Hochphase im Online-Handel erfordert effiziente Betrugsprävention
Der Singles Day hat schon gezeigt, dass dieses Jahr eine besonders intensive Peak Season im Online-Handel bevorsteht. Verglichen mit dem Tagesdurchschnitt von Januar bis Oktober 2021 sticht der Singles Day mit 35% mehr Bestellungen und 81% mehr Umsatz deutlich hervor. Sogar im Vergleich zu den ersten starken Shoppingtagen im Oktober (beispielsweise der GlamourShoppingWeek) konnte Experian 6% mehr Bestellungen am Singles Day beobachten. Insgesamt verzeichnet der Singles Day dieses Jahr zudem auch 6% mehr Bestellungen und 17% mehr Umsatz als der Singles Day im letzten Jahr. Die besonders intensiven Tage vor Weihnachten stehen allerdings noch bevor, warnt Andreas Frary, Director Retail/eCommerce DACH bei Experian: „Wir sehen vor Weihnachten und gerade in der Cyber Week traditionell eine starke Zunahme von Online-Käufen und Transaktionen. Dieses Jahr wird es besonders intensiv, wie unsere ersten Analysen zeigen. Wir erwarten damit auch Höchststände bei der Zahl an Betrugsversuchen und erhöhte Risiken für Zahlungsausfälle.“
Balance zwischen reibungsloser Kaufabwicklung und sorgfältiger Überprüfung
Eine sorgfältige Fraud Prevention ist somit ein absolutes Muss. Damit stehen Onlinehändler vor einem Balanceakt: Sie wollen eine bestmögliche Customer Experience bieten und ihren Umsatz steigern und gleichzeitig betrügerische Aktivitäten effizient herausfiltern. „Bislang bedeutet diese Gratwanderung bei vielen Unternehmen, dass spezialisierte Fraud-Experten unter Hochdruck betrügerische Transaktionen manuell identifizieren müssen und nur die restlichen Transaktionen weiterlaufen lassen. Durch die Nutzung von KI-basierten Lösungen gegen Betrug können Unternehmen hierbei schnell Effizienzgewinne erzielen“, kommentiert Renate Oldenburger, Head of Risk and Fraud Management Operations bei Experian DACH. Der Informationsdienstleister gibt in einer aktuellen Guideline für Online-Händler außerdem neun einfache Punkte zu beachten:
- Social Media: Shopbetreiber sollten sorgfältig Instagram und Co. sowie bekannte Dealseiten screenen, um über ihre Community auf dem Laufenden zu bleiben.
- Warenkorblimits: Je teurer die Produkte, desto kleiner die Menge – Händler sollten ihre Warenkorblimits je nach Produktgruppen und Branchen anpassen.
- Kanäle: Über welche Kanäle versuchen Betrüger es besonders häufig? Händler sollten auf Basis ihrer Erfahrungen entscheiden, wo Sie auf Werbung für ihren Shop verzichten können.
- Nutzeraktivitäten: Sind inaktive Konten plötzlich wieder aktiv? In diesem Fall lohnt sich ein genaues Hinschauen.
- Produktgruppen: Fashion, Kosmetika, Elektronikgeräte – worauf haben Betrüger es besonders abgesehen? Und: Welche Produkte haben geringe Margen und können weniger restriktiv angeboten werden?
- Zahlarten: Händler sollten rechtzeitig prüfen, welche Zahlarten besonders anfällig für Betrug sind.
- Versand: Nachträgliche Adressänderungen und Express-Lieferungen sollten Online-Shops vermeiden. Beides kommt Betrügern besonders zugute.
- Blacklisting: Frühere Betrugsfälle (Gerät, Namen und bestimmte Adressen oder Straßenzüge) lassen sich so konsequent ausschließen.
- Order Review: Unternehmen sollten Machine Learning nutzen, um eingehende Bestellungen sekundenschnell zu analysieren und ihre Fraud-Experten zu entlasten.
Schwachstellen erkennen und beseitigen
Oldenburger rät Online-Händlern, diese Punkte zu beachten und ihre Systeme auf den Prüfstand zu stellen: „Nutzen Sie die aktuelle Peak Season für eine grundlegende Überprüfung ihrer Systeme – und machen Sie sich fit für mehr Umsatz und weniger Betrugsfälle.”
Experian ist weltweiter Marktführer für Informationsdienstleistungen. Experian hilft seinen Kunden, Daten selbstbewusst zu nutzen. Experian unterstützt Privatpersonen dabei, die Kontrolle über ihre finanziellen Angelegenheiten zu erlangen und Zugang zu Finanzdienstleistungen zu erhalten. Unternehmen unterstützt Experian dabei, smarte, wachstumsfördernde Entscheidungen zu treffen. Kreditnehmer begleitet das Unternehmen beim verantwortungsbewussten Umgang mit Krediten. Organisationen erhalten das nötige Handwerkszeug, um sich gegen Identitäts-Fraud und Kriminalität zu schützen. 2020 hat das Unternehmen einen Mehrheitsanteil an dem Geschäftsbereich Risk Management von Arvato Financial Solutions erworben und so Experian DACH als führenden Dienstleister der Region für Risiko-, Fraud- und Identitäts-Management neu etabliert.
Experian DACH bietet Unternehmen aller Größen und Branchen, wie E-Commerce-Betreibern, Versicherungen, Finanzdienstleistern und Telekommunikationsunternehmen die jeweils beste Basis für ihr Risiko-, Fraud- und Identitäts-Management. Bei Bedarf entwickelt Experian DACH maßgeschneiderte, unternehmensspezifische Lösungen, insbesondere für Großkunden. Experian beschäftigt weltweit rund 20.000 Mitarbeiter in 44 Ländern. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Technologien, Innovationen und Mitarbeiter, um Kunden den bestmöglichen Output zu liefern. Experian wird an der Londoner Börse (EXPN) geführt und ist fester Bestandteil des FTSE-100-Index.
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