Produktionstechnik

Mit IO-Link Leckagen detektieren

In den Bürkert-Werken statten die Mitarbeitenden immer mehr Komponenten mit IO-Link aus. Die Automatisierungsspezialisten spüren eine verstärkte Nachfrage nach der Technologie. Im Rahmen von Bürkert Live anlässlich der SPS 2021 vom 23. bis 25.11. zeigen die Bürkert-Ingenieure deshalb Anwendungen, die auf IO-Link basieren.

„IO-Link bringt uns und unseren Kunden viele Vorteile vor allem bei der Verkabelung“, erklärt Segment Manager Michael Rausch. Man spare unter anderem aufwändige Verkabelungen ein. „Wir müssen eigentlich nur beachten, dass der Master und das Device nicht mehr als 20 Meter voneinander entfernt sind.“ Dazu kommt: Viele Kabel bedeuten hohes Fehlerpotential, Litzen verdrehen oder Stecker werden falsch gesetzt. IO-Link setzt auf Standard-Stecker, ein Vertauschen ist ausgeschlossen.

Weniger Kabel und mehr Daten

Doch IO-Link spart nicht nur Kabel ein. Die Aussagekraft der Daten von den Geräten sei besser, heißt es bei Bürkert. „Wir haben nicht nur die Informationen gut oder schlecht, sondern wir können viel mehr Diagnose-Daten abgreifen um beispielsweise Laufzeitfehler ableiten.“ Daraus ließen sich dann etwa Leckagen detektieren, so der Plan der Bürkert-Entwickler. „Das ging in der Vergangenheit zwar auch, aber das war mit erheblichen Kosten verbunden. Steuerungen mussten neu programmiert und Rückmelder abgefragt werden.“ Das schreckte Kunden oft ab, denn etwa nur ein Fehler in der Programmierung verursachte Zusatzaufwände, legte im schlimmsten Fall die Produktion lahm.

Schrittketten bleiben bestehen

Reichen die 32 Ein- und Ausgangsbytes für die Prozessdaten aus? „Ich war am Anfang skeptisch. Für unsere Ventile ist das ausreichend und wenn der Anwender mehr Daten will, dann kann er auf Ethernet-fähige Geräte umsteigen und es stehen noch mehr Prozessdaten zur Verfügung.“

Trotzdem sind manche Anwender noch skeptisch. In der Fertigung braucht der Anwender neue Master, deshalb bietet sich der Umstieg auf eine IO-Link-Kommunikation im Rahmen eines Modernisierungsprojekts an. „Mal eben bei der Wartung alles umstellen, wird nicht funktionieren“, unterstreicht Rausch. Er ermutigt aber seine Kunden, IO-Link zu nutzen. Die Schrittketten bleiben bestehen und der Kunde stellt sich zukunftsfähig auf.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:

https://www.buerkert.de/de/Landingpage/Hygienische-Produktionsprozesse-automatisieren-und-steuern

https://www.buerkert.de/de/Service-Support/Support/Glossar/IO-Link-der-offene-Kommunikationsstandard-fuer-Sensoren-und-Aktoren

Bürkert Live anlässlich der SPS 2021
www.buerkert.de/de/Unternehmen-Karriere/Aktuelles/News/Buerkert-SPS-2021

Über Bürkert Fluid Control Systems

Bürkert Fluid Control Systems ist ein weltweit führender Hersteller von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen für Flüssigkeiten und Gase. Lösungen von Bürkert kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen zum Einsatz – das Spektrum reicht von Brauereien und Laboren bis zur Medizin-, Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem Portfolio von über 30.000 Produkten deckt Bürkert als einziger Anbieter alle Komponenten des Fluid Control-Regelkreises aus Messen, Steuern und Regeln ab: von Magnetventilen über Prozess- und Analyseventile bis zu pneumatischen Aktoren und Sensoren.

Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Ingelfingen verfügt über ein weit gespanntes Vertriebsnetz in 36 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter. In fünf Systemhäusern in Deutschland, China und den USA sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt Bürkert kontinuierlich kundenspezifische Systemlösungen und innovative Produkte. Ergänzt wird die Produktpalette mit dem umfassenden Serviceangebot BürkertPlus, das Kunden während des kompletten Produktlebenszyklus begleitet.

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