Trianel Energieprojekte behauptet sich mit zwei Projekten bei Innovations-Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur
Bereits im April konnte sich die Trianel-Tochter mit zwei Projekten in einer deutlich überzeichneten Innovations-Ausschreibung durchsetzen. TEP erzielte im April Zuschläge für ein Projektvolumen von 27 MWp Anlagenleistung und 9,5 MW Speicherleistung in Letschin und Gölsdorf. Jetzt kamen zwei weitere Zuschläge dazu: mit 12 MWp Lübars und 15 MWp Gammertingen plant und baut TEP nun vier Projekte auf Basis PV und Speicher. Damit projektiert TEP aktuell rd. 54 MWp PV-Leistung und 40 MWh Batteriespeicherkapazität in einem innovativen Feld, in dem es künftig möglich wird, Sonnenstrom zu speichern und bei Bedarf aus dem System auch zu sonnenarmen Zeiten Sonnenstrom zur Verfügung zu stellen. Durch das Vereinen von Projektierung und Stromhandel unter einem Dach, kann die Trianel GmbH in Zukunft die Stromvermarktung effizient in die Verbrauchstruktur integrieren und somit einen wichtigen Prozess der Energiewende aktiv begleiten.
Während sich das 30-köpfige Team der Trianel Projektentwicklung in seiner Anfangszeit hauptsächlich auf die Identifikation bereits existierender Projekte konzentrierte, wurde mit der Gründung der Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG – als 100%-Tochter der Trianel – das Kerngeschäft durch die Ausweitung auf die frühen Projektentwicklungsschritte neu definiert. Zu diesem Aufgabenfeld gehören die Weißflächenentwicklung sowie die Planung und Projektierung von neuen Photovoltaik- oder Windkraftanlagen im Onshore-Bereich. Aktuell arbeitet die TEP an der Realisierung von technologieübergreifenden Projekten mit einer Gesamtleistung von rund 1,6 GW. Solaranlagen und Windparks mit einer Leistung von jeweils etwa 100 MW befinden sich derzeit in der Bauphase.
Über Deutschland verteilt akquiriert TEP PV-Flächen und nördlich des Neckars Windprojekte. „Vor drei Jahren erwarben wir hauptsächlich fertige Projekte. Doch zeichnete sich die Endlichkeit ab: mit dem neuen Windausschreibungsdesign fanden wir trotz intensiver Marktbearbeitung immer weniger Windprojekte. Mit den Entwicklungen im Kapitalmarkt der negativen Zinsen nahmen die wirtschaftlich adressierbaren Projekte zudem deutlich ab. Bei PV erkannten wir, wie wettbewerbliche Investoren zu hoffnungsvollen Preisangeboten neigten, die auch hier einen Zugriff auf Projekte erschwerten. Unter allen Handlungsoptionen zeigte sich die Vorwärtsintegration als die zielführendste. Heute zurückblickend zeigt sich: es war der durchweg richtige Weg. Dass so rasch sich in diesem Umfang schon die Erfolge einstellen, ist der äußerst fokussierten Mannschaft zu verdanken. Mit Respekt und Dank schauen wir darauf“, sagt Herbert Muders, Geschäftsführer der TEP.
Das Team setzte mit der Projektentwicklung einen erweiterten Schwerpunkt der Trianel-Tätigkeit. Die komplette Prozesskette von der Flächensicherung über die Finanzierung, Gewinnung von Zuschlägen bis zur Inbetriebnahme etablierte sich als ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Stadtwerkeverbundes. „Das alles erarbeiten wir uns mit mehreren Partnerschaften. Dazu zählen Projektentwickler, die in dem zunehmenden Risikoprofil gerne mit uns zusammenarbeiten und Risiken aufteilen. Hier suchen wir immer wieder nach weiteren Partnerschaften. Bundesweit nimmt die TEP den zweiten Platz in der Liste der meisten PV-Zuschläge ein. Von unseren guten Perspektiven in der Projektentwicklung profitieren unserer Gesellschafter doppelt: jene die sich in der Trianel Wind und Solar beteiligen, erhalten einen Zugang zu den Projekten und alle Gesellschafter partizipieren zudem an allen Stufen der Wertschöpfungskette“, so Andreas Lemke, Prokurist und für PV verantwortlich innerhalb der TEP.
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