Kunst & Kultur

Der reichste Mann der Welt

Am Samstag, dem 30. Oktober, hat um 19.30 Uhr Ralph Benatzkys Operette „Der reichste Mann der Welt“ als Deutsche Erstaufführung in der Inszenierung und Ausstattung von Christian von Götz und unter der Musikalischen Leitung von Jens Georg Bachmann Premiere im Eduardvon-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz.

Es geht um Liebe, natürlich. Aber eigentlich geht es auch ums Geld. Und das empört Ilka, die Tochter des Freiherrn von Györmrey, Rittmeister a.D. und Gutsbesitzer, der momentan leider pleite ist. Seine resolute Schwiegermutter Philippine hat sich den Plan ausgedacht: Ilka soll Schorsch heiraten, den Sohn des Wiener Bankiers Ludwig Reingruber, und so die Finanzen der Familie sanieren. Ilka und Schorsch kennen sich noch nicht, natürlich, aber sie wissen schon, dass sie sich nicht leiden können. Schorsch will eigentlich gar nicht heiraten, er will viel lieber zum Theater, als Sänger. Aber als braver Sohn reist er von Wien nach Budapest, um dort um Ilka zu werben. Die ist aber bereits empört abgereist, nachdem sie gehört hat, was die Familie ihr zumuten will! Im Zug nach Wien treffen die beiden dann aufeinander …

„Ein Stück mit Musik in fünf Bildern“, so haben Hans Müller und Ralph Benatzky ihr letztes gemeinsames Projekt bescheiden genannt. Die Uraufführung am 4. April 1936 in Wien war ein rauschender Erfolg, die Kritiken hymnisch. Trotzdem wurde das Werk eines jüdischen Librettisten wenige Wochen nach der Premiere vom Spielplan genommen – und war bis heute nie wieder auf einer Theaterbühne zu sehen. Hans Müller und Ralph Benatzky überlebten die Zeit der Nazi-Herrschaft im Exil, doch ihre Werke gerieten, bis auf die Operette “Im Weißen Rössl”, in Vergessenheit, auch “Der Reichste Mann der Welt”. Doch nun wird das musikalische Lustspiel, das vor Wortwitz, Situationskomik und musikalischen Ideen nur so sprüht, in Annaberg-Buchholz als Ersttaufführung in Deutschland zum ersten Mal seit 1936 wieder gespielt – in der Hoffnung, es für die Theater-Spielpläne zurückzugewinnen.

In der Inszenierung von Christian von Götz, der zum ersten Mal in Annaberg-Buchholz Regie führt, stehen Madelaine Vogt und Richard Glöckner als Ilka und Schorsch auf der Bühne. In weiteren Rollen sind unter anderen Judith Christ-Küchenmeister, Nadine Dobbriner, Marvin George, Bettina Grothkopf, Leander de Marel, Stephanie Ritter, Jason-Nandor Tomory, László Varga und Christian Wincierz zu erleben. Christian von Götz hat auch das Bühnenbild und die Kostüme entworfen. Der Chor steht unter der Leitung von Jens Olaf Buhrow. Getanzt wird nach der Choreographie von Leszek Kuligowski. Die Musikalische Leitung hat GMD Jens Georg Bachmann. Es spielt die Erzgebirgische Philharmonie Aue.

Premiere: Samstag, 30. Oktober 2021, 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen
Mi, 03.11.2021, 19.30 Uhr | Fr, 19.11.2021, 19.30 Uhr | So, 28.11.2021, 19.30 Uhr | So, 05.12.2021, 19.30 Uhr | So, 19.12.2021, 16.00 Uhr | Do, 30.12.2021, 19.30 Uhr | Sa, 05.03.2022, 19.30 Uhr | Sa, 19.03.2022, 19.30 Uhr | Mo, 18.04.2022, 19.30 Uhr

Kartenpreise:
25,50 € / 21,50 € / 16,50 € (Premiere)
22,50 € / 19,50 € / 13,50 €
19,50 €* / 17,50 €* / 11,50 €*
15,50 €** / 13,50 €** / 8,50 €**
*: Rentner, Schwerbehinderte und Arbeitslose außer an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen
**: Schüler, Studenten, Inhaber Sozialpass, Familienpass

Karten: Servicebüro der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH
Buchholzer Straße 65, 09456 Annaberg-Buchholz
Mo-Fr 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr u. 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Tel.: 03733 1407-131 | service@erzgebirgische.theater 

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