Grundwassermessstellen
Voraussetzung für die Überwachung des Grundwassers sind zunächst repräsentative und funktionstüchtige Messstellen.
Der Bau von regelgerechten Messstellen sowie deren Prüfung und Instandhaltung sind grundlegende Bausteine der Grundwasserbeobachtung, welche z.B. in der Altlastenuntersuchung und beim Monitoring zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie bedeutsam sind.
Eine weitere Grundvoraussetzung für eine fachgerechte Probenahme, ist neben der erforderlichen Geräteausstattung, eine fachlich qualifizierte Ausbildung des mit der Durchführung der Probenahme betrauten Personals.
Ein personenbezogener Sachkundenachweis u. a. für die Probenahme von Grundwasser wird zunehmend bei öffentlichen Ausschreibungen gefordert.
Im Rahmen der Akkreditierung müssen Labore für Ihre Zulassung u. a. zur Probenahme von Grundwasser den Nachweis der Qualifikation der Probenehmer erbringen.
Der Lehrgang soll entsprechend fundiertes Grundlagenwissen zu Bau, Betrieb und Beprobung von Grundwassermessstellen vermitteln, um in der Praxis aussagekräftige, repräsentative und reproduzierbare Untersuchungsergebnisse zu erlangen, die z.B. auch einer gerichtlichen Überprüfung standhalten.
Der Lehrgang richtet sich an Auftraggeber für Grundwasserprobennahmen, Mitarbeiter der Wasserverbände, Unteren Wasserbehörden und übergeordneten Behörden sowie an Mitarbeiter von Ingenieurbüros und Bergbaubetrieben, die Grundwasserprobennahmen mit Qualitätssicherung durchführen.
Darüber hinaus ist es ein Angebot an alle zugelassenen bzw. akkreditierten Untersuchungsstellen, die zur regelmäßigen Fortbildung aller Mitarbeiter verpflichtet sind.
Die Teilnahme wird mit einem Zertifikat des IWU bestätigt.
Das IWU ist eine gemeinnützige Einrichtung und macht daher keine Mehrwertsteuer geltend.
Teilnahmepreis: 389€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://www.iwu-ev.de/pdf/W220427.pdf
Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Einführung
09.40 Uhr Begriffe, spezifische Richtlinien und Normen
– LAWA AQS-Merkblätter, DIN-Normen, DVWK-Merkblätter und Regeln, Merkblätter der Bundesländer
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Planung, Bau und Eignungsprüfungen von Grundwassermessstellen
– Grundlagen: Grundwasserleiter, Bohrverfahren
– Messstellentypen, Materialien, Ausbauvarianten
– Messstellenpass, Eignungsprüfungen an Messstellen
– Direct-Push-Methode, temporäre Pegel
– Qualifizierte Grundwassermessstellen
– Grundwasserprobenahme aus Geringleitern
– Messstellennetze
– Hinweise zu Ausschreibung und Vergabe, Bauüberwachung
– Sanierung und Rückbau von Grundwassermessstellen
12.30 Uhr Mittagspause
13.15 Uhr Hydrogeologische Untersuchungen
– Hydraulische Durchlässigkeit
– Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit
– Bohrlochgeophysik
14.45 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr Probenahme, Qualitätssicherung
– Personelle und gerätetechnische Ausstattung
– Probenahmeplanung, Checkliste zur Qualitätssicherung
– Analysenkonzept, Parameterwahl
– Probenahme für mikrobiologische Untersuchungen
– Vor-Ort-Analytik, Multiparametersonden
– Einfache Probenahme und Protokollierung
– Tiefenorientierte Probenahme aus Grundwassermessstellen
– Probenahmebehälter, Probenkonservierung, Probentransport
– Probenahme von leichtflüchtigen Parametern, insbes. LHKW
– Fehlerquellen und Plausibilitätsprüfungen, Kenngrößen
– Bewertung von Analysenergebnissen, Richt- und Grenzwerte
16.00 Uhr Abschlussdiskussion und Auswertung
16.15 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf das Organisieren von Fachseminaren und –tagungen für Führungskräfte und das Fachpersonal in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und in öffentlichen Einrichtungen.
Umweltorientierte Unternehmensführung ist dabei das Ziel unserer Teilnehmer.
Ergänzt wird der Fokus des IWU durch Seminare zu neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen für Fachkräfte in Unternehmen der kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Abfall- und Energiewirtschaft.
Das IWU trägt damit dem Konsens Rechnung, dass Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern ebenso den Interessen der Gesellschaft und der Umwelt verpflichtet sind.
Seminare des IWU werden durchweg von Fachkräften aus den jeweiligen Bereichen geleitet.
Dazu haben wir einen Pool an hochkarätigen Dozenten, welche in unseren Seminarräumen und Veranstaltungssäalen, ihr KnowHow weitergeben. Dabei hat das IWU zur Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen und Tagungen zahlreiche Innovatoren, Querdenker, Vernetzer und Kommunikatoren als spannende und inspirierende Referenten zur Verfügung. Fachkompetenz wird vorrangig aus Rechtsanwaltskanzleien, Planungs- und Ingenieurbüros, Führungsebenen der Wirtschaft sowie aus Behörden akquiriert.
Das IWU setzt auf flexibles Wissensmanagement, dazu zählt ein weit verzweigtes Netzwerk an fachspezifischen und spezialisierten Kompetenzen.
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