Statistik über Pensionseinrichtungen im Euro-Währungsgebiet: erstes Quartal 2021
- Gesamtaktiva der Pensionseinrichtungen im Euro-Währungsgebiet beliefen sich im ersten Quartal 2021 auf 3 105 Mrd € und sind damit gegenüber dem vierten Quartal 2020 um 39 Mrd € gesunken
- Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen im Euro-Währungsgebiet verringerten sich gegenüber dem Vorquartal um 109 Mrd € und lagen im ersten Jahresviertel 2021 bei 2 672 Mrd €
Die Gesamtaktiva der Pensionseinrichtungen im Euro-Wahrungsgebiet sanken im ersten Quartal 2021 auf 3 105 Mrd €, verglichen mit 3 144 Mrd € im Schlussquartal 2020. Investmentfondsanteile machten im Berichtsquartal 48,2 % der Gesamtaktiva der Pensionseinrichtungen aus. Die zweitgrößte Kategorie der Bestände bildeten die Schuldverschreibungen (24,7 %), gefolgt von Aktien, sonstigen Dividendenwerten und Beteiligungen mit 10,2 % (zu den transaktionsbedingten Veränderungen siehe Abbildung 1).
Die Bestände an Investmentfondsanteilen stiegen bis zum Ende des ersten Quartals 2021 auf 1 497 Mrd € nach 1 470 Mrd € am Ende des vorangegangenen Jahresviertels. Die Nettoveräußerungen von Investmentfondsanteilen wurden im Berichtsquartal mit 23 Mrd € beziffert, während Preis- und sonstige Veränderungen mit 51 Mrd € zu Buche schlugen. Der Bestand an Aktienfondsanteilen – der wichtigsten Kategorie der Investmentfondsanteile – betrug insgesamt 484 Mrd €, wobei sich die Nettoveräußerungen auf 12 Mrd € beliefen.
Zum Ende des ersten Quartals 2021 hielten die Pensionseinrichtungen im Euroraum Schuldverschreibungen im Umfang von 767 Mrd €, verglichen mit einem Bestand von 795 Mrd € am Ende des vierten Quartals 2020. Die Nettoveräußerungen von Schuldverschreibungen lagen im Berichtszeitraum bei 3 Mrd €, während Preis- und sonstige Veränderungen -25 Mrd € ausmachten. Was die Aktien, sonstigen Dividendenwerte und Beteiligungen auf der Aktivseite betrifft, so erhöhten sich die Bestände der Pensionseinrichtungen im Eurogebiet bis zum Ende des ersten Quartals 2021 auf 317 Mrd € nach 287 Mrd € am Ende des vorangegangenen Jahresviertels. Dabei wurden im Berichtsquartal per saldo Aktien, sonstige Dividendenwerte und Beteiligungen im Umfang von 5 Mrd € erworben, während sich Preis- und sonstige Veränderungen auf 24 Mrd € beliefen.
Was die wichtigsten Posten auf der Passivseite anbelangt, so beliefen sich die Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen im Euroraum im ersten Quartal 2021 auf insgesamt 2 672 Mrd € nach 2 781 Mrd € im Schlussquartal 2020. Hiervon entfielen 2 205 Mrd €, d. h. 82,5 % aller Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, auf die Systeme mit Leistungszusagen. Die Ansprüche gegenüber Systemen mit Beitragszusagen bezifferten sich im ersten Quartal 2021 auf insgesamt 466 Mrd €, was 17,5 % aller Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen entsprach. Im Berichtszeitraum wurden für die Systeme mit Leistungszusagen Nettoabflüsse von 3 Mrd € und für die Systeme mit Beitragszusagen Nettozuflüsse von 1 Mrd € verzeichnet. Preis- und sonstige Veränderungen trugen -107 Mrd € bei.
Anmerkung
Zu den Systemen mit Leistungszusagen zählen auch Hybridmodelle.
Bei den Investmentfonds wird zwischen Geldmarktfonds und Investmentfonds ohne Geldmarktfonds unterschieden.
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