GEBAG präsentiert Klimaschutzsiedlung beim WohneNRW-Tag
„Die GEBAG will mit den Vierlinden-Höfen zeigen, dass Klimaschutz auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau wunderbar funktionieren kann. Wir realisieren hier in Walsum insgesamt 98 Wohnungen, 54 davon sind öffentlich gefördert – und wie man sieht, können wir auch in den öffentlich geförderten einen sehr hohen Wohnstandard und Ausstattungsqualität realisieren. Diese unterscheiden sich von den freifinanzierten Wohnungen nur in wenigen Punkten“, erklärte Ralf Lützenrath, Bereichsleiter Neubau bei der GEBAG, vor Ort.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link überzeugte sich bei der Begehung vor Ort von den Qualitäten der Klimaschutzsiedlung: „Die Vierlinden-Höfe sind ein Vorzeige-Projekt für Duisburg. Ich freue mich sehr, dass die GEBAG wieder einmal deutlich macht, dass qualitätvolles Bauen und öffentliche Wohnraumförderung sich nicht ausschließen müssen – und dass sie, wie in diesem Fall, auch zukunftsweisend unter Berücksichtigung von Klimaschutz-Aspekten realisiert werden können.“
Die barrierearmen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen des Neubauprojekts sind zwischen 57 und 110 Quadratmetern groß. Die Wohnungen im Erdgeschoss bieten mit eigenen abgetrennten Gartenbereichen noch ein besonderes Highlight für naturverbundene Mieter, in den oberen Etagen finden die Bewohner großzügige Balkone und Terrassen. Die Planung des Neubaus stammt vom Düsseldorfer Büro HGMB Architekten. „Die Vierlinden-Höfe sind ein markanter, neuer Stadtbaustein für Duisburg-Walsum. Uns war es wichtig, mit einer frischen und selbstbewussten Architektur das zukunftsweisende Gesamtkonzept des Quartiers zu verdeutlichen“, erklärte Richard Henning, Geschäftsführer von HGMB Architekten.
Neben qualitätvollem Neubau-Standard bieten die Vierlinden-Höfe viele weitere Vorteile für die Mieterinnen und Mieter des Quartiers: Die GEBAG hat ein eigenes Mobilitätskonzept für die Siedlung entwickelt und über Photovoltaik wird lokal grüner Strom produziert. Photovoltaik-Anlagen sorgen für Öko-Strom, der von den Mietern abgenommen werden kann; begrünte Dächer leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz. „Die zahlreichen Dachflächen in unseren Städten bieten ein riesiges Potenzial für Solarstrom und damit für mehr Klimaschutz. Und mit Mieterstrom klappt das auch auf Gebäuden mit vielen Parteien. Die Vierlinden-Höfe zeigen sogar, dass nicht nur allgemein für die vielen Mietshaushalte, sondern auch im geförderten Wohnungsbau eine günstige und saubere Stromversorgung direkt von vor Ort möglich ist. Daher haben wir uns sehr gefreut, dieses Projekt gemeinsam mit der GEBAG verwirklichen zu können“, sagte Dr. Tim Meyer, Vorstand bei der NATURSTROM AG. Die GEBAG setzt gemeinsam mit NATURSTROM das Mieterstrom-Modell in den Vierlinden-Höfen um.
Das Ziel ist außerdem der weitgehende Verzicht auf Autos bzw. die Forcierung von Elektromobilität. Dazu werden im Quartier Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt, auch Carsharing-Modelle werden gerade geprüft. Teil des Mobilitätskonzepts ist auch eine weitere Verleihstation des Leihfahrradsystems metropolradruhr der Nextbike AG, die bereits 125 Leihfahrräder im GEBAG-Design im gesamten Duisburger Stadtgebiet betreibt. „Wir sind froh, in diesen Zeiten eine kontaktlose Fortbewegungsmöglichkeit zu ermöglichen und gleichzeitig einen Beitrag zur Daseinsvorsorge und mehr aktiver Mobilität für alle Mieter und Mitarbeiter der GEBAG leisten zu können“, erklärte Leonhard von Harrach, Geschäftsführer der nextbike GmbH.
An vier Standorten im Quartier werden Halbunterflurbehälter zur Müllentsorgung installiert. Die Entleerung wird über die Wirtschaftsbetriebe Duisburg abgewickelt. Das barrierefreie System wurde im Jahr 2016 von der KlimaExpo.NRW ausgezeichnet. Über ein mieterbezogenes Erfassungs- und Abrechnungssystem werden für die Nutzer Anreize zu einer besseren Mülltrennung geschaffen. „Die Bündelung der Abfallentsorgung über kranbare Halb- und Vollunterflursysteme ist unser Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Die Verweildauer des Müllfahrzeuges bei der Behälterleerung ist verkürzt und mit einer hohen Sortierbereitschaft tragen auch die Bewohner zum Klimaschutz bei“, so Monika Melzer-Helmecke, Bereichsleiterin für den Vertrieb bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg-AöR.
Die Vierlinden-Höfe sind seit 2018 auch Teil des Programms „Klimaschutzsiedlungen NRW“ der Energieagentur.NRW. Als Bestandteil der nordrhein-westfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie sollen mit dem Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ die wärmebedingten CO2-Emissionen im Land weiter konsequent reduziert werden.
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