Finanzen / Bilanzen

Online-Glücksspiel: CasinoDays muss Spieler knapp 14.000 Euro erstatten

Beim Glücksspiel im Online-Casino hatte ein Spieler im Laufe der Zeit knapp 14.000 Euro verloren. Nun bekommt er sein Geld zurück. Das Landgericht Neubrandenburg hat am 3. November 2021 entschieden, dass die White Star B.V. als Betreiberin des Online-Casinos den Verlust erstatten muss (Az.: 4 O 264/21). Das Urteil hat CLLB Rechtsanwälte erwirkt.

Online-Glücksspiel war in Deutschland bis zum 1. Juli 2021 bis auf wenige Ausnahmen verboten. Laut Glücksspielstaatsvertrag umfasst das Verbot auch das Angebot von Online-Glücksspielen. Viele Anbieter wollten sich den lukrativen Markt Deutschland aber nicht entgehen lassen. Die Betreiber mit Firmensitz in Malta, Gibraltar oder im Falle der White Star B.V. auf der niederländischen Karibikinsel Curacao haben trotz des Verbots Glücksspiele im Internet angeboten. „Mit deutschsprachigen Webseiten wurde der Zugang zu den Online-Casinos auch Spielern mit Wohnsitz in Deutschland leicht gemacht. Da die Anbieter gegen das Verbot aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstoßen haben, müssen sie den Spielern ihre Verluste ersetzen“, erklärt Rechtsanwalt István Cocron, CLLB Rechtsanwälte.

So war es auch in dem Fall vor dem LG Neubrandenburg. Der Spieler hatte von seinem Wohnsitz in Deutschland aus am Glücksspiel im Online-Casino „CasinoDays“ teilgenommen, das von der White Star B.V. in Internet angeboten wird. Im Lauf der Zeit türmten sich seine Verluste auf knapp 14.000 Euro auf.

„Das Geld haben wir zurückverlangt. Da die White Star B.V. mit ihrem Angebot gegen das Verbot aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstoßen hat, waren die Spielverträge zwischen ihr und unserem Mandanten nichtig. Die Gesellschaft hat die Spieleinsätze damit ohne rechtlichen Grund erhalten und muss den Verlust erstatten“, so Rechtsanwalt Cocron.

Das LG Neubrandenburg ist der Argumentation gefolgt. Der Kläger hat somit Anspruch auf Erstattung seiner Verluste.

Die Regelungen zum Online-Glücksspiel in Deutschland wurden zum 1. Juli 2021 zwar gelockert. Die Änderungen gelten jedoch nicht rückwirkend. „Es bestehen daher gute Chancen, verlorenes Geld zurückzuholen“, so Rechtsanwalt Cocron. Zudem gelten nach wie strenge Regeln für das Online-Glücksspiel in Deutschland. Nur wer die strengen Vorgaben einhält und eine entsprechende Lizenz hat, darf in Deutschland Glücksspiele im Internet anbieten.

Mehr Informationen:  https://www.cllb.de/online-casino-geld-zurueck-mit-anwalt 

Über CLLB Rechtsanwälte Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz Partnerschaft mbB

CLLB Rechtsanwälte steht für herausragende Expertise auf dem Gebiet des Zivilprozessrechts. Die Ausarbeitung und erfolgreiche Umsetzung einer zielführenden Prozessstrategie ist nicht nur in Großverfahren mit mehreren hundert Geschädigten ein entscheidender Faktor. Auch komplexe Einzelverfahren gerade mit internationalem Bezug können nur durch den Einsatz spezifischer Erfahrung und detaillierter Sach- und Rechtskenntnis optimal geführt werden. Unsere Anwälte verfügen über langjährige Erfahrung vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet und konnte sich durch zahlreiche Erfolge in aufsehenerregenden Verfahren bereits nach kurzer Zeit etablieren. Beinahe zwangsläufig war deshalb die Erweiterung der Repräsentanz mit Eröffnung eines weiteren Standortes in der Bundeshauptstadt Berlin im Jahr 2007. Neben den vier Gründungspartnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun, deren Anfangsbuchstaben für die Marke "CLLB" stehen, sind mit Alexander Kainz 2008 und Thomas Sittner 2017 zwei weitere Partner für den Mandantenerfolg verantwortlich. Mittlerweile vertreten dreizehn Rechtsanwälte von CLLB die rechtlichen Interessen ihrer Mandanten. Sie sind dabei vorwiegend auf Klägerseite tätig und machen für sie Schadensersatzforderungen geltend. Das heißt kurz zusammengefaßt: Wir können Klagen.

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