Flexible Rasenwärme fürs Wildparkstadion
Am 5. November 2018 fiel bereits der Startschuss für den Bau der neuen Spielstätte im Wildpark. Er soll das seit 1955 existierende Wildparkstadion in ein modernes neues Fußballstadion verwandeln. Lange Jahre der Diskussion und Planung waren dafür vorausgegangen, bis die BAM Sports als Totalunternehmer mit dem Neubau beginnen konnte. Dass dies komplex werden würde, lag an mehreren Faktoren. Nicht nur hatte während der gesamten Umbaumaßnahme der Ball zu rollen im Heimatstadion des KSC, es waren auch viele notwendige Vorabmaßnahmen zu leisten.
Dazu gehörten neben dem Rückbau auch notwendige Kampfmittelerkundungsmaßnahmen, eine provisorische Flutlichtanlage sowie zwei temporäre Bühnen. Eine genau abgestimmte Planung, die Abriss und Neubau koordinierte, sollte der Schlüssel dafür sein, dass durchgängig mindestens 15 000 Besucher die Spiele besuchen können. Auch während der Corona-Einschränkungen müssen die entsprechenden Plätze für den Fall einer Fan-Rückkehr laut Vorgaben der DFL vorgehalten werden, erklärt Florian Kaute vom Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“, der das Stadion als Eigentum der Stadt Karlsruhe verwaltet.
Als dann im Oktober 2020 der Abriss des Hauptgebäudes mit Geschäftsstelle, Spielerbereichen, Fanshop, Gastro-Fläche und Hospitality-Bereich vorbereitet wird, muss auch die Fernwärmeleitung vorübergehend zurückgebaut werden. „Eine flexible Lösung für die Versorgung der Rasenheizung musste deshalb gefunden werden, die diese Übergangsphase gut überbrücken konnte“, so Frank Deuber, der als TGA-Bauleiter der BAM Sports das Projekt der Rasenheizung betreut. Schließlich fallen viele Spiele auch in die kalte Jahreszeit. „Wir haben hier einen Vollumbau während des Stadionbetriebs zu leisten“, erklärt Frank Deuber die besondere Herausforderung des Projekts.
Schnell war der Kontakt zum mobilen Energiedienstleister mobiheat hergestellt, der bereits für mehrere mobile Rasenbeheizungen in der Branche bekannt war. Unter anderem sorgte er schon beim SSV Jahn 2000 Regensburg und dem FC Ingolstadt für wohl temperiertes Grün.
Dabei nutzen die mobilen Heizungen ganz einfach das vorhandene Heiznetz. Das bedeutete im Wildparkstadion konkret, dass ein sofort funktionsfähiger Heizcontainer mit einer Leistung von rund 2,5 MW auf das vorhandene Heizsystem schloss. Er sorgte dafür, dass das engmaschige Rohrleitungsnetz dicht unter dem Naturrasen beheizt werden konnte.
Die 25 mm dicken Rohre der seit 2007 verlegten Rasenheizung können so genau auf die Temperatur gebracht werden, die je nach Witterung und den Vorgaben des Greenkeepers die Bespielbarkeit sichern. „Wir müssen sicherstellen, dass die Fußballspiele immer stattfinden können,“ erklärt Frank Deuber. Denn laut DFL sind Rasenflächen „frostfrei“ zu halten, um bei jedem Spiel gleiche Spielbedingungen zu gewährleisten. Damit die Justierung hier gut abgestimmt werden kann, arbeitet die mobile Rasenheizung mit einem speziellen Wurzel-, Oberflächen- und Außentemperaturfühler, der im Rasen platziert wird.
Die Containerheizzentrale kam zuvor mit Lkw-Ladekran von mobiheat vor Ort. Sowohl Anlieferung als auch Anschluss und Inbetriebnahme der Anlage sind im Servicepaket des mobilen Dienstleisters enthalten und erfolgen in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen vor Ort. Auf Wunsch kann auch die Ölbevorratung mitgebucht werden, sodass der Brennstoff nie ausgeht.
Um die Lärmbelastung möglichst gering zu halten, wurde die Anlage für das Wildparkstadion nicht nur weitab von der Rasenfläche, sondern auch mit einem entsprechenden Abgasschalldämpfer versehen. Denn auch wenn seit Saisonbeginn nur Geisterspiele stattfinden dürfen, ist gerade bei diesen bei TV-Übertragungen alles noch viel deutlicher zu hören.
Die erste Bewährungsprobe hatte die mobile Rasenheizung dann bereits im Februar als die gesamte Rebuplik eine besonders kalte Woche mit Minusgraden heimsuchte. Der KSC spielte hier gegen den SSV Jahn Regensburg. „Die Anlage hielt dieser erhöhten Anforderung gut stand“, so Deuber.
Rund zwei Jahre wird die mobile Heizung den baulichen Übergang schultern, bis 2022 das Projekt „neues Fußballstadion“ fertiggestellt sein soll und damit auch das neue Hauptgebäude sowie die Rasenbeheizung wieder mit der Fernwärme Karlsruhe versorgt werden können. 34 000 Fans wird es dann Platz bieten, rund 4000 Gästen mehr als zuvor. Beste Voraussetzungen für ein neues „Wunder im Wildpark“, an dessen grandiosen Sieben-zu-null-Sieg gegen den FC Valencia sich viele nicht mehr ganz so junge Fußballfans noch gut erinnern können.
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