Gesundheit & Medizin

Mikrobiom und Krebs – die neue Ausgabe des „einblick“ ist erschienen

Feind oder Helfer? Jeder Mensch beherbergt in seinem Körper Billionen von Mikroorganismen. Manche von ihnen sind für die Gesundheit unverzichtbar, andere können krank machen. Das gilt nicht zuletzt auch für Krebs, wie aktuelle Forschungsergebnisse zeigen. Mehr dazu und viele weitere Themen finden Sie in der neuen Ausgabe des einblick.

Mikrobiom und Krebs

Es gibt immer mehr wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die zahlreichen unterschiedlichen Mikroorganismen, die den menschlichen Körper besiedeln, ganz entscheidend in den Verlauf einer Krebserkrankung eingreifen können. DKFZ-Forscher untersuchen derzeit nicht nur, welche Kräfte hier genau am Werk sind, sie suchen auch nach Wegen, das Gleichgewicht unter den Mikroben so zu verschieben, dass sich Tumoren zukünftig in noch mehr Fällen erfolgreich bekämpfen lassen.

Weitere Themen dieser Ausgabe:

mRNA-Impfung gegen Krebs

Die Corona-Pandemie hat mRNA-Impfstoffe in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Zur Behandlung von Tumoren werden sie schon seit mehreren Jahren erprobt. Wir sprachen mit einem Experten für Immuntherapien darüber, welche neuen Möglichkeiten die mRNA-Technologie für die Behandlung von Krebs bietet und vor welchen Herausforderungen die Forscher aktuell noch stehen.

Kleine Schalter mit großer Wirkung

Umweltreize beeinflussen das Schicksal einer Stammzelle: Verbleibt sie im Ruhezustand oder soll sie neue Körperzellen bilden? Bestimmte RNA-Moleküle übernehmen bei der Regulation dieser Prozesse eine bislang noch weitgehend unbekannte Rolle als molekulare Schalter. Da offenbar auch Krebsstammzellen diese Schalter nutzen, etwa um sich einer Chemotherapie zu entziehen, könnten hier neue Ansatzpunkte für die Behandlung liegen.

Lernen vom Mini-Tumor

Wissenschaftler des Deutschen Konsortiums für translationale Krebsforschung (DKTK) züchten im Labor aus den Zellen eines individuellen Tumors realitätsnahe 3D-Modelle. Die winzigen Gebilde sollen die speziellen Eigenschaften des Tumors und mögliche Angriffsstellen für die Therapie aufzeigen.

Das Magazin des Deutschen Krebsforschungszentrums kann kostenlos abonniert werden unter: www.dkfz.de/einblick

Hier finden Sie auch Informationen zur einblick-App für iOS und Android.

Die neue Ausgabe ist zudem als PDF verfügbar unter: https://www.dkfz.de/de/presse/veroeffentlichungen/einblick/einblick-archiv/2021_1/einblick_01_2021_Web.pdf

Über Deutsches Krebsforschungszentrum

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.

Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

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