKampagne »Hautnah« stellt der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW) der BZgA bis Ende 2021 zeitlich und regional verteilt rund 80.000 Plakatflächen kostenlos zur Verfügung.
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