R. STAHL steigert Umsatz im 2. Quartal 2021 deutlich und sieht sich auf Kurs zur Erreichung der Jahresziele
- Umsatz legt im 2. Quartal 2021 gegenüber Vorjahr um 8,0 % bzw. 4,8 Mio. € auf 64,5 Mio. € zu (Q2 2020: 59,7 Mio. €)
- EBITDA vor Sondereinflüssen steigt um 16,8 % bzw. 0,7 Mio. € auf 4,5 Mio. € (Q2 2020: 3,9 Mio. €)
- Sondereinflüsse im 2. Quartal 2021 mit -0,6 Mio. € um -0,2 Mio. € über Vorjahr (Q2 2020: -0,3 Mio. €)
- Konzernergebnis verbessert sich um 0,8 Mio. € auf -1,2 Mio. € (Q2 2020: -2,0 Mio. €) und Ergebnis je Aktie auf -0,19 € (Q2 2020: -0,31 €)
- Anhaltende Nachfrageerholung im 2. Quartal führt gegenüber dem Vorquartal zu weiterem Anstieg des Auftragseingangs auf 65,2 Mio. € (Q1 2021: 63,9 Mio. €)
- Jahresprognose 2021 bestätigt
R. STAHL veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2021. Demnach zeigt sich die geschäftliche Entwicklung im Jahresvergleich deutlich erholt. Gegenüber dem COVID-19-bedingten schwachen Vorjahr legte der Umsatz um 8,0 % auf 64,5 Mio. € zu (Q2 2020: 59,7 Mio. €). Wesentlicher Treiber war dabei ein Abbau des Bestands an fertigen Erzeugnissen, während im Vorjahr noch pandemiebedingte Abnahmeverzögerungen einen Bestandsaufbau zur Folge hatten. Das Umsatzwachstum führte im 2. Quartal 2021 auch zu einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen um 0,7 Mio. € bzw. 16,8 % auf 4,5 Mio. € (Q2 2020: 3,9 Mio. €), woraus sich eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in Höhe von 7,0 % (Q2 2020: 6,5 %) ergab. Mit -0,6 Mio. € (Q2 2020: -0,3 Mio. €) lagen die Sondereinflüsse aufgrund höherer Abfindungen geringfügig über dem Vorjahr. Das Konzernergebnis stieg im 2. Quartal 2021 um 0,8 Mio. € auf -1,2 Mio. € (Q2 2020: -2,0 Mio. €). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,19 € (Q2 2020: -0,31 €).
"Nach einem verhaltenen Jahresstart 2021 sehen wir zunehmend die erwartete Belebung in unseren Märkten sowohl im Tagesgeschäft als auch teilweise bei Großprojekten", sagte Dr. Mathias Hallmann, Vorstandsvorsitzender von R. STAHL. "Zwar schlägt sich das hohe Tempo der weltwirtschaftlichen Erholung derzeit auch in Lieferengpässen für eine Reihe wichtiger Rohmaterialien und damit auch in einem Anstieg unserer Beschaffungsrisiken nieder. Dennoch gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass wir unsere Jahresziele für das Geschäftsjahr 2021 erreichen werden", so Dr. Hallmann weiter.
Geschäftsverlauf im 2. Quartal 2021
Getragen wurde die gute Umsatzentwicklung im Berichtsquartal von deutlichen Zuwächsen in Asien/Pazifik und Deutschland. Dabei erzielte R. STAHL in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 16,4 Mio. € (Q2 2020: 15,0 Mio. €), ein Plus von 9,6 %. In dieser Entwicklung spiegelt sich neben der konjunkturbedingt steigenden Investitionstätigkeit auch eine Wiederbelebung von Großprojekten wider, insbesondere in der Chemie- und Pharma-Industrie, von der auch der Maschinenbau profitierte. Der Umsatz in der Zentralregion – bestehend aus Afrika und Europa ohne Deutschland – lag im Berichtsquartal mit 28,4 Mio. € etwa auf dem Niveau des Vorjahres (Q2 2020: 28,6 Mio. €) und war weiterhin getragen von Tagesgeschäft und kurzfristigen Kundenbedarfen. In der Entwicklung der Region Amerika, in der der Umsatz mit 5,3 Mio. € bzw. einem Minus von 3,2 % (Q2 2020: 5,4 Mio. €) im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls noch wenig verändert war, schlägt sich vor allem die noch immer anhaltende Investitionszurückhaltung im dortigen Öl- und Gassektor nieder. Deutlich zulegen konnte die Region Asien/Pazifik mit einem Umsatzzuwachs von 34,8 % auf 14,4 Mio. € (Q2 2020: 10,7 Mio. €). Dazu trugen vor allem Umsätze von Großaufträgen aus dem Auftragsbestand bei.
Der Auftragseingang legte im 2. Quartal 2021 um 7,5 % auf 65,2 Mio. € (Q2 2020: 60,7 Mio. €) zu. Damit setzte sich auch die bereits im Vorquartal beobachtete Erholung weiter fort (Q1 2021: 63,9 Mio. €; Q4 2020: 53,3 Mio. €). Der Auftragsbestand verringerte sich zum 30. Juni 2021 gegenüber dem Ende des Vorquartals leicht auf 67,9 Mio. € (31. März 2021: 68,9 Mio. €), lag aber weiterhin deutlich über dem niedrigen Stand zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2020: 64,5 Mio. €).
