Energie- / Umwelttechnik

Ein 100 Prozent erneuerbares Energiesystem ist möglich

Kann sich Deutschland selbst mit Erneuerbaren Energien versorgen? Wie kommt die Energie von der Küste in den Süden? Treibt die Energiewende die Kosten für die Stromnetze in die Höhe? Die Informationsoffensive eFacts von GP JOULE beantwortet ab dem 14. September diese und andere Fragen, die sich viele Menschen zur Energiewende stellen. Dabei räumt sie auch mit überholten Klischees auf. Technologisch ist ein flexibles und dezentrales Energiesystem nämlich schon heute machbar. Es ist unterm Strich sogar billiger, als an dem alten zentralen System festzuhalten. Damit das gelingt, müssen wir das Energiesystem neu denken. 

Im Zuge der Energiewende werden Wind und Sonne zu unseren wichtigsten Ressourcen. Sie lösen fossile Großkraftwerke ab. Doch mit einem Austausch der Stromerzeugung ist es nicht getan. Strom wird nicht mehr zentral erzeugt und über weite Strecken transportiert, sondern in vielen kleinen Einheiten. Sogenannte „Prosumer“ sind mal Erzeuger, mal Verbraucher von Energie. Aus Strom wird je nach Bedarf Kraftstoff oder Wärme. Immer mehr „smarte“ Erzeuger, Verbraucher und Netze im System reagieren flexibel auf die aktuelle Situation und tauschen sich miteinander aus. Eine solche neue Energiewelt ist schon heute möglich, wird aber durch eine in der fossilen Welt verhaftete Regulierung noch verhindert. 

„Sich Neues vorzustellen, ist gar nicht so leicht. Doch um die richtigen Weichen zu stellen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen den Gestaltungsspielraum erkennen, den uns die Energiewende ermöglicht. Deshalb beschreibt GP JOULE mit eFacts die wichtigsten Grundlagen und Gegebenheiten, die bei der Gestaltung wichtig und zu berücksichtigen sind“, sagt Ove Petersen, Mitgründer und CEO der GP JOULE-Gruppe.

Umbau ist schneller als Ausbau

Oft heißt es zum Beispiel, der Ausbau der Windenergie an der Küste dürfe erst weitergehen, wenn die nötigen Stromleitungen in den Süden bereitstehen. Tatsächlich transportiert das Erdgasnetz schon heute zehnmal so viel Energie, wie es ein Erdkabel könnte. Auf diesem Wege könnte problemlos auch grüner Wasserstoff aus Schleswig-Holstein nach Stuttgart oder München gelangen. Das ist heute schon möglich, denn dafür muss nur das Gasnetz umgerüstet werden. Das geht viel schneller und ohne Bürgerproteste als der Neubau von Stromleitungen. Strom aus erneuerbaren Energien ist also nie „überflüssig“ – er wird nur bisher bei weitem nicht optimal genutzt. 

Dezentral schlägt zentral

Den Strom, der in Süddeutschland benötigt wird, erzeugt man am günstigsten direkt vor Ort.  Wir sollten nicht die zentralisierte Logik des fossilen Systems mit wenigen Kraftwerken übernehmen und Norddeutschland zum alleinigen Energieerzeugungsstandort umbauen. Denn die dezentrale Logik kostet nur einen Bruchteil des Leitungsausbaus. Genügend Flächen, um Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien zu versorgen, gibt es auch. Speichermöglichkeiten wie Batterien (z.B. Elektroautos) und Wasserstoff gleichen lokal zwischen Erzeugung und Verbrauch aus. Der Netzausbaubedarf sinkt – der Bau langer Stromtrassen wird überflüssig.

Netzentgeltreform – auf den richtigen Anreiz kommt es an

Angeblich brauchen wir fossile Energien auch für eine stetige Stromversorgung. Doch das Gegenteil ist der Fall. Nur die alten Großkraftwerke brauchten eine möglichst gleichmäßige Stromabnahme – auch nachts, wenn die meisten Menschen schliefen. Deshalb erfanden Kraftwerks- und Netzbetreiber Rabatte für Kunden, die immer gleich viel Strom abnahmen. Wer einzelne Lastspitzen verursachte, muss hingegen mehr bezahlen. Für die Netze gilt dieses Preissystem noch heute. Dabei stammt immer mehr Strom aus dezentralen, erneuerbaren Energien. Viele Unternehmen könnten sich auf das wechselnde Angebot von Wind- und Solarstrom genauso einstellen wie einst auf die Großkraftwerke. So könnten sie günstigen Ökostrom in der Region nutzen, sobald er reichlich verfügbar ist und obendrein das Netz entlasten. Doch wenn sie dies tun und ihren Stromverbrauch gezielt variieren, müssen sie mehr Geld an die Stromnetzbetreiber zahlen – denn das Preissystem ist noch auf die alte Welt ausgerichtet. Eine effiziente Energiewende wird also nicht ohne eine Reform der Netzentgelte funktionieren. 

www.efacts.de

Wasserstoff im Erdgasnetz, dezentrale Erzeugung und die Reform der Netzentgelte sind drei von insgesamt neun glasklaren Antworten auf Fragen zur Energiewende. Sie alle sind auf www.efacts.de nachzulesen. Zusätzlich stehen die Informationen auch als Broschüre und in Kurzform auf Postkarten zur Verfügung. 

Für GP JOULE steht dabei nicht die Werbung im Vordergrund, sondern die Information. Interessierte Unternehmen und Organisationen aus der Energiebranche können die Inhalte daher auch als „White Label“ beziehen und unter ihrem Logo veröffentlichen. 

 

Über GP JOULE

2009 mit der Überzeugung gegründet, dass 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung machbar ist, ist GP JOULE heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. GP JOULE ist somit ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten rund 400 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika. GP JOULE ist Träger des Umweltpreises der Wirtschaft Schleswig-Holstein 2019 und des German Renewables Award 2020.

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