Gesundheit & Medizin

47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin e. V. (GNPI)

„Wiener Melange“, „Weibliche Neonatologie“, „Arbeiten an der Grenze“ – Diskussion neuer Erkenntnisse zur medizinischen Versorgung von Früh- und Neugeborenen sowie intensivpflichtigen Kindern 

Unter dem Motto „Wiener Melange“, „Weibliche Neonatologie“ sowie „Arbeiten an der Grenze“ findet die 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin e. V. (GNPI) vom 17. – 19. Juni 2021 digital statt. „Wir haben großen Wert darauf gelegt, das gesamte Programm ‚gendergerecht‘ zu erstellen und im Speziellen anerkannte Expertinnen und international renommierte Kolleginnen zu Wort kommen zu lassen“, betont Kongresspräsidentin Univ. Prof. Dr. Angelika Berger, Leiterin der klinischen Abteilung für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin und Neuropädiatrie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Wien, die gemeinsam mit ihrer Vertreterin und Tagungssekretärin Assoc. Prof. PD Dr. Katrin Klebermaß-Schrehof zu dem hochkarätigen Fachkongress einlädt.

Behandlung von Neugeborenen und Frühgeborenen – eine besondere Herausforderung für Medizin und Pflege  

Das enge Miteinander von Medizin und Pflege, moderne Aparatemedizin und innovative Behandlungsmethoden – das sind die Bausteine für die Erfolge in der Behandlung von Neugeborenen und Frühgeborenen. Durch das interdisziplinäre Zusammenwirken gelingt es auch, extrem unreife Frühgeborene am Leben zu erhalten. Um diese Komplexität in der Behandlung von Neugeborenen geht es bei dem hochkarätigen Kongress. 

In dem Programm wird ein breiter Bogen geschlagen über aktuelle Themen der Neonatologie und der Pädiatrischen Intensivmedizin: neue Erkenntnisse über das Immunsystem und die Gehirnentwicklung der kleinen Patienten, über die Stammzellforschung hin bis zu lungenschonenden Beatmungsformen und Innovationen im Kreißsaal während der ersten Lebensminuten. Darüber hinaus geht es um Ernährung und Extracorporalverfahren sowie Pflege und die Rolle der Eltern.  

„Ich freue mich auf eine herausragende internationale Faculty mit renommierten Top-Vortragenden aus den verschiedensten Spezialgebieten der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin“, sagt Prof. Dr. Angelika Berger. „Auch wenn es keine Zusammenkünfte im Gartenpalais Liechtenstein oder im Festsaal der Wiener Hofburg geben wird, haben wir uns einiges einfallen lassen, um trotz des virtuellen Formats das typische Wiener Flair zu erhalten – die Kongressteilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf einige Überraschungen freuen!“  

Neben innovativen Sitzungs- und Workshop-Formaten, virtuellen Live-Diskussionen und Teilnehmer-Chats wird es auch virtuelle Workshops und Seminare inklusive Virtual Reality Workshops geben. Die Schwerpunkte im Bereich des wissenschaftlichen Programms reichen von Innovationen in Patientensicherheit und Simulation, dem optimalen Management extrem unreifer Frühgeborener, Innovationen in Stammzelltherapie und Mikrobiomforschung bis hin zu Point of Care Ultraschall auf der Intensivstation sowie „Lessons Learned“ aus der COVID-19 Pandemie für die Arbeit auf den Stationen. Im Bereich der Pädiatrischen Intensivmedizin liegt der Fokus auf Extracorporalverfahren sowie innovativen Aspekten des Arbeitens an der Grenze im Bereich der kinderkardiologischen und kardiochirurgischen Intensivmedizin.

Das Pflegeprogramm beleuchtet einerseits Auswirkungen der generalistischen Pflegeausbildung sowie von Migration und demographischem Wandel auf die Arbeit an den Intensivstationen, aber auch Herausforderungen und Lösungsstrategien für die Transition komplexer Patienten sowie Palliativpflege vor, während und nach der Geburt. In enger Zusammenarbeit mit der European Foundation for the Care of Newborn Infants wurde ein umfangreiches und vielseitiges EFCNI-Programm erstellt, das über alle drei Kongresstage als virtueller Parallelstrang gemeinsam mit dem Pflegeprogramm angeboten wird.

Auch wenn die Teilnehmer nicht wie geplant im wunderschönen Gartenpalais Liechtenstein und im großen Festsaal der Kaiserlichen Hofburg begrüßt werden können, stellt die Kongresspräsidentin besondere Überraschungen in Aussicht, „um zumindest ein bisschen Wiener Flair zu transportieren – von einer kleinen Sachertorte in der Kongresstasche bis hin zu einem virtuellen kulturellen Abendprogramm!“ Weitere Informationen und das komplette Programm gibt es auf der Kongress-Homepage unter www.gnpi2021.de.

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