Welt-Schlaganfall-Tag: „Symptome verschwinden – Ursachen nicht!“
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„Symptome verschwinden – Ursachen nicht!“ lautet das Motto, das die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum diesjährigen Welt-Schlaganfall-Tag ausgibt. Das Klinikum Christophsbad ist als zertifizierte Regionale Stroke Unit für die Versorgung der Schlaganfall-Patienten im Landkreis Göppingen zuständig. Dazu gehört auch die Aufklärung über Symptome und Ursachen eines Schlaganfalls, denn „Zeit ist Hirn“ – jeder Schlaganfall erfordert einen 112-Notruf. Schlaganfall-Patienten werden von den Ersthelfern des Landkreises in die „Stroke Unit“ des Klinikums Christophsbad gebracht und dort an 365 Tagen im Jahr qualifiziert versorgt.
Ein Schlaganfall entsteht durch eine Hirnblutung oder häufiger durch eine verstopfte Hirnarterie. Er kommt zwar wie aus heiterem Himmel, aber bei den meisten Betroffenen gibt es schon vorher Anzeichen. „Wichtig ist, dass man die Anzeichen eines Schlaganfalls schnell erkennt und handelt“, so Chefarzt Prof. Dr. med. Sommer.
Eine kleine Klappkarte mit dem „Schnell-Test“ kann helfen, bei sich selbst oder bei anderen die Zeichen eines Schlaganfalls zu erkennen.
Rettung mittels Thrombektomie
Die meisten Schlaganfälle werden durch ein Blutgerinnsel verursacht – auch Thrombus genannt – welches ein Blutgefäß im Gehirn verschließt. Die Folge ist, dass Teile des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden und damit auch Sauerstoff, Zucker und andere wichtige Nährstoffe Teilen des Gehirns nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Seit dem Jahr 2015 ist die Wirksamkeit der Wiedereröffnung eines größeren verschlossenen Hirngefäßes mit Hilfe der sogenannten mechanischen Thrombektomie wissenschaftlich nachgewiesen, jedoch nicht in jeder Klinik umsetzbar. „Von der Leiste aus schieben wir Neuroradiologen einen Katheter bis an die Stelle im Gehirns, wo das Blutgerinnsel eine Arterie blockiert hat“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. med. Tomandl. Mithilfe minimal-invasiver Techniken kann der Thrombus dann geborgen und über Hohlkatheter abgesaugt werden. Orientierung über die Gefäßlandschaft des Gehirns erhält der Operateur durch die Angiografie, einer Röntgendurchleuchtungstechnik, die nach Gabe von Kontrastmittel die Gefäße sichtbar macht.
„Pro Jahr führen wir derzeit 65 bis 70 Thrombektomien durch“, berichtet Prof. Dr. med. Tomandl. Das Klinikum Christophsbad ist eine von 204 Kliniken in Deutschland, deren Mitarbeiter das lebensrettende Verfahren beherrschen.
Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer über 169-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen.
Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Klinikgruppe Christophsbad ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.800 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert.
Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG
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