Zahl des Monats September: rund 83 Prozent Auftrag an die neue Bundesregierung: Großteil der Deutschen wünscht sich stabilere Arzneimittelversorgung
- Fast die Hälfte der Befragten (45,6 Prozent) hatte während der ersten Welle der Corona-Pandemie Sorge, dass wichtige Arzneimittel nicht nach Deutschland gelangen könnten, weil globale Lieferwege gestört waren.
- Beinahe ebenso viele (44,2 Prozent) sind der Ansicht, dass Deutschland bei der Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln heute nicht besser gerüstet ist als vor der Pandemie.
- Ein Drittel (32,9 Prozent) ist sogar der Meinung, dass Deutschland grundsätzlich nicht sicher und zuverlässig mit den wichtigsten Arzneimitteln versorgt ist.
Interessant ist unter anderem: Vor allem ältere Menschen – also diejenigen, die verstärkt auf Arzneimittel angewiesen sind – haben Angst um die Stabilität der Versorgung. Von ihnen bangte mehr als die Hälfte in der ersten Welle um ihre Arzneimittel. Und den Wunsch, die neue Regierung solle sich endlich kümmern, hegen sogar 92,5 Prozent.
Für die Politik nach der Bundestagswahl bedeutet das, dass ein Paradigmenwechsel nunmehr notwendig ist. Es besagt, dass die Versorgung mit Generika (sie stemmen gut 79 Prozent) nicht länger kaputtgespart werden darf. Denn: Der Kostendruck auf Generika hat dazu geführt, dass ein Großteil der Wirkstoffe in Asien produziert wird, die Lieferketten fragil geworden sind und es infolgedessen immer wieder zu Engpässen kommt. Das hat sich insbesondere in der ersten Welle der Corona-Pandemie gezeigt, als die Arzneimittel in Lastwagen an den Grenzen standen und Länder wie Indien über einzelne Wirkstoffe einfach Export-Stopps verhängt haben.
Die neue Regierung muss endlich handeln. Es ist nicht nur unerlässlich für die Versorgung der Patientinnen und Patienten, sondern auch der Wunsch vieler Deutscher.
Was die Politik konkret tun kann, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
*Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Pro Generika 2.504 Personen in Deutschland zwischen dem 03.09. bis 07.09.2021 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bürger und Bürgerinnen in Deutschland. https://www.progenerika.de/zahl-des-monats/zahl-des-monats-september/
Pro Generika e.V.
Unter den Linden 32 -34
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 8161609-0
Telefax: +49 (30) 8161609-11
http://www.progenerika.de
Leiterin Kommunikation
Telefon: +49 (30) 8161609-60
E-Mail: presse@probiosimilars.de