Ertrags-, Finanz- und Vermögensentwicklung im 2. Quartal 2021
Die Gesamtleistung erhöhte sich im 2. Quartal 2021 im Jahresvergleich um 2,4 % auf 63,2 Mio. € (Q2 2020: 61,7 Mio. €). Darin spiegelt sich der Abbau des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen im Berichtsquartal um -2,6 Mio. € (Q2 2020: Aufbau des Bestandes um 0,9 Mio. €) aufgrund gestiegener Auslieferungen wider. Der Materialaufwand ging im Berichtszeitraum um 0,7 % auf -20,7 Mio. € (Q2 2020: -20,9 Mio. €) zurück, woraus sich eine im Vorjahresvergleich verbesserte Materialaufwandsquote von 32,8 % der Gesamtleistung ergab (Q2 2020: 33,8 % der Gesamtleistung).
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,1 % auf -30,2 Mio. € (Q2 2020: -29,3 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Sondereinflüsse. Auch spiegeln sich in dem niedrigen Niveau des Vorjahres die im 2. Quartal frühzeitig vorgenommenen Kürzungen der Bonusrückstellungen wider. Der Saldo aus Sonstigen betrieblichen Erträgen und Sonstigen betrieblichen Aufwendungen fiel im 2. Quartal 2021 um rund 4 % auf -8,2 Mio. € (Q2 2020: -8,0 Mio. €). Höhere Kosten für Softwarelizenzen und Zertifizierungsleistungen wurden dabei nur teilweise durch vorteilhafte Veränderungen von Fremdwährungskursen sowie Auflösungen von Rückstellungen ausgeglichen.
Die Abschreibungen lagen im Berichtszeitraum mit -4,2 Mio. € (Q2 2020: -4,2 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Insgesamt verbesserte sich das EBIT im 2. Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. € auf -0,2 Mio. € (Q2 2020: -0,6 Mio. €).
Das Eigenkapital verbesserte sich zum Ende des Berichtszeitraums im Vergleich zum Ende des Vorjahres um 1,8 Mio. € auf 49,9 Mio. € (31. Dezember 2020: 48,1 Mio. €). Darin spiegeln sich im Wesentlichen vorteilhafte Effekte von veränderten Fremdwährungskursen sowie die unrealisierten Gewinne aus Pensionen wider. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich dadurch gegenüber dem Ende des Vorjahres auf 19,3 % (31. Dezember 2020: 18,8 %). Die Nettoverschuldung (ohne Pensionsrückstellungen und ohne Leasingverbindlichkeiten) erhöhte sich zum Ende des Berichtszeitraums im Wesentlichen aufgrund des negativen Konzernergebnisses und des gestiegenen Working Capital auf 13,2 Mio. € (31. Dezember 2020: 5,8 Mio. €).
Geschäfts- und Ertragsentwicklung im 1. Halbjahr 2021
Im 1. Halbjahr 2021 erwirtschaftete R. STAHL einen Umsatz in Höhe von 122,7 Mio. €, ein Minus von 1,7 % im Jahresvergleich (6M 2020: 124,8 Mio. €). Diese rückläufige Entwicklung ist insbesondere von dem starken 1. Quartal des Vorjahres beeinflusst, in dem trotz eines deutlichen Aufbaus an fertigen und unfertigen Erzeugnissen der höchste Quartalsumsatz seit Jahresbeginn 2020 erzielt wurde. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich um 1,4 Mio. € bzw. 16,6 % auf 7,2 Mio. € (6M 2020: 8,6 Mio. €). Dies entspricht einer EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in Höhe von 5,9 % (6M 2020: 6,9 %). Das Konzernergebnis ging um 1,1 Mio. € auf -3,7 Mio. € zurück (6M 2020: -2,6 Mio. €), entsprechend einem Ergebnis je Aktie von -0,58 € (6M 2020: -0,41 €).
Prognose für das Geschäftsjahr 2021
Im Zuge der zum 1. Juli 2021 erfolgten außerplanmäßigen Preisanpassung hatte R. STAHL am 10. Juni 2021 die Umsatzprognose für 2021 auf einen Bereich zwischen 254 Mio. € und 260 Mio. € angehoben und die Prognose für das EBITDA vor Sondereinflüssen unverändert bei 17 Mio. € bis 19 Mio. € belassen. An dieser Einschätzung hält das Unternehmen weiterhin fest unter der Voraussetzung, dass sich die derzeit erhöhten Beschaffungsrisiken bei einigen Rohmaterialien nicht weiter verschärfen und die Lieferfähigkeit nicht zusätzlich nachteilig beeinflusst wird.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von R. STAHL beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören unter anderem: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch R. STAHL ist weder geplant noch übernimmt R. STAHL die Verpflichtung dafür.
Die Inhalte dieser Information sprechen alle Geschlechter gleichermaßen an. Lediglich aus Gründen der Lesbarkeit und ohne jede Diskriminierungsabsicht wird die männliche Form verwendet. Damit sind alle Geschlechter einbezogen.
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind die Öl- & Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelbranche. 1.690 Mitarbeiter erwirtschafteten 2020 weltweit einen Umsatz von 247 Mio. €. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
R. STAHL Aktiengesellschaft
Am Bahnhof 30
74638 Waldenburg
Telefon: +49 (7942) 943-0
Telefax: +49 (7942) 943-4333
https://r-stahl.com/
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 (7942) 943-1395
E-Mail: thomas.kornek@stahl.de