Welthirntumortag 2021: Asklepios-Spezialisten fordern mehr Aufmerksamkeit für Betroffene und Forschung
- Erfolgreiche Behandlung und in vielen Fällen auch Heilung möglich
- Betroffene leiden trotz erfolgreicher Therapie oft unter Folgen wie Epilepsie
- Behandlung erfordert viel Erfahrung und Spezialwisse
Zum heutigen Welthirntumortag 2021 fordern Neurochirurgen der Hamburger Asklepios Kliniken mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit für die von gutartigen oder bösartigen Hirntumoren betroffenen Patientinnen und Patienten – auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Der jährliche Welthirntumortag wurde im Jahr 2000 von der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen, um mehr Aufmerksamkeit für die relativ seltenen Tumore und vermehrte Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet zu erreichen. „Mit der Diagnose Hirntumor bricht für die Betroffenen erst einmal eine Welt zusammen“, erklärt Prof. Dr. Uwe Kehler, Chefarzt der Neurochirurgie in der Asklepios Klinik Altona. Doch auch wenn das in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werde, sei in vielen Fällen heute eine erfolgreiche Behandlung und sogar eine Heilung möglich, so Kehler. Die Erfolgschancen seien dabei zum einen von der Art und dem Stadium des entdeckten Tumors abhängig, aber auch von der Expertise der Behandler. Gerade im Bereich der Neurochirurgie sei eine hohe Expertise der Operateure und des gesamten Teams eine unabdingbare Voraussetzung für erfolgreiche Hirntumorbehandlungen.
Ein wichtiger Schritt zur Optimierung der Therapie sei die Einrichtung fachübergreifender Zentren gewesen, ergänzt Priv.-Doz. Dr. Tobias Martens, Chefarzt der Neurochirurgie in der Asklepios Klinik St. Georg: „Wir betrachten nicht nur die Operation, denn unser Job hört nicht mit der Hautnaht auf. Wir sind auch weiter für unsere Patientinnen und Patienten da.“ Sein besonderes Steckenpferd sei die Epilepsiechirurgie: „Das ist eine wichtige Ergänzung zur Hirntumorchirurgie, denn viele Betroffene leiden trotz erfolgreicher Tumortherapie weiter unter schweren epileptischen Anfällen, die sie ans Haus fesseln. Wir können diesen Patienten helfen, indem wir die Herde entfernen und diese Anfälle stoppen.“
Hamburger Asklepios Kliniken: Vier Zentren für die Behandlung von Hirntumoren
Insgesamt vier auf die Versorgung von Hirntumoren spezialisierte Zentren sorgen in den Asklepios Kliniken Altona, Nord – Heidberg und St. Georg sowie dem Asklepios Klinikum Harburg für eine wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten aus der Metropolregion Hamburg.
Privatdozent Dr. Tobias Martens im Experteninterview zu Hirntumoren: https://youtu.be/qkvj1sZ8F-Q
Prof. Dr. Uwe Kehler erklärt im Medizin ABC „Was ist ein Hirntumor?“ https://youtu.be/PyvicEt4xJ8
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