Grippeimpfung kann auch vor Komplikationen durch Covid-19 schützen
Seltener Thrombosen, Schlaganfälle und Sepsis nach Corona-Infektion
Den Forschenden der Universität Miami zufolge erlitten Menschen, die 6 Monate bis zwei Wochen vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 gegen Grippe geimpft worden waren, seltener Komplikationen aufgrund einer schweren Covid-19-Erkrankung wie tiefe Venenthrombosen, Schlaganfälle und Sepsis. Außerdem mussten Grippe-Geimpfte seltener wegen Covid-19 notfallmedizinisch oder intensivmedizinisch versorgt werden. „Dieser gleichzeitige Schutz vor Komplikationen durch Covid-19 macht die Grippeimpfung auch für Menschen interessant, die sich noch nicht gegen Corona impfen lassen konnten“, kommentiert Prof. Gillissen, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung und Direktor der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie von der Ermstalklinik Reutlingen-Bad Urach die Studienergebnisse.
Grippeimpfung in den Herbstmonaten empfohlen
Die jährliche Influenza-Welle beginnt in der Regel zum Jahreswechsel und erreicht ihren Höhepunkt üblicherweise zwischen Januar und März. Grundsätzlich wird eine Impfung gegen Influenza vorzugsweise in den Monaten Oktober und November empfohlen, da es etwa 10 bis 14 Tage dauert, bis ein vollständiger Impfschutz aufgebaut wird. Doch wird sie auch noch später in der Saison von der STIKO als sinnvoll erachtet.
Quelle: PlosOne, Online-Veröffentlichung am 3.8.2021
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