Kooperative Weiterbildung in der HNO-Heilkunde stärken
Die Beteiligten waren sich einig, dass aufgrund der Altersstruktur der Ärzte, sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich, mehr Nachwuchs erforderlich ist. Das gilt im gesamten fachärztlichen, wie auch im hausärztlichen und psychotherapeutischen Bereich. Einen wichtigen Beitrag dazu können Weiterbildungen im Verbund leisten. In einem Weiterbildungsverbund schließen sich Kliniken und Vertragsarztpraxen zu einem regionalen Netzwerk zusammen, um im partnerschaftlichen Miteinander die komplette Weiterbildung von Nachwuchsmediziner/innen aus einer Hand anzubieten und zudem eine hohe Qualität der Weiterbildung zu sichern.
In der weiteren Diskussion wurde besprochen, dass dem kompetenzbasierten Charakter der neuen Weiterbildungsordnung am besten dadurch Rechnung getragen wird, dass Mediziner/innen ihre Weiterbildung zu Teilen in der stationären und ambulanten Versorgung ermöglicht wird, um beide Bereiche mit den in ihnen zu erwerbenden Kompetenzen kennenzulernen. Um eine qualitativ hochwertige Weiterbildung auch in der Fläche sicherzustellen, wurde zudem thematisiert, dass eine hohe Zahl befugter Ärzt/innen in Praxen und Kliniken eine wichtige Voraussetzung für die Gründung eines Weiterbildungsverbundes darstellt.
Es wurde betont, dass zum Erreichen des Ziels einer fundierten Weiterbildung und einer hohen Zahl von Facharztabsolvent/innen in der HNO-Heilkunde das konstruktive Miteinander aller Anwesenden, auch mit Verständnis für die jeweils auch rechtlich gegebenen Möglichkeiten und Handlungsbeschränkungen, unerlässlich und unbedingt anzustreben ist. Daher soll im Nachgang der Sitzung unter anderem eine gemeinsame Absichtserklärung der Beteiligten mit konkreten Maßnahmenvorschlägen abgestimmt werden.
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