Familie & Kind

Zweiter Corona-Schulstart: nicht auf Kosten der Kinder!

Nach den Sommerferien 2021 steht der zweite Schulstart in Corona-Zeiten an. Seit Anfang 2020 leben Schulkinder, Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland mit einem ständigen Hin und Her: Schulschließung, Schulöffnung, Homeschooling, Testungen, Quarantäne, Sommerschule, Wegfall von Treffpunkten und Förderungen.

"So darf es nicht weitergehen," sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik. "Die Pandemie ist zum Dauerzustand geworden, darum müssen auch die Lösungen von Dauer sein. Mit einem Hoffen auf Morgen kommen wir nicht weiter."

"Am härtesten trifft die Pandemie die Ärmsten," so Loheide weiter. "Ihnen fehlen nach wie vor die ausreichende digitale Ausstattung, ein ruhiger Raum zum Lernen und individuelle Unterstützung und Förderung, wenn es erneut zu Homeschooling und Wechselunterricht kommt. Darum muss die Sicherung des Präsenzunterrichtes oberste Priorität haben. Daneben ist ein Plan B notwendig, der sicherstellt, dass die Pandemie Kinder nicht abhängt und weiter auf ihre Kosten geht. Wechselunterricht kann mit guten Konzepten, funktionsfähigen, digitalen Lernräumen und digitaler Ausstattung gelingen, allerdings muss es für besonders benachteiligte Kinder vor allen Dingen Präsenzangebote und individuelle Förderung geben. Besonders schwierig ist die Situation für Kinder, die gerade erst eingeschult werden oder die Schule wechseln. So viel Normalität wie möglich muss das oberste Ziel sein, um die soziale Entwicklung und die Bildungsbiographien unserer Kinder nicht nachhaltig zu schädigen."

Vorsicht geboten ist bei der Impfdebatte: "Impfungen entlasten nicht von besserer Ausstattung und Förderung des schulischen Unterrichts," mahnt Loheide. "Und es muss klar sein: Für nicht geimpfte Kinder darf es keine Nachteile geben. Kinder dürfen aufgrund fehlender Impfung weder in der Schule noch in ihrer Freizeit Ausgrenzung oder zusätzliche Hürden erfahren. Das Kindswohl und die gute Entwicklung aller Kinder haben oberste Priorität."

Weitere Informationen über Hilfsmaßnahmen zu Corona finden Sie auf unserer Sonderseite: https://www.diakonie.de/…

 

 

Über Diakonie Deutschland

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.282 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 31.600 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,18 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Diakonie Deutschland
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 65211-0
Telefax: +49 (30) 65211-3333
http://www.diakonie.de

Ansprechpartner:
Stephan Röger
Pressestelle
Telefon: +49 (30) 65211-1780
Fax: +49 (30) 65211-3780
E-Mail: pressestelle@diakonie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel