Neue Studie zeigt: Politische Polarisierung hat langfristig zugenommen
Viele Menschen nehmen die Polarisierung der Gesellschaft als Problem wahr. Auch wenn die deutsche Gesellschaft sicher nicht in dem gleichen Maße polarisiert ist wie die US-amerikanische, so fällt eine schärfere Rhetorik in der gesellschaftlichen Debatte auf. Und Bilder von eindringenden Demonstranten ins Reichstagsgebäude bleiben in Erinnerung.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht mit repräsentativen Umfragen, in welchem Maße und in welcher Weise die deutsche Gesellschaft politisch polarisiert ist. Schon vor der Corona-Pandemie wurden diesbezüglich Daten repräsentativ erhoben und auch in Gruppendiskussionen qualitative Interviews geführt. Während der Pandemie folgte eine zweite, repräsentative Befragung. Sie erlaubt es einzuschätzen, in welchem Maße die Corona-Pandemie die politische Polarisierung des Landes verändert hat.
Einige der Hauptergebnisse sind:
- Langfristig hat die politische Polarisierung in Deutschland zugenommen.
- Die Corona-Pandemie scheint die Polarisierung nicht verstärkt zu haben.
- Bei politischen Ansichten vertritt eine Mehrheit Mittelpositionen, wobei in den letzten Jahren die Vertretung von Randpositionen und insbesondere linken Positionen zugenommen hat.
- Die Parteianhängerschaften sind nicht scharf in Lager getrennt. Allerdings stehen vielfach die Anhängerschaften von AfD einerseits sowie von Linken und Grünen andererseits an gegensätzlichen Polen.
Die gesamte Studie „Politische Polarisierung in Deutschland“ finden Sie hier.
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