Mittelstand sauer: Streik GDL „zur Unzeit“
„Und darunter müssen Mittelständler, die ohnehin mit den Corona-Folgen, mit vielfältigen Lieferengpässen und in verschiedenen Regionen mit den Auswirkungen der Flutkatastrophe zu kämpfen haben, und deren viele Millionen Arbeitnehmer leiden. Das können wir nicht nachvollziehen. Hier hat eine kleine Gruppe von Bahn-Mitarbeitern schlicht ihre Machtposition zulasten von vielen Menschen und damit der Volkswirtschaft ausgenutzt.“
DER MITTELSTANDSVERBUND appelliere deshalb an die GDL, den Streik schnellstens zu beenden. Zu bedenken gebe er den Verantwortlichen, dass ein solcher Streik neben den aktuellen Behinderungen auch sehr grundsätzlich den Verkehrsträger Bahn in seiner Wettbewerbsfähigkeit für den Gütertransport in Frage stelle, wenn er sich, wie durch den aktuellen Streik, als Achillesferse für die Wirtschaft erweise. Gerade auch hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen sei das Streikverhalten damit höchst zweifelhaft.
DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. vertritt als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft in Berlin und Brüssel die Interessen von ca. 230.000 mittelständischen Unternehmen, die in rund 310 Verbundgruppen organisiert sind. Die kooperierenden Mittelständler erwirtschaften mit 2,5 Mio. Vollzeitbeschäftigten einen Umsatz von mehr als 507 Mrd. Euro (rund 18 Prozent des BIP) und bieten 430.000 Ausbildungsplätze. Einzelne Verbundgruppen treten unter einer Marke auf, z. B. EDEKA, REWE, EP:ElectronicPartner, expert, hagebau, MHK musterhausküchen und BÄKO. Alle fördern ihre Mitglieder durch eine Vielzahl von Angeboten wie etwa Einkaufsverhandlungen, Logistik, Multi-Channel, IT, Finanzdienstleistungen, Beratung, Marketing, Ladeneinrichtung, Internationalisierung und Trendforschung.
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