Studientag der VEM zum Thema „Rassismus, Diskriminierung und Postkolonialismus“
Der Studientag will aufklären, welche Diskurse sich hinter den Begriffen Postkolonialismus, Diskriminierung und Rassismus verbergen. Als Referentin ist Nathalie Eleyth, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Christliche Gesellschaftslehre“ von Prof. Traugott Jähninchen an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, eingeladen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben der theologischen Genderforschung rassismuskritische Theologie, kritische Weißseinsforschung und Postcolonial Studies.
„Rassismus, Postkolonialismus, Diskriminierung – das sind sehr aktuelle Themenkomplexe. Um in der VEM zu ihnen arbeiten zu können, müssen wir klären, was sie jeweils bedeuten, und welche Anliegen sich in Deutschland und in der internationalen VEM mit ihnen verbinden. Dieser Orientierung soll der Studientag dienen,“ so Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland und Vorstandsmitglied der VEM.
In Gruppenarbeiten werden Leitfragen diskutiert und Praxisbeispiele im Umgang mit rassistischen, diskriminierenden und postkolonialen Weltanschauungen für den Pfarrdienst, die Soziale Arbeit, für Ehrenämter und Studierende behandelt.
Der Studientag hat außerdem zum Ziel, die Themenstellung „Rassismus, Diskriminierung und (Post)Kolonialismus“ als internationalen Arbeitsschwerpunkt der gesamten VEM zur Vorlage vor die nächste Vollversammlung mit Blick auf die kommende Legislaturperiode vorzubereiten. Die Vollversammlung der internationalen Kirchengemeinschaft findet auf Einladung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 25. bis 30. September 2022 in Haus Villigst, Schwerte statt.
Anmeldungen zum Studientag sind noch bis zum 27. Oktober 2021 an regiondeutschland@vemission.org möglich. Das Programm ist hier herunterladbar. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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