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„Wenn nötig, dann nicht politisch, aber effektiv helfen“

Der Aktionsrat des katholischen Osteuropa-Hilfs­werks Renovabis unter Leitung des Berliner Erzbischofs Heiner Koch hat rund 15,5 Millionen Euro an Fördermitteln für 305 neue Projekte von Partnern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa genehmigt. Das teilte die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa am Freitag in Köln mit.

Mit diesem Geld können sozial-karitative und seelsorgerische Groß- und Bildungsprojekte, darunter auch Studienstipendien, zuverlässig und langfristig gefördert werden. So unterstützt Renovabis etwa die mehr und mehr auch von materieller Armut betroffenen Menschen in Belarus. Dazu Renovabis Hauptgeschäftsführer Professor Thomas Schwartz: „Hier gelingt humanitäre und unpolitische Hilfe ganz niederschwellig aber effektiv durch aufsuchende Sozialarbeit.“ Die Projektakte weise sogar eine Ausweitung von dezentralen Beratungsstellen des örtlichen Partners Caritas im Blick auf Netzwerke für jedwede Unterstützung bei erschwerten Lebensbedingungen aus.

Ein anderes Projektbeispiel vereint zukunftsweisendes Handeln der Partner in der Regionalentwicklung mit pastoralen Chancen in Armenien: Die Wasserversorgung in dem Kaukasusland wird mit landwirtschaftlichen Produktions- und Vermark­tungsmöglichkeiten kombiniert und für zunächst drei Jahre gefördert. Dabei wird von kirchlicher Seite das solidarische Zusammenwirken mehrerer Dorfgemein­schaften  ‑ inklusive deren geistlicher Mitbewohner ‑  motiviert.

Das Leitungsgremium von Renovabis hat sich auch mit der jährlichen Kampagne, der „Pfingstaktion“, beschäftigt. Dazu zählte eine Auswertung des gemeinsamen Jahresthemenfelds „Frieden leben“, das von allen katholischen weltkirchlichen Hilfswerken gemeinsam mit den Bistums-Fachstellen für Missions- und Weltkirche im Jahr 2020 geplant und, nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie, eben nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Der Aktionsrat hält, ungeachtet dieses Rückschlags, diverse Kooperationen der weltkirchlichen Akteure in Deutschland weiterhin für sinnvoll und bittet die Geschäftsführung, auf ein erneutes gemeinsames Jahresthema ab 2023 zu dringen. Für die Pfingstaktion 2022 gilt das Leitwort "dem glaub‘ ich gern! Was Ost und West verbinden kann", das die Weitergabe des Glaubens angemessen thematisieren werde.

In Bezug auf den Synodalen Weg der Kirche in Deutschland beriet das Gremium Wege, mit kirchlichen Partnern aus dem Osten Europas in einen Dialog und Informationsaustausch zu kommen. Am 10. November ist eine erste Online-Veranstaltung mit Bischöfen, verantwortlichen Laien auf Bistumsebene, und Verbandsvertretungen vorgesehen. Weitere synodale Gespräche zwischen Ost und West sind für 2023 in Planung.

In der Aktionsrats-Sitzung wurde nach 20-jähriger Mitwirkung Renovabis-Geschäftsführer Burkhard Haneke verabschiedet, der im Februar 2022 in Pension gehen wird. Hanekes letzte Sitzung war zugleich die erste des neuen Hauptgeschäftsführers Pfarrer Professor Thomas Schwartz, der seit dem 1. Oktober im Amt ist. Dr. Markus Ingenlath wurde erneut zum Geschäftsführer ab 1. Februar 2022 berufen.

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