Branchenverbände begrüßen Verlängerung der GSM-R-Förderung
Dr. Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) betont: „Schiene 4.0 braucht schnellen Mobilfunk. Ob Pendler effizient online arbeiten oder Familien stabil surfen möchten: Die Netzausleuchtung muss stimmen, damit der klimafreundliche Zug für immer mehr Menschen erste Wahl wird. Nun markiert die Umrüstungsförderung des Bundes für alle Verantwortlichen eine klare Ziellinie: Ende 2022. Ab dann muss das schnelle Netz startklar sein – immer, überall, ohne Funklöcher. Die Bahnindustrie steht als exzellenter Technologiepartner bereit, das Tempo anzuziehen für eine neue, breitbandige Reisequalität“. Gemäß der Branchenverbände sei im Unterschied zum Individualverkehr die Fahrzeit in der Bahn weniger „verloren“: Sie lasse sich verschiedentlich nutzen, ob nun für private oder dienstliche Zwecke. Umso ärgerlicher, wenn die Netzabdeckung unterwegs lückenhaft oder nicht vorhanden ist. Das zuverlässige Vernetztsein während der Fahrt ist ein wichtiges Element der Zufriedenheit bei den gemeinsamen Kundinnen und Kunden des Bahn- und Mobilfunksektors.
Förderung des Bundes entscheidend
„Eine Ausleuchtung mit Mobilfunk entlang der Schienenstrecken ist längst überfällig. Dank der Förderung des Bundes können künftig durch die Mobilfunknetzbetreiber auch die dem Zugfunk nahe gelegenen Frequenzen kostengünstig genutzt werden. Jetzt sind die Mobilfunknetzbetreiber ‚am Zug‘, nun auch fristgerecht und flächendeckend ihre Ausstattungszusagen zu erfüllen, damit die Fahrgäste spätestens ab 1. Januar 2023 in diesen Bereichen einen unterbrechungsfreien Mobilfunkempfang erhalten“, begrüßte Frank Zerban, Hauptgeschäftsführer der BAG-SPNV, die Ankündigungen des Bundes. Die Mobilfunk-Abdeckung ist im Personenverkehr zu einem wichtigen Faktor geworden. Deutschland hat Aufholbedarf: In Schweden und in den Niederlanden sind am Gleis breitbandige Nutzungen im 900 MHz Band längst uneingeschränkt möglich. Eine Folge starker staatlicher Unterstützung beim Austausch der Technik. Bei den Güterbahnen könnte sie langfristig ebenfalls zu einer Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit führen, etwa bei den Telematik-Anwendungen, voraussichtliche Ankunftszeit oder bei der Nach- und Rückverfolgung der Fracht.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)
Kamekestrasse 37 – 39
50672 Köln
Telefon: +49 (221) 57979-0
Telefax: +49 (221) 514272
http://www.vdv.de
Leiter Kommunikation und Standort Berlin
Telefon: +49 (30) 399932-14
Fax: +49 (30) 399932-15
E-Mail: wagner@vdv.de
Stv. Pressesprecher
Telefon: +49 (151) 16254731
E-Mail: arnold@vdv.de