Schadstoffkataster beim Rückbau von Gebäuden
Schadstoffe in Baumaterialien (primäre Belastungen) oder auch nutzungsbedingte Kontaminationen sind insbesondere im Industriebau immer vorhanden.
Das Spektrum möglicher Kontaminationen wird durch die üblichen „Verdächtigen“ Asbest, PCB, Teer, Mineralfasern und Holzschutzmittel bei weitem noch nicht abgedeckt.
Es besteht darüber hinaus ein Zusammenhang zwischen dem Zeitraum der Errichtung bzw. Modernisierung von Gebäuden und den zu erwartenden Problemstoffen.
Darüber hinaus weisen auch bestimmte Bau- und Nutzungsarten sowie die technische Gebäudeausrüstung spezifische Schadstoffprobleme auf, die an zahlreichen Beispielen erläutert werden.
Ziel dieses Seminars ist es, den Teilnehmern Übersichtsinformationen zu Gebäudeschadstoffen zu vermitteln.
Schwerpunkte liegen hierbei in der fachgerechten Erkundung der Bausubstanz im Hinblick auf Arbeitsschutz, Stofftrennung und Entsorgung beim kontrollierten Rückbau.
Weitere Ingenieur- und Gutachterleistungen werden angesprochen.
Ein großer Teil der vermittelten Informationen ist auch beim Bauen im Bestand im Rahmen größerer Sanierungsmaßnahmen von Bedeutung.
Das Seminar richtet sich an Bau- und Aufsichtsbehörde, Architekt, Bauingenieur und Geologe im Bereich Bauen im Bestand, Rückbau, Sanierung und Flächenrecycling.
Das IWU ist eine gemeinnützige Einrichtung und macht daher keine Mehrwertsteuer geltend.
Teilnahmegebühr: 349€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://www.iwu-ev.de/pdf/A211208.pdf
Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Einführung
09.35 Uhr Rechtliche Rahmenbedingungen
– Bau-, Abfall-, Gefahrstoff-, Immissionsschutz-, Arbeitsschutzrecht, Bauproduktengesetz
Störstoffe beim Rückbau
– Gips in vielfältiger Anwendung, Porenbeton, Glas, Metalle, Dämmstoffe
Gebäudeschadstoffe in den verschiedenen Bauepochen
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Primäre Schadstoffe in Baumaterialien und Hilfsstoffen
– Asbest, PCB, Teer/PAK, Mineralfasern, Holzschutzmittel, Anstriche, Beschichtungen, Dichtmassen, Klebstoffe
Schadstoffe in technischer Gebäudeausrüstung
– Transformatoren, Beleuchtungs-, Elektro-, Hydraulik-, und Heizungsanlagen, Aufzüge
Nutzungsbedingte Kontaminationen
– Kamine, Mineralöle, Schmierstoffe etc.
12.15 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Schadstoffproblematik bei besonderen Gebäudetypen und Bauwerken
– Fertig- und Hochhäuser, Plattenbauten, Straßen- und Gleisbau, Stahl- und Altbauten, US Housing
Brandschäden, Brandfolgeprodukte, Brandschadensanierung, Entsorgung
14.45 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr Praxis der Erkundung und Beprobung von Schad- und Störstoffen
– Probenahmeplanung und -technik
Ingenieur- und fachgutachterliche Leistungen
– Honorarermittlung, Bauanträge für Abbrüche, Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen
Informationsquellen
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf das Organisieren von Fachseminaren und –tagungen für Führungskräfte und das Fachpersonal in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und in öffentlichen Einrichtungen.
Umweltorientierte Unternehmensführung ist dabei das Ziel unserer Teilnehmer.
Ergänzt wird der Fokus des IWU durch Seminare zu neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen für Fachkräfte in Unternehmen der kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Abfall- und Energiewirtschaft.
Das IWU trägt damit dem Konsens Rechnung, dass Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern ebenso den Interessen der Gesellschaft und der Umwelt verpflichtet sind.
Seminare des IWU werden durchweg von Fachkräften aus den jeweiligen Bereichen geleitet.
Dazu haben wir einen Pool an hochkarätigen Dozenten, welche in unseren Seminarräumen und Veranstaltungssäalen, ihr KnowHow weitergeben. Dabei hat das IWU zur Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen und Tagungen zahlreiche Innovatoren, Querdenker, Vernetzer und Kommunikatoren als spannende und inspirierende Referenten zur Verfügung. Fachkompetenz wird vorrangig aus Rechtsanwaltskanzleien, Planungs- und Ingenieurbüros, Führungsebenen der Wirtschaft sowie aus Behörden akquiriert.
Das IWU setzt auf flexibles Wissensmanagement, dazu zählt ein weit verzweigtes Netzwerk an fachspezifischen und spezialisierten Kompetenzen.
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