Halbjahresbilanz 2021: Erneut dramatische Einbußen im Gastgewerbe
Überdurchschnittlich hoch fallen die Einbußen in der Beherbergungsbranche aus. Laut der offiziellen Statistik lag der Umsatz bei den Hotels von Januar bis Juni 2021 erneut real 50,1 Prozent (nominal -49,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert. In der Gastronomie sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 real um 32,6 (nominal -29,6 Prozent). Bei den Caterern ging der Umsatz das zweite Jahr in Folge zurück, real um 19,1 Prozent (nominal -16,5 Prozent) zurück.
Erst im Laufe des Monats Mai durften die ersten gastronomischen Betriebe stufenweise und länderabhängig wieder öffnen. Aber auch nach der Wiedereröffnung sei das Geschäft aufgrund von Abstandsgeboten und Kapazitätsgrenzen nur gebremst angelaufen, betont Zöllick.
Für den Juni vermeldet das Statistische Bundesamt einen realen Zuwachs gegenüber dem Vormonat Mai in Höhe von 61,7 Prozent. Allerdings ist der Verlust mit 40 Prozent gegenüber 2019 ähnlich hoch wie im Juni 2020.
Für Juli und August rechnet Zöllick mit besseren Zahlen. „Urlaub in Deutschland hat Konjunktur. Betriebe in den Ferienregionen melden eine gute Nachfrage. Hier wächst die Zuversicht. Im Gegensatz dazu ist die Lage in der Stadt- und Tagungshotellerie sowie im Eventcateringbereich und bei Discotheken weiterhin angespannt.“ Große Veranstaltungen, Messen und Kongresse fänden noch nicht statt, internationale Touristen fehlten.
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