Kunst & Kultur

Kunst zum Mitnehmen: Kasseler Urban Art Schatzsuche am 27. Juni

Kunstschätze gibt es in der documenta-Stadt in Hülle und Fülle. Doch in der Regel darf man diese nicht mit nach Hause nehmen. Ganz anders ist es bei der Kasseler Urban Art Schatzsuche: Am Sonntag, den 27. Juni, können neugierige Kunstliebhaber*innen und die, die es noch werden wollen, sich an vielen Orten der Stadt auf die Suche nach urbanen Kunstwerken begeben. Und das Beste ist: Wer eins findet, darf es auch behalten und kann damit den Grundstein für seine eigene kleine Kunstsammlung legen! 

Kassel ist das „Graffiti-Mekka Hessens“, stellte erst kürzlich die Hessenschau (hr) fest. Denn schon seit vielen Jahren gibt es hier eine lebendige Streetartszene, die knallbunte Graffitis und großformatige Wandgemälde („Murals“) gestaltet – und das in der Regel auf legalen Flächen und mit Unterstützung der Stadt. Kein Wunder also, dass man in Kassel nicht nur im Museum Kunst erleben kann, sondern praktisch auf jedem Spaziergang.  

Spannende Tour durch die Kasseler Quartiere

Die erste Kasseler Urban Art Schatzsuche führt diesen Gedanken weiter: Am 27. Juni kann man auf einer ausgedehnten Tour durch die documenta-Stadt Streetart nicht nur bewundern, sondern auch kleine und große Kunstwerke für zu Hause ergattern. Versteckt sein werden diese an besonderen Orten in den Stadtteilen Nord-Holland, Vorderer Westen, Mitte, Bad Wilhelmshöhe, Südstadt sowie in der Unterneustadt östlich der Fulda.  

„Mit dieser Aktion möchten wir dazu einladen, die vielfältige Kasseler Streetart-Szene noch besser kennenzulernen“, erläutert Andreas Bilo das Konzept. Er ist Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH, die gemeinsam mit dem Kasseler Kulturzentrum Schlachthof und dessen Stadtteilprojekt „Hier im Quartier“ die Schatzsuche organisiert. „Gleichzeitig bietet dieser Erlebnis-Rundgang eine gute Gelegenheit, die Schauplätze der Subkultur und unbekannte Orte in den Quartieren zu entdecken.“ 

Mirko Zapp, Geschäftsführer des Kulturzentrums Schlachthof in der Kasseler Nordstadt, unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum: „Urban Art ist oft Ausdruck persönlicher Lebenserfahrungen der Menschen im Viertel, beim Betrachten kann man quasi dem Quartier den Puls fühlen. Was bewegt die Menschen in der Stadt, was erwarten sie vom Leben, vom Zusammenleben?“ Und er ergänzt: „Wir freuen uns, mit der Aktion lokale Künstler*innen unterstützen zu können, die offene Begegnungsorte schaffen, Dialoge anstoßen und Vielfalt erlebbar machen.“ 

Coole Hamster, Brokkoli und mehr

Auch die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler gestalten die Urban Art Schatzsuche aktiv mit: Sie stellen sich, ihre Kunst und ihre Lieblingsorte im Rahmen der Aktion auf den Social-Media-Kanälen von Kassel Marketing und „Hier im Quartier“ vor. Mit dabei sein werden unter anderem Herr Hamster, dessen coole Nager man sich mit etwas Glück mit ins traute Heim nehmen kann, der „Brokkolimann“ sowie der Performer Armah, bei dem auch leere Sprühdosen zum Kunstobjekt werden.  

Ebenfalls bei Instagram und Facebook finden die Schatzsucherinnen und Schatzsucher von 10 bis 20 Uhr hilfreiche Hinweise, wo die urbanen Kunstwerke verborgen sind. Den ganzen Tag über haben sie dann Zeit, loszuziehen und sich ihre persönlichen „Kunststücke“ für zu Hause zu sichern. Diese sollen dann anschließend von den Findern unter den Hashtags #wowkassel und #hierimquartier oder in den eigenen Instagram-Stories mit @wowkassel und @hierimquartier geteilt werden. 

Weitere Informationen zur Urban Art Schatzsuche gibt es auf: www.wowkassel.de/urbanartschatzsuche

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