Lob an die Zahnärzteschaft – Aufruf zur Geschlossenheit
Mit einem Abriss über die Historie der Gastgeberstadt begrüßte die Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bonn, Dr. Ursula Sautter, die HV-Delegierten.
MR DDr. Claudius Ratschew überbrachte in gewohnt launiger Weise die Grüße des Zahnärztlichen Interessenverbandes (ZIV) aus Österreich. Die Pandemie sei die „herausforderndste und auch verrückteste Zeit“ für die Zahnärzteschaft gewesen. Der Berufsstand habe dennoch die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung in der gesamten Krisenzeit gesichert.
Dr. Florian Reuther, Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), hob das gemeinsame Interesse an einem freiheitlich organisierten Gesundheitswesen hervor. Die freien Praxen hätten in der Krise eine „sehr gute Versorgung“ sichergestellt. Reuther sprach sich explizit für das duale System aus. Die Aufrechterhaltung vorhandener Strukturen mit privater Vorsorge sei der Schlüssel „für die Herausforderungen der Zukunft“.
Für den neuen BZÄK-Präsidenten Christoph Benz heißt das Zauberwort „Respekt“. Zahnärztinnen und Zahnärzte hätten sich in der Pandemie durch ihre „besondere Hygienekompetenz“ Respekt verschafft. Sie mit Bürokratie zu überhäufen, sei wie „Lewis Hamilton in eine jährliche Fahrprüfung zu schicken“.
Zu den Herausforderungen, die als Kernthemen auf der Agenda der HV stehen, gehört die Zukunft der Gebührenordnung, die aktuell durch die Debatte um die Einführung einer Bürgerversicherung eine besondere Brisanz erhält. Weiterer Schwerpunkt ist das Thema Bürokratieabbau. Auf der Tagesordnung steht am Samstag auch die die Wahl des neuen FVDZ-Bundesvorstandes. Parallel zur HV tagt am Freitag und Samstag das FVDZ Studierendenparlament (StuPa). Themen sind u. a. Green Dentistry, Digitalisierung und die neue Approbationsordnung für Zahnärzte (ZApprO).
Alle Infos rund um die HV gibt es auf fvdz/de.
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.
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