Eine Studie von Snow Software zeigt auf, dass in der Cloud Versprechen und Realität weit auseinander liegen
Snow Software, der weltweit führende Anbieter von Technology-Intelligence-Lösungen, veröffentlicht heute die Ergebnisse einer Umfrage unter IT-Entscheidern zum aktuellen Stand der Cloud-Infrastruktur in Unternehmen. Demnach verfolgen inzwischen 68 Prozent der IT-Führungskräfte eine hybride Cloud-Strategie, die sowohl öffentliche als auch private Clouds umfasst, und sehen sich in diesem Zusammenhang mit neuen Herausforderungen im Bereich des Cloud- und Infrastrukturmanagements konfrontiert. So überzeugt die Cloud zwar als schnellerere, sicherere und letztlich kostengünstigere Alternative zu privaten und On-Premise-Infrastrukturen, eignet sich jedoch nicht als Einheitslösung für jeden Anwendungsfall.
Die größte Herausforderung beim Infrastrukturmanagement sehen ein Drittel (33 Prozent) der IT-Führungskräfte in der zunehmenden Bedrohung der Cybersicherheit. Die mangelnde Integration zwischen neuen und alten Infrastrukturtechnologien (26 Prozent), Governance- und Compliance-Anforderungen (25 Prozent) sowie die Kostenverwaltung (24 Prozent) sind weitere Bereiche, die als kritisch bewertet werden. Unter allen Herausforderungen im Rahmen des Cloud-Managements hat die schnelle Beseitigung von Cybersicherheitsbedenken bei 24 Prozent der IT-Führungskräfte höchste Priorität – gefolgt vom Mangel an qualifiziertem IT-Personal (18 Prozent) sowie der fehlenden Cloud-Standardisierung (14 Prozent).
„Cloud-Infrastrukturen wurden von IT-Führungskräften lange als die ultimative Lösung für viele ihrer Management-Herausforderungen angesehen. Obwohl das Versprechen der Cloud, agil, schnell, erschwinglich und sicherer zu sein, zutrifft, unterschätzen Unternehmen oft, was alles erforderlich ist, um diese Vorteile wirklich zu nutzen“, so Alastair Pooley, Chief Information Officer bei Snow Software. „Hinzu kommt, dass Unternehmen, die eine neue Cloud-Infrastruktur einführen, nicht nur mit technologischer Komplexität konfrontiert werden, sondern auch vor der Herausforderung stehen, die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten zu finden, um die Cloud effektiv zu implementieren und zu verwalten.”
Weitere Ergebnisse der Umfrage:
- Die Cloud hat sich während der Pandemie bewährt – und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht
- Fast die Hälfte der IT-Führungskräfte (46 Prozent) gibt an, dass Cloud-Dienste während der Pandemie für das laufende Geschäft von entscheidender Bedeutung waren. Infolgedessen haben mehr als zwei Drittel der Führungskräfte (71 Prozent) die Gesamtausgaben für die Cloud in den letzten zwölf Monaten erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 56 Prozent der IT-Führungskräfte eine Erhöhung ihrer Cloud-Ausgaben erwarteten.
- Weitere 70 Prozent der IT-Führungskräfte haben Public Clouds, beispielsweise AWS oder Microsoft Azure, in höherem Maße genutzt
- Jede dritte IT-Führungskraft (33 Prozent) hat die Cloud-Ressourcen ihres Unternehmens im vergangenen Jahr um 26 bis 50 Prozent aufgestockt.
- Skalierbarkeit und Flexibilität der Cloud sind die treibenden Kräfte auf dem Weg zum hybriden Arbeiten
- Skalierbarkeit und Flexibilität (22 Prozent) zählen zu den zentralen Faktoren, warum Unternehmen auf Cloud Computing setzen. Weitere 17 Prozent der IT-Führungskräfte geben an, dass die Cloud die beste Umgebung für die Entwicklung, Prüfung und Einführung von Produkten und Dienstleistungen darstellt.
- 44 Prozent der IT-Führungskräfte gehen davon aus, Cloud-Dienste ausbauen zu müssen, um die Nachfrage zu decken, da hybrides Arbeiten zur Norm werden wird.
- Cybersicherheit ist Treiber und zugleich Herausforderung für die Einführung der Cloud
- 11 Prozent der IT-Führungskräfte verlassen sich auf Cloud Computing, um zusätzlich zur Datensicherung und -speicherung (12 Prozent) einen integrierten und geprüften Cybersicherheitsschutz zu erhalten.
- Cybersicherheitsbedrohungen gehören zu den wichtigsten Managementherausforderungen, die IT-Führungskräfte gerne als erstes lösen würden. Auch wenn die Cloud grundsätzlich sicher ist, treten Schwachstellen am ehesten in Anwendungen auf. Viele IT-Abteilungen verfügen nicht über das richtige Personal beziehungsweise die richtigen Fähigkeiten, um ihr Sicherheitskonzept ausreichend schnell anzupassen, wie es für die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen erforderlich wäre.
- IT-Mitarbeiter müssen befähigt werden, die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Verwaltung der Cloud-Infrastruktur zu erlernen
- 63 Prozent der CIOs und drei Viertel der Firmeninhaber stufen sich selbst als Experten in Bezug auf die verschiedenen Cloud-Arten (private, öffentliche und hybride) ein. Beide betrachten die Cloud als entscheidend für den Geschäftsbetrieb.
- Allerdings stufen sich nur 20 Prozent der IT-Manager und nur knapp ein Drittel der IT-Direktoren (32 Prozent) als Experten ein.
- Diese Diskrepanz in Bezug auf das Verständnis und die Fähigkeiten im Cloud-Bereich stellt Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen, wenn sie zu hybriden und Multi-Cloud-Architekturen übergehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Führungskräfte der mittleren Ebene eine bessere Ausbildung benötigen, um die Cloud-Infrastruktur effektiv verwalten zu können.
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