12. Nürnberger Herz für Fahrten-Ferne-Abenteuer Ferienwerk, Telefonseelsorge der Stadtmission Nürnberg und we integrate

Bei der Fahrten-Ferne-Abenteuer Ferienwerk gGmbH (FFA) werden ehrenamtliche Jugendleiter*innen in internen Ausbildungskursen auf ihren ehrenamtlichen Einsatz bei erlebnispädagogischen Kinder- und Jugendfreizeiten vorbereitet. Die Freizeiten finden in Kooperation mit dem Verein Pfadfinderbund Weltenbummler in Bayern, Deutschland und (fast) der ganzen Welt statt. Mit dem Preisgeld ist zur Würdigung der Arbeit der Ehrenamtlichen ein vielfältiges und aktives Dankeschön-Wochenende mit Krimi-Dinner, Käse-Workshop und geselligem Beisammensein geplant.

Bei der Telefonseelsorge der Stadtmission Nürnberg e.V. engagieren sich 80 Ehrenamtliche aus verschiedenen Berufen und Lebenssituationen, die eine intensive, einjährige Schulung durchlaufen haben. Die erste bayerischen Telefonseelsorge-Stelle in Nürnberg wird in diesem Jahr 60 Jahre alt und blickt auf geschätzt 876.000 geführte Krisengespräche zurück. Die Nürnberger Telefonseelsorger*innen sprechen über familiäre Beziehungen, körperliches Befinden, Ängste, depressive Stimmungen, Alltagsbeziehungen oder Einsamkeit. Das Preisgeld soll für die Anschaffung eines individuell einstellbaren Relax-Sessels vor allem für die Nachtschicht genutzt werden. Die Ehrenamtlichen verbringen sechs bis acht Stunden in der Dienstwohnung und können mit dem Relax-Sessel in Zukunft nach oft schwierigen Gesprächen leichter entspannen und neue Kraft schöpfen.

we integrate e.V. ist ein Trägerverein, der Integrationsprojekte anbietet und Nürnberger*innen die Möglichkeit bietet, selbst Projekte ins Leben zu rufen. Je nach Kompetenz unterstützen die Ehrenamtlichen bei der administrativen Arbeit, kümmern sich um die WLAN-Ausstattung in Gemeinschaftsunterkünften oder lassen die Diskussion über Rassismus in der Gesellschaft nicht abreißen. Mit einem interkulturellen Picknick möchte sich der Verein bei seinen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz bedanken und übernimmt die Kosten für Getränke, Essen, den angemieteten Veranstaltungsort und Tests für alle nicht vollständig Geimpften.

„Auch für das 12. Nürnberger Herz haben wir zahlreiche Bewerbung erhalten“, so Dr. Uli Glaser aus dem Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. Das zeigt uns erneut, wie stark das ehrenamtliche Engagement in unserer Region ist. Dafür sind wir dankbar und gratulieren den Preisträger*innen ganz herzlich.“

Tucher Marketingdirektor Kai Eschenbacher fügt hinzu: „Besonders in Krisenzeiten wie diesen ist das Ehrenamt eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Wir freuen uns, dass wir mit der Auszeichnung die stillen Helden sichtbar machen, die zum Teil anonym arbeiten und auch in ihrem privaten wie beruflichen Umfeld wenig von ihrem Ehrenamt berichten. Mit dem Nürnberger Herz schenken wir ihnen die verdiente öffentliche Anerkennung und unterstützen sie gerne mit unserem Preisgeld bei ihren Projekten.“

Über die Vergabe des „Nürnberger Herz“ haben neben Uli Glaser und Kai Eschenbacher auch Thomas Henrich (ehrenamtlicher Projektmanager), Doris Reinecke (Bündnis für Familie der Stadt Nürnberg), Susanne Gumbmann (Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement), Kerstin Stübs (Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg) und Peter Pinzer (SportService der Stadt Nürnberg) abgestimmt.

Weitere Informationen zum Nürnberger Herz unter:

www.nuernberg.de/internet/nuernberg_engagiert/nbgerherz.html

https://familienblog.nuernberg.de/das-nuernberger-herz/

https://www.facebook.com/pg/NuernbergEngagiert/posts/?ref=page_internal

Über das „Nürnberger Herz“

Mit dem „Nürnberger Herz“ würdigen die Stadt Nürnberg und die Tucher Privatbrauerei innovative und originelle Ideen aus dem Bereich „Anerkennungskultur“, die sich mit dem Preisgeld in Höhe von 1.050 Euro umsetzen lassen. Ausgezeichnet werden Maßnahmen und Projekte, durch die das Engagement von Menschen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen und in unterschiedlichen Bereichen Anerkennung findet. Das heißt: Möglichst gute Ideen, mit dem ein Verband oder ein Verein seine eigenen Ehrenamtlichen würdigt, werden prämiert.

Stichwort „Anerkennungskultur“

Unter „Anerkennungskultur“ werden die unterschiedlichen Formen der Anerkennung und Würdigung des Engagements von Ehrenamtlichen und Unterstützern verstanden. Anerkennung für ehrenamtliche Mitarbeit kann in verschiedensten Formen zum Ausdruck gebracht werden. Sie reicht von traditionellen Formen wie beispielsweise Festen, Ehrungen, Geschenken und anderen kleinen Aufmerksamkeiten über die Partizipation in Organisationen, Vereinen und Einrichtungen bis zur Bereitstellung von sachlichen und finanziellen Ressourcen sowie Angeboten der Fortbildung und Qualifikation.