Gesundheit & Medizin

Städtische Kliniken Mönchengladbach: Privatdozent Dr. Christian Arsov neuer Chefarzt der Urologie

Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach freuen sich über einen Neuzugang: Dr. Christian Arsov wird ab 1. Januar 2022 neuer Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie. Der 45-Jährige verantwortet bis zu seinem Antritt noch die Funktion als stellvertretender Direktor und leitender Oberarzt der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dr. Christian Arsov sieht in seinem beruflichen Neustart in Mönchengladbach eine große Chance: „Die Urologie der Städtischen Kliniken künftig mit zu gestalten und innovative, diagnostische- und therapeutische Verfahren zu etablieren, ist mir eine Herzensangelegenheit. Gemeinsam mit regionalen und überregionalen Kooperationspartnern können wir den Menschen in der Region so eine moderne, heimatnahe Versorgung ermöglichen.“

Am „Eli“ in Mönchengladbach wird Arsov als neuer Chefarzt gemeinsam mit der leitenden Oberärztin der Urologie, Dr. Ines Wissussek, künftig das volle Behandlungsspektrum in der Urologie und der Kinderurologie bieten sowie gleichzeitig auch die roboter-assistierte Chirurgie mit dem da Vinci Operationssystem noch weiter ausbauen. Bei diesem System handelt es sich um eine roboter-assistierte Chirurgieplattform, mit welcher komplexe minimalinvasive Operationen möglich sind. Der da Vinci wurde im Jahr 2018 an den Städtischen Kliniken eingeführt. Seitdem wurde er am „Eli“ bereits bei mehr als 450 Operationen erfolgreich eingesetzt.

Weitere besondere klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte von Arsov werden die risikoadaptierte Diagnostik und die minimalinvasive Therapie urologischer Tumorerkrankungen in Verbindung mit modernen bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronenemissionstomographie (PET) sein, die er auch in Düsseldorf schon sehr erfolgreich praktiziert. In dem zukunftsweisenden Feld MRT-gesteuerter Biopsietechniken sieht er sehr viel Potenzial, das er weiter nutzen will, um mithilfe minimalinvasiver Eingriffe Erkrankungen zu behandeln, für die bei konservativen Methoden häufig ein längerer stationärer Aufenthalt erforderlich ist. Diesen klinischen Schwerpunkt will er zukünftig gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Blondin, Chefarzt der Radiologie des „Eli“, fortführen und noch weiter ausbauen. Dabei ist ihm auch über die Klinikgrenzen hinaus eine enge Zusammenarbeit mit den einweisenden Ärztinnen und Ärzten wichtig, damit alle während der Behandlung des Patienten jederzeit über denselben Informationsstand verfügen und der Patient so bestmöglich begleitet wird.

Dr. Dieter Echtle, bisheriger Chefarzt der Urologie, verlässt zum Jahresende nach elf Jahren die Städtischen Kliniken in Mönchengladbach. Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Meisterling-Riecks: „Dr. Arsov ist eine große Verstärkung für unser Haus und ich bin mir sicher, dass wir mit seinem Know-How und seinen Ideen unsere urologische Abteilung gezielt entwickeln, weitere medizinische Behandlungsmethoden integrieren und uns so gut für die Zukunft aufstellen können. Gleichzeitig möchte ich Herrn Dr. Echtle sehr für die derzeitige medizinische Aufstellung und unter anderem für die Etablierung des da Vinci sowie dem damit verbundenen außerordentlichen Einsatz danken, von dem unser Haus sehr profitiert hat.“

Dr. Christian Arsov begann seine klinische Ausbildung nach Abschluss des Studiums und der Erteilung der Approbation zunächst im Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 2007 war er an der Klinik für Urologie der Heinrich-Heine-Universität tätig. 2012 absolvierte Arsov ein Rotationsjahr in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Sana Krankenhauses Düsseldorf-Benrath. Bis 2016 war der gebürtige Duisburger anschließend weiter als Facharzt in der Urologie der Heinrich-Heine-Universität beschäftigt, bevor im Januar 2016 die Ernennung zum Funktionsoberarzt und im Januar 2017 die zum Oberarzt erfolgte. 2016 absolvierte Arsov in Düsseldorf seine Habilitation mit Schwerpunkt MRT-gesteuerte Biopsietechniken, er wurde anschließend zum Privatdozenten ernannt. Im Jahr 2018 übernahm er die Funktion als stellvertretender Direktor, leitender Oberarzt und Leiter des Prostatakarzinom-Zentrums. Seit Juni 2020 ist er zusätzlich Leiter des Uroonkologischen Zentrums.

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