E-Learning für sichere Freizeitparks
Die Corona-Pandemie stellt die Freizeitindustrie vor neue Herausforderungen: Hygienekonzepte müssen erstellt und Arbeitsabläufe angepasst werden. „Wir unterstützen Betreiber, damit Freizeitparks und Fahrgeschäfte sicher wiedereröffnen und betrieben werden können“, sagt Christian Falk, Leiter der Abteilung Freizeitindustrie bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Dabei helfen Standardarbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures, SOP) zum sicheren Betrieb von Fahrgeschäften und Geräten. Die Betreiber müssen die SOPs allen Angestellten am Fahrgeschäft zur Verfügung stellen. Sie werden für jede Anlage individuell erarbeitet und decken den gesamten Betriebsablauf ab – von der Eröffnung bis zur Schließung sowie Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden trainiert und geprüft. TÜV SÜD bietet vor dem Hintergrund von Zugangsbeschränkungen jetzt Onlineschulungen für Betreiber, Bediener oder Aufsichtspersonal von den gesetzlichen Grundlagen bis zur Erarbeitung von SOP für einzelne Anlagen und gesamte Parks.
Sichere Erlebnisbäder und Wasserparks
Mit dem „Sicherheits-Check für Erlebnisbäder und Wasserparks“ unterstützt TÜV SÜD Betreiber, ihrer Verantwortung und den steigenden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Dazu hat TÜV SÜD mit der corporate momentum GmbH aus Frankfurt/Main einen modularen Kriterienkatalog entwickelt. Dieser reicht von der Prüfung einer einzelnen Wasserrutsche nach DIN EN 1069 bis zur Prüfung der Gesamtanlage nach DIN EN 15288 und weiteren relevanten Richtlinien. Risiken werden von erfahrenen Sachverständigen zuverlässig aufgedeckt. Betreiber erhalten eine vollständige Dokumentation und erhöhen nachweislich die Betriebssicherheit und das Sicherheitsniveau. Das macht Betriebe auch attraktiver für Touristikunternehmen, weil ihr Mithaftungsrisiko sinkt.
Retrofit für Fliegende Bauten und Fahrgeschäfte
Der Erhaltungszustand und die Betriebssicherheit von mobilen Fahrgeschäften und Fliegenden Bauten sind vor Inbetriebnahme und wiederkehrend zu prüfen. Auf der IAAPA Expo Europe informieren TÜV SÜD-Experten über das Konzept „Retrofit EN 13814/17842“, mit dem sie Betreiber bei der normkonformen Nachrüstung und Modernisierung unterstützen. Es umfasst auch die Zertifizierung von Einzelanlagen, gesamten Freizeitparks und der zugehörigen Prozesse und Infrastruktur. So werden Anlagen dem Stand der Technik angepasst und dürfen weiter betrieben werden. Andernfalls erlischt ihre Genehmigung in Deutschland. In vielen Ländern, wie der Schweiz, Niederlande, Saudi-Arabien und VAE dürfen Anlagen, die nach altem Standard gebaut wurden und noch nicht umgerüstet sind, nicht in Betrieb gehen.
Internationale Expertise
TÜV SÜD gilt mit jährlich über 2.000 Prüfungen als weltweit führender Anbieter für die Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit von Freizeitparks und Fahrgeschäften. Unabhängige Experten unterstützen die Hersteller und Betreiber über den gesamten Lebenszyklus – von der Entwicklung, dem Einkauf über die Prüfung der technischen Unterlagen bis zur Erstabnahme sowie der Qualitätssicherung und den wiederkehrenden Prüfungen. Zu den Einsatzorten zählen neben Deutschland u. a. Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Schweden, Spanien, Polen, der Mittlere und Nahe Osten, Singapur, Hongkong sowie die USA und Kanada.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum von TÜV SÜD sowie zu den Zertifizierungen “Fit for Kids” oder “Green Amusement Parks” unter www.tuvsud.com/freizeitparks.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 25.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com
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