Gesundheit & Medizin

Notaufnahme des Carl-Thiem-Klinikums und Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg starten Pilotprojekt

Eingewachsener Fußnagel oder Kopfschmerzen nach Partynacht – immer öfter kommen Patientinnen und Patienten mit Lappalien in die Notaufnahme. Jeden Tag stellen sich in der Notaufnahme im Schnitt 140 Patientinnen und Patienten vor.

Dabei ist das ambulante bzw. stationäre Gesundheitswesen so aufgestellt, dass Krankheiten oder Beschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind, vom Haus- oder Facharzt behandelt bzw. abgeklärt werden können und sollen. Das Problem: Das enorme Patientenaufkommen in der Notaufnahme führt nicht nur zu extremen Wartezeiten. „Durch den Missbrauch der Notaufnahme können unter Umständen hochkomplexe, akute, lebensbedrohliche Fälle nicht schnell genug und adäquat versorgt werden“, so Dr. med. Tim Flasbeck, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am CTK.

Ähnliche Probleme beklagt der Rettungsdienst seit Jahren. Auch in der Leitstelle Lausitz kommen täglich Notrufe ein, die eigentlich gar keine sind und blockieren damit nicht nur Kapazität bei den Kolleginnen und Kollegen am Telefon, sondern auch die Teams in den Einsatzfahrzeugen. „Im schlimmsten Fall dauert es dann länger, bis wir zum Beispiel bei einem Autounfall mit Schwerstverletzten sind“, schildert Ingolf Zellmann Leiter der Leitstelle Lausitz. Der Notruf 112 kann und soll in lebensbedrohlichen Situationen genutzt werden.

Zur Entlastung der Rettungsstelle hat die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg am Standort der Notaufnahme des CTK 2013 eine ärztliche Bereitschaftspraxis etabliert. Diese versorgt die akut, aber nicht lebensbedrohlich erkrankten Patientinnen und Patienten zu sprechstundenfreien Zeiten. „Die Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner CTK ist hervorragend und durch den regelmäßigen Austausch arbeiten wir fortlaufend an der Optimierung der Patientensteuerung“ berichtet MUDr./ČS Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg.

Ein neues Patientenleitsystem soll ab 1. Dezember 2021 auch tagsüber Abhilfe schaffen. Dafür starten die Notaufnahme des CTK und die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg ein Pilotprojekt. An einem zentralen Aufnahmetresen erfolgt die Ersteinschätzung der Patientinnen und Patienten. Nach einem Punktesystem wird so festgestellt, wie dringend eine Behandlung erfolgen muss. Akute Fälle wie Herzinfarkten oder Schlaganfälle oder Patienten mit Luftnot oder Brustschmerzen werden sofort versorgt. Patientinnen und Patienten mit weniger dringlichen Symptomen werden in der ärztlichen Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung neben der Notaufnahme behandelt bzw. zu Sprechstundenzeiten an niedergelassene Fachärzte in räumlicher Nähe weitergeleitet.

Ziel ist es, die Übergabezeiten für den Rettungsdienst zum Team der Notaufnahme zu reduzieren und damit die Patientenversorgung zu verbessern.

Wie genau dieses Konzept umgesetzt wird, wollen wir Ihnen gern in einem gemeinsamen Pressegespräch vorstellen.

Montag, 29. November 2021 um 13.15 Uhr – vor dem Haus 33 (Zufahrt über Welzower Straße)

Als Interviewpartner stehen Ihnen MUDr./ČS Peter Noack, Facharzt für Chirurgie und Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg / Ingolf Zellmann, Leiter Leitstelle Lausitz / Dr. med. Tim Flasbeck, Chefarzt Zentrale Notaufnahme am CTK sowie die Teamleitung der Notaufnahme zur Verfügung.

Bitte geben Sie uns bis zum 27. November 2021 unter presse@ctk.de Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem
Thiemstraße 111
03048 Cottbus
Telefon: +49 (355) 460
Telefax: +49 (355) 462386
http://www.ctk.de

Ansprechpartner:
Anne Holzschuh
Unternehmenskommunikation & Marketing
Telefon: +49 (355) 46-2935
Fax: +49 (355) 46-4030
E-Mail: presse@ctk.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel