SWG erhält Thüringer Denkmalschutzpreis für Wohnquartier Am Alten Tor/Schärfgasse
„Fast zehn Jahre Quartiersentwicklung bekommen mit dem Denkmalschutzpreis einen anerkennenden Abschluss. Für uns geht damit eine nicht leichte Bauaufgabe zu Ende. Als wir begonnen haben, konnte sich noch keiner vorstellen, dort zu wohnen. Heute ist der Teil der Nordhäuser Altstadt dank unserer Initiative einer der beliebtesten Wohnstandorte in Nordhausen“, sagte Inge Klaan, Geschäftsführerin der SWG, nach der Preisverleihung in einer Pressemitteilung.
„Die SWG hat mit dieser umfangreichen Baumaßnahme den historischen Stadtteil im Bereich Am Alten Tor/Schärfgasse aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf geholt und zu einem sehens- und lebenswerten Wohnquartier entwickelt“, freut sich Oberbürgermeister Kai Buchmann über den Preis für das kommunale Unternehmen. „Deshalb hat die Stadt Nordhausen dieses SWG-Projekt auch als Vorschlag für den Denkmalschutzpreis beim Land Thüringen eingereicht.“
In zwei großen Bauabschnitten ist mit der Sanierung des Wohnquartiers Am Alten Tor/Schärfgasse eine der letzten großen Lücken in der Nordhäuser Altstadt geschlossen worden. In der Kombination von alten und neuen Gebäuden konnte die dichte altstädtische Bebauung wiederhergestellt werden.
Im ersten Bauabschnitt in der Schärfgasse hat die SWG acht Millionen Euro in das einst leerstehende und im Verfall begriffene Altstadtquartier investiert. Entstanden sind dort zwischen 2015 und 2018 insgesamt 32 hochwertige und ganz individuell zugeschnittene Wohneinheiten: 13 davon barrierefrei, zwei rollstuhlgerecht.
Weitere rund 2,9 Millionen Euro sind im zweiten Bauabschnitt in den gegenüberliegenden rund 700 Quadratmeter großen Wohnhof Am Alten Tor geflossen. Dort hat man unter anderem Fachwerkgebäuden, die völlig überbaut waren, ihre ursprüngliche Form wieder zurückgegeben und gleichzeitig nach neuestem Standard modernisiert. Klaan verwies in diesem Zusammenhang auf die besonderen Anforderungen an den Denkmalschutz der aus dem Ende des 19. Jahrhunderts gebauten Fachwerkbauten. „Wir haben versucht, so viel wie möglich der alten Bausubstanz zu erhalten. Angesichts des Zustandes der Gebäude war das eine Herausforderung“, so die SWG-Chefin. Entstanden sind so vier Stadthäuser im Fachwerk und vier Wohnungen in zwei Neubauten. Keine der acht Wohnungen gleicht der anderen. Während die Mieter in den gut 200 Jahre alten Fachwerkbauten vertikal über drei Etagen wohnen, bieten die vier neu gebauten und barrierearmen Wohnungen große Fenster und viel Licht.
Für die SWG ist es der zweite Denkmalschutzpreis: 2017 erhielt das Wohnungsunternehmen die Auszeichnung bereits für die Sanierung des Gebäudekomplexes in der Domstraße 12 mit Bohlenstube. Das Fachwerkhaus gilt mit seinen rund 700 Jahren als ältestes Gebäudeensemble in der Rolandstadt.
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