Studie über Kosten von Eco Schemes und Agrarumweltmaßnahmen
Der Leiter der Studie, Professor Friedrich Kerkhof von der Fachhochschule Südwestfalen in Soest, zu den Ergebnissen der Studie: „Die einzelbetrieblichen Auswirkungen verschiedener Agrarumweltmaßnahmen sind durchleuchtet worden. Insgesamt sind die Anpassungskosten der untersuchten Agrarumweltmaßnahmen für die landwirtschaftlichen Betriebe relativ hoch. Wenn der Aufwuchs entsprechender Flächen genutzt werden kann, führt dies zu deutlich geringeren Kosten.“
Hintergrund:
Bund und Länder müssen den GAP-Strategieplan für die EU-Agrarförderung bis zum Jahresende finalisieren. Mit dieser GAP-Reform werden die Agrarumweltmaßnahmen einschließlich der neuen Eco Schemes von derzeit 900 Millionen Euro auf jährlich etwa 2,4 Milliarden Euro in Deutschland deutlich ausgeweitet. Damit wird die Kalkulation wirtschaftlich attraktiver Eco Schemes und Agrarumweltmaßnahmen ein entscheidender Faktor. Hierzu hat der Deutsche Bauernverband 2020 bei der Fachhochschule Südwestfalen in Soest, Prof. Dr. Friedrich Kerkhof, ein Gutachten über „Anpassungskosten von Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der GAP ab 2023“ beauftragt. In der Studie sind betriebswirtschaftliche Kostensätze für Agrarumweltmaßnahmen an repräsentativen Standorten mit mittlerem und hohem Ertragspotenzial errechnet worden. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Ackerbau mit Kalkulationen unter anderem zu Blüh- und Feldrandstreifen sowie -flächen, Brachen und vielfältigen Fruchtfolgen.
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