Kita-Alltag neu gedacht: Eltern im Fokus
Was ist aus der Sicht von Eltern eine ‚gute‘ Kita? Diese Perspektive hat die Bertelsmannstudie „KiTa-Qualität aus der Perspektive von Eltern“ eingenommen, die im Frühjahr 2021 erschienen ist. In 12 Gruppendiskussionen wurden 71 Mütter und Väter von Kita-Kindern aus 10 Einrichtungen danach gefragt, was für sie eine ‚gute‘ Kita ist. „Das Ziel war es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Qualitätsvorstellungen der sehr divers zusammengesetzten Elternschaft herauszuarbeiten, um durch neue, vertiefende Einblicke in die Perspektiven der Eltern die Zusammenarbeit mit ihnen bedürfnisorientierter gestalten zu können“, schreiben die Studienautoren. Ein zentraler, elternübergreifender Befund sei gewesen: „Erleben Eltern die Kita ihres Kindes als eine undurchsichtige ‚Black Box‘, kann das nicht nur zu Verunsicherung und fehlender Interaktion, sondern auch zu Misstrauen und damit zum Abbruch von Beziehungen führen.“ Laut der Studie gilt die Prämisse: „Je ‚fremder‘ das (pädagogische) Milieu der Kita für Eltern ist, desto mehr Einblick ist notwendig, um ihr Vertrauen zu gewinnen.“
Globegarden, der führende Anbieter von Kinderbetreuung in der Schweiz, hat analog zu den Ergebnissen der Studie die Partizipation der Eltern im Betreuungsalltag evaluiert. „Wir achten sehr auf kontinuierlichen Austausch und Kommunikation mit den Eltern. Neben Tagesrapports, Entwicklungsportfolios, jährlichen Eltern-Betreuer-Gesprächen, Gesprächen zwischen Tür und Angel am Abend, gibt es einen monatlichen Newsletter mit Fotos aus der Kita“, sagt Silke Bührmann, Direktorin Pädagogik und Bildung. „Wir nennen das «Pädagogik sichtbar machen».“ Eine Abteilung mit Familienberatern sowie Elternecken zum Austausch untereinander gehören bei globegarden ebenfalls dazu. Mittels regelmässiger Veranstaltungsreihen erhalten interessierte Eltern über das Alltagsangebot hinaus die Möglichkeit, sich über zu pädagogischen Themen zu informieren. Auf dem Familienportal von globegarden gibt es darüber hinaus interessante Blogbeiträge rund um das Thema Erziehung und Kita.
Zentral für Globegarden ist, die Erfahrungen und Wünsche berufstätiger Mütter mit ins Konzept einfliessen zu lassen. „Unser Unternehmen beschäftigt zu 95 Prozent Frauen. Davon sind sehr viele berufstätig mit Kindern. Wir erarbeiten alle pädagogischen Konzepte und Entwicklungen unserer Kitas mit Fachgruppen, in denen entsprechend viele berufstätige Mütter mit Krippenkindern tätig sind“, sagt Galla Stambuk, Leiterin Familienservice, die selbst zwei Kinder hat. „Dies ist in unseren Augen eines unserer Erfolgsgeheimnisse.“
Die Trägerschaft globegarden ist gemeinnützig und nicht-gewinnorientiert und setzt sich seit über 10 Jahren für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Die Trägerschaft betreibt verschiedene Standorte in der Deutschschweiz; dabei arbeitet sie mit Gemeinden, Kantonen und Unternehmen zusammen für nachhaltige und familienorientierte Lösungen. Die Trägerschaft führt über 50 Einrichtungen, beschäftigt über 800 Mitarbeitende, bildet über 150 Lernende aus und betreut über 2’800 Familien.
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