Bautechnik

Neue Wege in der Architektur

Der botanische Garten der Universität Freiburg hat eine neue Attraktion: der livMatS-Pavillon, bei dessen Konstruktion sich nachhaltige Baustoffe, Architektur und digitale Technologien vereinen. Entstanden ist das bisher einzigartige Bauwerk in einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Universitäten Stuttgart und Freiburg. Die Exolon Group unterstützte das Projekt mit Polycarbonat Massviplatten.

Der Pavillon ist nicht nur ein attraktiver Veranstaltungsort, sondern auch ein Beispiel für eine nachhaltige, ressourceneffiziente Alternative zu konventionellen Bauweisen und ist somit wegweisend für die Nachhaltigkeit in der Architektur. Denn er ist das erste Gebäude, dessen tragende Struktur ausschließlich aus robotisch gewickelten Flachsfasern besteht. Die Konstruktion überträgt Prinzipien aus der Natur in die Architekur und ermöglicht eine leichte und zugleich stabile Konstruktion. Diese wiegt gerade einmal 1,5 Tonnen.

Eine Haut aus Polycarbonat schützt die Flachsfasern vor Umwelteinflüssen, wie direkter UV-Strahlung und Feuchtigkeit durch Regen oder Schnee. 220 Quadratmeter Exolon® UV Polycarbonat Massivplatten in einer Stärke von 10 Millimetern bilden die Wetterschutzhülle und passen sich dank ihrer leichten Formbarkeit an die geschwungenen Linien der Naturfaserelemente an. Der sortenreine Kunststoff ist vollständig rezyklierbar und kann somit nach seiner Nutzung in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Ein weiterer Aspekt für die Wahl des Materials ist dessen einfache Verarbeitung und Thermoformierung.

Das Bauwerk entstand durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architekt*innen und Ingenieur*innen des Masterstudiengangs ITECH am Exzellenzcluster Integrative Computational Design and Construction for Architecture (IntCDC) der Universität Stuttgart sowie Biolog*innen des Exzellenzclusters Living, Adaptive and Energy-autonomous Material Systems (livMatS) an der Universität Freiburg.

Der Pavillon fügt sich auf natürliche Weise in die Umgebung des Botanischen Gartens in Freiburg ein und wird in den kommenden fünf Jahren als Veranstaltungsort der Universität Freiburg eingesetzt im Rahmen des Konzepts „Learning from Nature in Nature”.

Mehr zum livMatS Pavillon:
www.itech.uni-stuttgart.de/itech-studio-projects/livmats-pavilion/

Bilder:

Bildunterschrift: LivMatS Pavillon: Außenansicht
© ICD/ITKE/IntCDC Universität Stuttgart, Rob Faulkner

Über Exolon Group

Exolon Group:

Die Exolon Group ist führender Anbieter von Massiv- und Stegplatten für verschiedenste innovative Anwendungen. Die mittelständische Unternehmensgruppe entwickelt, produziert und vertreibt Polycarbonatplatten der Marke Exolon®, Axpet®- und Vivak®-Polyesterplatten sowie opakes Blend-Plattenmaterial der Marke Exoblend® aus hochwertigem Kunststoff.

Gebündeltes über 40-jähriges Fachwissen in der Extrusion von thermoplastischen Kunststoffplatten und ein umfangreiches Produktportfolio zeichnen die Exolon Group aus. Die Produkte finden sich unter anderem im Bauwesen, der visuellen Kommunikation sowie in der Industrie und in LED-Anwendungen. Das Material wird an den Produktionsstandorten in Belgien und Italien nach einheitlich hohen Qualitätsstandards produziert.

"People, Passion, Performance" ist der Leitgedanke der Exolon Group und seiner Mitarbeiter. Ihre Leidenschaft für die Produkte ist die Grundlage, um Kunden durch Service und Qualität zu überzeugen.

Die Exolon Group gehört zur Serafin Unternehmensgruppe mit Sitz in München und führt das ehemalige Kunststoffplattengeschäft von Covestro weiter.

Weitere Informationen zu Produkten und Anwendungen der Exolon Group finden Sie im Internet unter www.exolongroup.com.

Serafin Group:

Die Exolon Group ist Teil der Serafin Unternehmensgruppe, deren Philosophie auf die 150-jährige Unternehmenstradition der Gesellschafterfamilie zurückgeht. Dem Leitmotiv "Verantwortung aus Tradition" folgend, investiert Serafin in Unternehmen, um diese im Einklang mit allen Interessentengruppen weiter zu entwickeln. Diese Entwicklung wird durch die Expertise der Beiräte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Wolfgang Ley und Prof. Dr. Heinrich von Pierer unterstützt. www.serafin-gruppe.de

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