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Weiterbildungsverbund regioLab geht in der Region Hannover an den Start

Betriebliche Weiterbildung – ein Thema, das jedes Unternehmen betrifft. Aber auch eines, das in der Umsetzung insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Personalentwicklung für kleine und mittlere Unternehmen häufig eine große Herausforderung ist. Mit der neuen Koordinierungsstelle regioLab möchte die Wirtschaftsförderung der Region Hannover den Unternehmen bei der betrieblichen Weiterbildung praxisnah weiterhelfen. Das Projekt ist in diesem Sommer gestartet und läuft vorerst drei Jahre. Die Region Hannover beteiligt sich mit 30 Prozent an veranschlagten Gesamtkosten von rund 986.000 Euro. Die anderen 70 Prozent werden durch Fördergelder des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gedeckt.

„Die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region Hannover sind der Maschinenraum der Wirtschaft. Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, ist es unerlässlich, dass sie für die Anforderungen, die die Digitalisierung und die schnelle Veränderung von Arbeitsprozessen mit sich bringt, gut aufgestellt sind. Das Rüstzeug dafür erhoffen wir uns durch eine Kombination von neuen Lernwerkzeugen, betrieblicher Vernetzung und gezielter Förderung – wie im neu entstandenen regioLab“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover.

Praxisnahe Arbeit durch Workshops

Das regioLab will kleinen und mittleren Unternehmen zeigen, welche fachlichen und finanziellen Unterstützung es im Weiterbildungsbereich gibt. Das Ziel ist dabei immer: Zugang zu digitalen Lernlösungen erleichtern. Dazu wird regioLab in der Region Hannover Weiterbildungsverbünde aufbauen, betreuen und beraten. Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover werden sich konkret um Angebote und Vernetzung kümmern. Denn Vernetzung ist wichtig, weiß Projektleiterin Katarina von Bönninghausen-Budberg: „Der Austausch untereinander bringt alle weiter. Wir möchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern motivieren, sich intensiver mit betrieblicher Weiterbildung zu befassen und dabei voneinander zu lernen sowie sich zu vernetzen. Wir werden Fördermöglichkeiten aufzeigen und mit Unternehmen Handlungsstrategien für die Personalentwicklung erarbeiten.“ Konkret im Fokus stehen übrigens zunächst Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit VW Nutzfahrzeuge geplant.

Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz ist sich sicher, dass Vernetzung und Weiterbildung entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft sind: „Für uns als Wirtschaftsregion ist gegenseitiges Lernen und Transparenz entscheidend. Wir haben genug Kompetenz in der Region Hannover – nun gilt es, sie zu bündeln.“ Unternehmerinnen und Unternehmen lernen beispielsweise in Workshops, wie betriebliche Weiterbildungsangebote flexibler und schneller und somit attraktiver sein können. Das Angebot reicht dabei von technologisch-inhaltlichen Elementen (z. B. Robotik, 3D-Druck etc.) bis hin zu digitalen Lernwerkzeugen (z. B. Lerneinheiten mit digitalen Medien selbst erstellen und in der Firma teilen).

Über das Bundesprogramm

Um die betriebliche Weiterbildung voranzutreiben, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die „Weiterbildungsverbünde“ ins Leben gerufen. Bundesweit werden in diesem Jahr 39 Weiterbildungsverbund-Projekte gefördert und neue Koordinierungsstellen aufgebaut. Sie haben die Aufgabe, die betriebliche Weiterbildung in ihrer Region zu stärken und Unternehmen für die Themen Digitalisierung und Personalentwicklung zu sensibilisieren. Eines dieser 39 Projekt ist regioLab – umgesetzt wird es in der neu gegründeten Koordinierungsstelle der Wirtschaftsförderung der Region Hannover.

Weitere Informationen sowie konkrete Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner gibt es unter https://wirtschaftsfoerderung-hannover.de/regiolab.

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