Energie- / Umwelttechnik

Erdwärme Breisgau: Erstes Treffen des politischen Begleitkreises

Die badenova-Tochter badenovaWÄRMEPLUS hat wertvolle geologische Erkenntnisse rund um die Nutzung von regenerativer Wärme aus der Tiefe gewonnen und ein Potenzialgebiet von sieben Kommunen identifiziert. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung der politischen Entscheidungsträger fand nun am 08. November 2021 ein erster politischer Begleitkreis in Bad Krozingen statt.

Um die Klimaziele umsetzen zu können, ist die Wärmewende – und damit die regenerative Wärmeerzeugung – eine gemeinsame Herausforderung. Mit dem Projekt ERDWÄRME – BREISGAU will die badenova-Tochter badenovaWÄRMEPLUS heiße Thermalwasservorkommen aus der Tiefe erschließen und die hieraus gewonnene Wärme nutzbar machen.

Um dies zusammen für die Region anzugehen, wurde begleitend ein mehrstufiger Prozess der Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Das Ziel ist die aktive Einbindung und transparente Vorabinformation sowohl der breiten Öffentlichkeit als auch der lokalen Politik vor Ort.

Nach zwei Online-Regionalkonferenzen für Bürgerinnen und Bürger fand nun das erste Treffen des sogenannten politischen Begleitkreises statt. Dieser tagt ab sofort in regelmäßigen Abständen von etwa drei Monaten, eingeladen werden insbesondere politische Entscheidungsträger wie die regionalen Bundestags- und Landtagsabgeordneten, das Regierungspräsidium, das Landratsamt, der Regionalverband und die Bürgermeister sowie die Ortsvorsteher aus den Kommunen des Potenzialgebiets Breisach am Rhein, Merdingen, Freiburg, Schallstadt, Ehrenkirchen, Bad Krozingen und Hartheim.

Die erste Veranstaltung am 08. November 2021 im Kurhaus Bad Krozingen war rege besucht. Nach der Begrüßung durch badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher sowie Bad Krozingens Bürgermeister Volker Kieber gaben WÄRMEPLUS-Geschäftsführer Klaus Preiser und Projektleiter Simon Laub den Anwesenden einen ersten Überblick über den bisherigen Stand der Untersuchungen, die kommenden Schritte und die Handlungsspielräume für das Projekt. In einem interaktiven Stimmungsbarometer konnten die Teilnehmer anschließend ihre Anregungen, Bedenken und Optimierungsvorschläge aktiv einbringen. Hier wurde deutlich, wie wichtig den politischen Verantwortlichen eine transparente, konsequente und vor allem einfach und verständlich gehaltene Kommunikation dieses komplexen Themas gegenüber allen Beteiligten ist. Eine weitere Empfehlung aus der Politik war, sich klarer von Projekten der Geothermie wie z.B. in Staufen, Basel und Vendenheim abzugrenzen, die andere Technologien nutzten und in der Vergangenheit zu Problemen geführt hatten.

Zur Stärkung der weiteren Kommunikation plant badenovaWÄRMEPLUS u.a. die Gründung eines Bürgerschaftsrates, mit dem die Bürgerinnen und Bürger im betreffenden Gebiet von Anfang an eingebunden werden sollen. Im Bürgerschaftsrat soll ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung vertreten sein, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dafür über ein Zufallsprinzip ausgewählt. Ziel des Bürgerschaftsrats ist ein Austausch zu möglichen Fragen sowie eine Meinungsbildung der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger unter Anhörung von Kritikern, Befürwortern, Wissenschaftlern, Projektieren sowie Vertretern von Verbänden oder Organisationen.

Zudem gibt es seit Kurzem ein ausführliches Erklärvideo zum Thema Geothermie auf der Homepage der badenovaWÄRMEPLUS, das sowohl die Materie als auch den Prozess der Untersuchungen einfach verständlich erklärt. Auch der FAQ-Bereich soll weiter ausgebaut werden.

Informationen zu allen weiteren Veranstaltungen, zum Erklärvideo sowie zu verschiedensten Aspekten rund um das Thema regenerative Wärme aus der Tiefe unter badenovawaermeplus.de/geothermie

Direkte Fragen per Mail ans Projektteam der badenovaWÄRMEPLUS unter:
erdwaerme-breisgau@badenova.de

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