Stiftung Kinderzukunft gründet Soforthilfefonds „Leben!“
„Ich wünschte mir, ich könnte schnellere Hilfe bei lebensbedrohlichen Notfällen leisten“, antwortete Otoniel Monzón, Kinderdorf-Direktor der Stiftung Kinderzukunft, auf die Frage, welche Schicksale ihm besonders ans Herz gehen und was er ändern würde, wenn er die finanziellen Mittel hätte. Monzón meint damit Schicksale, die es so hart trifft, dass Eltern zusehen müssen, wie ihre Kinder verhungern oder aufgrund von Krankheiten oder Mangelerscheinungen schwerste Behinderungen erleiden.
Auf die Frage nach Beispielen erzählt er von Juana. Sie ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und wird nach einem anstrengenden Arbeitstag von einem Motorradfahrer erfasst. Sie erleidet schwerste Verletzungen an Wirbelsäule und Unterleib. Von jetzt auf gleich ist der kleinen Familie die Lebensgrundlage entzogen. Ein Kredit, den sie niemals zurückzahlen kann, belastet sie schwer. Sie stehen vor dem Nichts.
Oder das Schicksal von Manuel und Margarita Uz, die mit ihren vier Kindern in einem ausrangierten Lkw-Anhänger leben, ohne Strom, ohne Wasser, ohne eine Toilette. Die Familie war schon immer arm, aber der Familienvater konnte seine Frau und seine Kinder Melchior, Israel, Deysi und Esther als Tagelöhner ernähren, z. B. durch das Beladen von Lkws. Sein Lebensziel und das seiner Frau: „Die Kinder sollen es einmal besser haben“, bewahrheitet sich nicht. Seit Corona gibt es für ihn immer weniger Arbeit und er muss zusehen, wie seine Familie hungert.
Auch Fernandas Fall setzt Monzón schwer zu. Sie ist zwei Jahre alt und leidet unter ‚Kwashiorkor‘, einer Form schwerer Unterernährung, mit Folge geistiger und körperlicher Unterentwicklung und Apathie. Ihre Eltern müssen zusehen, wie sich ihr Zustand von Tag zu Tag verschlechtert.
Um bei solchen dramatischen Einzelschicksalen rasch unbürokratische Hilfe leisten zu können, hat die Stiftung nun den Soforthilfefonds mit den Namen „Leben!“ eingerichtet. Damit ist Hilfe möglich, wenn akute Gefahr für das Überleben von Kindern und ihren Familien besteht. Medikamente, Facharztbehandlungen, spezielle Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel werden mit dem Geld finanziert. Sie möchten den Soforthilfefonds „Leben!“ durch Ihre Spende unterstützen? Dann spenden Sie an Stiftung Kinderzukunft, IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00, Commerzbank Hanau, Kennwort: Soforthilfefonds PR 07/2021.
Die Stiftung Kinderzukunft leistet seit 1988 transparente und nachhaltige Hilfe für Kinder in Not. Dazu unterhält sie neben zahlreichen Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit, eigene Kinderdörfer, Schulen und Ausbildungseinrichtungen in Guatemala, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien. Für ihre vorbildliche Arbeit wurde die Kinderzukunft von der Hessischen Landesregierung zur Stiftung des Jahres ausgezeichnet. Seit vielen Jahren trägt die Kinderzukunft das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen.
Die Arbeit der Stiftung finanziert sich durch Spenden, Patenschaften, Zustiftungen und Testamentsspenden. Da sämtliche Verwaltungskosten der Stiftung satzungsgemäß durch Erträge des Stiftungsvermögens und zweckgebundene Zuwendungen gedeckt werden, kommen alle Spenden zu 100 Prozent den bedürftigen Kindern zugute.
Stiftung Kinderzukunft
Rabenaustr. 1a
63584 Gründau-Lieblos
Telefon: +49 (6051) 4818-0
Telefax: +49 (6051) 4818-10
http://www.kinderzukunft.de
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Mo-Do
Telefon: +49 (6051) 4818-16
Fax: +49 (6051) 4818-18
E-Mail: vera.berding@kinderzukunft.de
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (6051) 4818-23
Fax: +49 (6051) 4818-10
E-Mail: benita.sensen@kinderzukunft.de