O Tannenbaum, wie grün bist du?
„Wenn schon Weihnachtsbäume, dann am besten aus Forstbetrieben oder Weihnachtsbaumkulturen, die nach klaren, ökologisch ausgerichteten Regeln bewirtschaftet werden und bei denen dies auch von unabhängiger Seite kontrolliert wird“, empfiehlt Rudolf Fenner von ROBIN WOOD. „Das schont vor allem die Umwelt und schließt eine – wenn auch geringe, so doch unnötige – Belastung durch Pestizidreste in den eigenen vier Wänden aus.“
Christbaum-Käufer*innen sollten daher auf Siegel der anerkannt ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe wie Naturland, Bioland, Demeter oder Biokreis sowie auf das Bio-Siegel der Europäischen Union achten. Bäume mit diesen Zertifikaten sind ohne den Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger herangewachsen. Die gleichen Bedingungen erfüllen auch die Bäume aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben (FSC: Forest Stewardship Council).
In den vergangenen Jahren haben das Interesse und auch das Angebot an ökologisch zertifizierten Bäumen zugenommen. Gab es vor sieben Jahren bundesweit erstmals mehr als 100 Verkaufsplätze, so sind es inzwischen über 800. Die Anzahl der Betriebe, die ökologisch zertifizierte Weihnachtsbäume anbauen, hat sich seit 2014 verdoppelt. Dennoch ist der Marktanteil an Öko-Weihnachtsbäumen noch immer gering. Er beträgt nach einer Erhebung von ROBIN WOOD zurzeit lediglich rund 0,6 Prozent.
Um die Suche nach zertifizierten Öko-Weihnachtsbäumen zu erleichtern, gibt ROBIN WOOD seit zwanzig Jahren alljährlich eine nach Bundesländern sortierte, ausführliche Liste mit Verkaufsstellen heraus. Ergänzt wird die Liste durch allgemeine Tipps zum Baum-Einkauf und eine Kurzinformation zu den Siegeln.
Mit über 200 Verkaufsstellen ist Bayern aktuell das Bundesland mit dem breitesten Angebot an ökologisch zertifizierten Weihnachtsbäumen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (160) und Baden-Württemberg (130).
In manchen Regionen ist es weiterhin schwierig, einen zertifizierten Öko-Christbaum zu finden. Dann bleibt die umweltfreundliche Variante, kein Bäumchen zu kaufen und sich zum Beispiel aus wintergrünen Zweigen ein Weihnachtsgesteck zusammenzustellen. Wenn es in der Nähe einen Forstbetrieb gibt, dann lohnt es, auch dort nach weihnachtlichen Zweigen oder auch Bäumen zu fragen.
ROBIN WOOD e.V.
Bremer Str. 3
21073 Hamburg
Telefon: +49 (40) 380 892 22
https://www.robinwood.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (171) 83595-15
Fax: +49 (40) 380892-22
E-Mail: presse@robinwood.de
Waldreferat
Telefon: +49 (1515) 24914-14
E-Mail: rudolf.fenner@robinwood.de